Jillians Sicht:
Die Dinge hatten sich zum alten gewandt, jeden Tag ging ich zur Arbeit, wenn ich nicht arbeitete schlief ich. Keine Freizeit, keine Hobbys, keine Bekanntschaften. Die Regeln waren klar und ich hätte sie niemals brechen dürfen. "Jill Süße, wisch doch noch meinen Bürotisch." erklang Matts tiefe Stimme hinter mir. Ich versuchte ihm aus dem Weg zu gehen, seine Anwesenheit schauderte mich. Ohne ein Wort zu sagen ging ich ins Büro und putze den Tisch. Matt trat ein und schloss vorsichtig die Tür hinter sich. Mir stockte der Atem, bei dem Gedanken alleine mit ihm in dem Raum zu sein. "Gut machst du das." lobte er und trat hinter mich. Ich versuchte mich zu beeilen, doch seine Hand spürte ich bereits auf meinem nackten Rücken.
Ich rutschte zur Seite und versuchte seinen Berührungen zu entfliehen:"Ich halte es für eine Talentverschwendung dich nur als Barkeeperin und Kellnerin zu haben." erklärte er nach einer Weile, ich spürte seinen penetranten Blick auf meinem Körper. "Ich will dich als Prostituierte und Stripperin einsetzen." fuhr er dann fort, ich hörte zu wischen auf und drehte mich zu ihm. "Wir hatten von Anfang an vereinbart, dass ich mich nicht ausziehe oder mit Kunden schlafe." brachte ich mit zittriger Stimme heraus. Er stand auf und lief um den Tisch herum, den Blick auf mich gerichtet. Er war sehr einschüchternd, zugegebenermaßen hatte Jeder angst vor ihm. "Die Männer wollen dich. Deinen zierlichen Körper. Deine Natürlichkeit." antwortete er und ließ seine Finger auf meiner Schulter Kreisen. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mich nicht vor Ekel zu übergeben. "Matt, ich werde mich auf gar keinen Fall prostituieren." rechtfertigte ich mich und wischte das letze bisschen Staub vom Tisch. Mutigen Schrittes lief ich zur Tür und wollte sie gerade offen, doch Matt schlug sie zu und stellte sich vor mich. "Das Gespräch ist erst dann beendet, wenn ich das sage! Verstanden?!" brüllte er und seine aggressive Art kehrte zurück.
Ich schluckte Lautstark und trat wenige Schritte zurück, mein Kopf war gesenkt. "Provozier mich nicht nochmal! Hast du noch nicht genug du undankbares Stück?!" rief er, wenn er so brüllte riss er die Augen auf und wurde rot im Gesicht. Jede Ader stach heraus und drohte zu platzen, er sah aus wie ein wildes Tier mit dem man sich besser nicht anlegte. "Verzeihung...." murmelte ich leise. "Du wirst tuen was ich sage! Du weißt genau, dass ich dir das Liebste im Leben nehmen kann." drohte er mir mit einer ruhigeren Stimme, dieser Tonfall beunruhigte mich noch mehr. "Du wirst heute Abend Strippen!" beschloss er dann und ich atmete tief ein und aus. "Und zwar bei deinem kleinen Freund am Tisch." lachte er dann, es war ein schmutziges, bösartiges Lachen. Meine Augen rissen sich auf und ich schaute ihn flehend an:" Bitte Matt. Tu das nicht." flehte ich ihn an und versuchte meine Tränen anzuhalten. "Als Strafe für dein Benehmen werde ich dich demütigen! Bieber hat einen Tisch gemietet und du wirst für ihn tanzen, mal schauen wie sehr du dich genierst." grinste er und ich hätte ihn am liebsten geschlagen. Stattdessen ging ich mit gesenktem Kopf zur Tür:" Darf ich gehen?" fragte ich kleinlaut und ich fühlte mich noch nie so unwohl. "Natürlich. Zieh dich um." ich konnte sein wiederwertiges, selbstgefälliges Lächeln förmlich spüren.
Mit gesenktem Kopf ging ich zu den Umkleiden und ließ mir mein Outfit geben. Keiner Fragte nach, das war Regel Nummer eins. Aber die mitleidigen Blicke sprachen Bände. "Zieh das an, da kommst du dir nicht all zu nach vor." lächelte Gabbie, eine der Stripperinnen. Sie gab mir das Outfit und ich dankte ihr, wiederwillig zog ich mich um. Alles an mir sträubte sich dagegen und ich fühlte mich furchtbar, ich wäre am liebsten aus meinem Körper verschwunden. Man wie sehr ich diese Leben verabscheute.
Obwohl ich mich so nach fühlte, hatte ich am meisten an von allen Stipperinen. Ich stand an der Bar und versuchte meinen blanken Körper vor den Männern zu verstecken, welche langsam in den Club kamen. Es war kurz nach acht und der Laden füllte sich relativ zügig, schließlich war es Samstag. "Du kannst dich nicht ewig unter dem Tresen verstecken." trat Amy hinter mich und reichte mir einen Tequila Shot und eine Zitrone. Ich trank ohne zu zögern, in der Hoffnung mutiger zu werden. "Noch einen?" fragte sie und ich nickte heftig. Auch den zweiten trank ich ohne zu zögern. "Solange die Biber Crew noch nicht da ist kannst du Kellnern." ertönte es hinter mir und Matt war aus seinem Büro gekrochen. "In dem Outfit?" fragte ich empört und bereute Augenblicklich die Frage. Er zog eine Augenbraue hoch und ich machte mich sofort an die Arbeit. Es war ein Spießrutenlauf, jeder Gang wurde zur Hölle. Ich konnte nicht ein Glas weg bringen, ohne dass wir jemand auf den Hintern schlug, mich anpfiff, mir Geld in meinen Ausschnitt steckte oder ich gefragt wurde, wie viel ich die Stunde nehme. Ich ignorierte das meiste und hoffte einfach, dass Justin nicht kommen würde.
Bei unserer letzten Begegnung in der Umkleide wäre ich ihm am liebsten in die Arme gesprungen, doch die Zeiten waren vorbei. Das mit Justin durfte nicht sein und nun sollte ich auch noch für ihr Strippen. Doch gerade bei diesem Gedanken kam er herein, besser aussehender denn je, mit all seinen Freunden. Sie waren zu acht und setzten sich an den VIP Tisch, ich atmete tief ein und aus und versuchte mich unsichtbar zu machen. Ich huschte zur Bar:" Amy, ich kann das nicht." schnaufte ich und stütze meinen Kopf, vor Verzweiflung, ab. "Du hast keine andere Wahl." sagte sie erst und sie hatte leider Recht.
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ANDERE WELTEN *JB FF*
FanfictionJustins Welt ist glamourös, reich und mit viel Trubel. Jillians Leben dagegen ist arm, bedauernswert und einfach. Die Beiden ähneln sich kein bisschen und doch treffen ihre Welten aufeinander. Justin ist wie jeden Samstag mit seiner Crew im Strip...