Kapitel 87

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"Justin, du hast Besuch." sagte Scooter am nächsten Morgen, ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, aber ich wusste nicht wie es weiter gehen sollte. Während der ganzen Zeit schlief ich bei Scooter und Yael, dort fühlte ich mich momentan am wohlsten. Scooter stand im Gästezimmer, wo ich untergekommen war. Ich zog mir schnell ein T-shirt über und folgte ihm nach unten. Dort stand die Kommissarin, welche mich in den Knast gebracht hatte. Ihr Blick war gereizt als sie mich sah. "Hallo Frau Kommissarin, was machen sie hier? Können sie nicht genug von mir bekommen?" lächelte ich hämisch, doch sie verhärtete nur ihre Miene. "Ich habe keine Zeit für ihre Spielchen, schließlich sind zwei Menschen verschwunden. Zufälligerweise standen diese in einer engen Verbindung zu ihnen Mr.Bieber." sagte sie geradeheraus und ich verdrehte die Augen. "Sie sollten ihren Ehrgeiz nicht bei mir ausüben, anstatt mich zu verdächtigen sollten sie lieber Jill finden." antwortete ich und verschenkte die Arme. "Sie sind der Hauptverdächtige in diesem Fall! Wo waren sie gestern Nacht?" fragte sie schließlich und ich hatte mit so einer Frage gerechnet. "Hier." sagte ich ernst und sie musterte mich, doch ich wich ihrem eindringlichen Blick nicht aus. "Kein witziger Spruch mehr auf den Lippen?" sie zog die Braune hoch. "Hören sie zu Frau Kommissarin, ich weiß sie machen hier nur ihren Job und dass sie mich nicht besonders mögen ist auch kein Geheimnis. Aber ich liebe Jill und ich muss sie finden, also helfen sie mir bitte." sagte ich und trat einen Schritt auf sie zu. 

"Ich glaube ich muss endlich mal auspacken." erklärte ich dann und sie stammte interessiert die Hände in die Hüfte. "Setzen sie sich doch, ich habe einiges zu beichten." erklärte ich ernst und sie setzte sich hin, Yael brachte uns Kaffee. "Also, was haben sie zu sagen?" fragte sie neugierig und dann packte ich aus. Ich wusste, wenn ich hier irgendwie weiterkommen wollte musste ich mit der Polizei zusammenarbeiten und nicht gegen sie. Ich erzählte ihr also diesmal die Wahre Geschichte von Anfang an, denn nun gab es keinen Grund mehr Jills Mutter zu schützen. Also begann ich von Matt und der Prostitution von Jill zu erzählen, von ihrer Mutter welche von Matt gefangen gehalten wurde weil sie zu viele Schulden bei ihm hatte. Von Jill, die ihr ganzes Leben für ihre Mutter opferte und auch von mir, warum ich damals in die Drogenszene gerutscht war und schließlich ins Gefängnis kam. Die Kommissarin sah mich mit weit geöffneten Augen an:"Und sie haben das alles wegen Jills Mutter geheim gehalten?"fragte sie entsetzt und ich nickte. "Wieso sagen sie es mir dann jetzt?" fragte sie und trank einen Schluck. "Das ist das Problem. Ich glaube dass es garnicht Jills Mutter war, sondern ihre Zwillingsschwester." sagte ich geradeheraus und die Kommissarin verschluckte sich halb an ihrem Kaffee. "Diese Geschichte ist kaum zu glauben Mr. Bieber." sagte sie und ich nickte. "Ich weiß aber sie müssen mir glauben, ich brauche ihre Hilfe." erwiderte ich und sie sah mich besorgt an, ihre Miene wurde weicher. 

"Wieso glauben sie, dass es Jills Tante ist?" fragte sie schließlich und ich kratzte mich an der Stirn. "Nun ja, ich habe da ein paar Daten gefunden, einen Brief um genau zu sein." sagte ich und zeigte ihr das Foto auf meinem Handy. Auch sie verstand recht schnell den Zusammenhang, "Woher haben sie den?" fragte sie und ich grinste sie etwas verlegen an. Sie schnaufte:"Das waren sie gestern in der Wohnung oder?" fragte sie und griff sich an die Stirn. "Sie wissen dass sie sich damit eine menge ärger einheimsen." erwiderte sie. "Ich hoffe wir können das im Angesicht der Umstände momentan vergessen, sie können mich nach dem wir Jill gefunden haben verklagen. Aber bitte helfen sie mir jetzt." flehte ich sie an und sie ließ sich erweichen. "Das heißt noch lange nicht, dass ich sie mag." sagte sie und ich lächelte, "damit kann ich leben. Danke!" sagte ich und schüttelte ihr die Hand. "Wie gehen wir jetzt vor?" fragte ich schnell. "Ich werde Leute in das Haus schicken und lasse alles durchsuchen. Ich bitte sie sich Gedanken zu machen wo sie Jill hingebracht haben können. Lieblingsplätze? Kindheitsorte? Jede Idee zählt!" sagte sie schnell und stand auf. "Danke für ihr vertrauen! Wir werden so schnell es geht arbeiten und sie finden." sagte sie ernst und zückte ihr Handy um ein paar Anrufe zu tätigen. 

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