Kapitel 72

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Jills Sicht:

Ich hatte keine Ahnung wie es dazu gekommen war, aber wir standen einfach da und küssten uns leidenschaftlich. Wir hielten inne, völlig außer Atem Blickten wir uns an. Tony hatte ein breites Grinsen auf seinem Gesicht:" Darf ich das als ja werten?" fragte er verspielt und lächelte glücklich. Ich nickte:" Ich wäre gerne mit dir zusammen." antwortete ich leise. Überraschend nahm Tony mich auf seinen Arm und schleuderte mich durch den Raum:" Endlich." grinste er und wir küssten uns erneut. Ich lachte auf und schlang meine Arme um ihn. Ich sah Sam, wie sie den Kopf schüttelte, doch ich versuchte es auszublenden. Tony gab mir das was ich wollte, eine Beziehung in der Beide Partner gleichgestellt waren. Die Idylle wurde kurze Zeit später unterbrochen:" Jill!" hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Tony ließ mich runter und ich drehte mich überrascht um, Scooter stand vor mir. "Oh, sorry, ich wollte nicht stören." erwiderte er, als er mich mit Tony sah. "Hast du mal eine Minute?" fragte er ruhig und ich nickte. Ich ging mit Scooter vor die Tür:" Was gibts denn?" fragte ich und blickte mich um. "Du musst mir mit Justin helfen. Er dreht total am Rad, er hat mir mit der Kündigung gedroht und will dich unbedingt zurück gewinnen." erklärte Scooter verzweifelt, ich verdrehte die Augen und seufzte. "ich bin nicht Justins Babysitter, er ist alt genug und muss selber im Leben klar kommen." erklärte ich und blickte auf die Uhr. "Bitte Jill, ich würde dich nicht fragen wenn es nicht wichtig wäre." flehte Scooter mich an, ich tippte von einem Bein auf das nächste, vor lauter Nervosität. "Na schön, nur für dich! Bring Justin morgen Abend zu meiner Wohnung und ich kläre das." willigte ich schließlich ein, das war vermutlich keine gute Idee in Bezug auf Tony. Wir waren grade erst zusammen und schon sollte ich mich mit Justin treffen. 

"Ach und Scooter, das war das letze mal. Ich will endlich mein Leben leben." sagte ich noch im reingehen, Scooter nickte. "Was wollte Justins Manager von dir?" fragte Tony als ich wieder drinnen war, sein Blick war angespannt und seine Hände verkrampft. ich streichelte ihm über den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Wange:"Entspann dich." flüsterte ich, "er ist ein guter Freund von mir und braucht meine Hilfe." erklärte ich und versuchte Justin mit keinem Wort zu erwähnen, ein guter Start in die neue Beziehung. "Was für Hilfe?" fragte Tony neugierig, immer noch angespannt. "Ist doch unwichtig, Scooter hat mir damals die Wohnung bezahlt, ich bin ihm also was schuldig." wimmelte ich Tony ab. "jetzt lass uns arbeiten, wir öffnen gleich." fügte ich hinzu und verschwand hinter der Bar. Sam beugte mich mit einem missbilligenden Blick. "Was?" fragte ich etwas zickig, "ich glaube du weißt so gut wie ich was los ist." antwortete sie und zog die Augenbrauen hoch. Ich verdrehte die Augen und trocknete die letzen Gläser ab. Ich machte meinen Job wie immer und versuchte an nichts anderes als das hier und jetzt zu denken. Man sollte meinen, dass ich der glücklichste Mensch auf Erden war, aber das war nicht der Fall. Meine Gedanken hingen bei dem morgigen Tag, ich war nervös Justin wieder zu treffen und hatte Angst. Tony umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss auf die Wange:" Wie läuft?" raunte er in mein Ohr, dieses ganze Beziehung Ding ging mir grade etwas zu schnell und ich wollte die Arbeit nicht mit Privatem mischen. Vorsichtig schob ich seine Hände von meinen Hüften:" Ich muss arbeiten." flüsterte ich zurück und bediente den nächsten Kunden. 

"JILL!" hörte ich erneut meinen Namen, ich wusste nicht woher das kam, also arbeitet ich normal weiter. Tony half ebenfalls an der Bar. "JIIIILL!" hörte ich meinen Namen und blickte auf. Dann sah ich ihn, vollkommen betrunken stand Justin an der Bar und konnte sich kaum noch halten. "Ich werd dich zurück erobern!" rief er und seine Augen schauen ins leere. Er war zerzaust, hatte rote Augen und sah fertig aus. "Justin was machst du denn hier?" zischte ich und hoffte das Tony ihn nicht bemerkte, was schwer war da er alle anderen anrempelte und laut war. Ich rannte schnell zu ihm hin und packte ihn an seinem Arm:"Komm mit!" flüsterte ich und zog ihn mit mir mit. Ich schleppte ihn zu den Schließfächern, dabei rumpelten wir gefühlt jeden Gast um. Justin konnte sich kaum noch auf seinen Beinen halten, als wir an den Schließfächern ankamen setze ich ihn auf den Boden. "JIIIILLL!" reif er und ich hielt ihm den Mund zu. "Sei bitte leise Justin." flehte ich ihn an, doch er war zu betrunken um zu merken wo er war oder mit wem er eigentlich redete. Er konnte kaum noch seine Augen aufhalten:" Ich liebe dich Jill." flüsterte er und mein Herz setzte kurz aus. Er hatte diese Wirkung auf mich, trotz dass er komplett betrunken war. "Wir müssen dich hier irgendwie weg kriegen." flüsterte ich gestresst, doch ich konnte Justins Handy nirgends finden. "Wen haben wir denn hier?" Sam stand mit verschränkten Armen in der Tür. Ich schlug mir mit der Hand gegen den Kopf:"Spar dir bitte jeden Kommentar, Justin ist komplett hinüber, ich muss ihn hier weg kriegen bevor ihn die Presse hier sieht." erklärte ich. "Es kann dir doch egal sein ob der kleine Superstar seinen Ruf verliert." erwiderte Sam grinsend. "Bitte Sam! Sag Tony nichts, lass dir irgendeine Entschuldigung einfallen warum ich weg musste. Sag dass ich meine Tage bekommen habe, bitte." flehte ich sie an, Justin lag mittlerweile auf dem Boden und schlief immer wieder ein. 

"Bitte!" flehte ich erneut, Sam verdrehte die Augen. "Aber nur weil du es bist! Und hör gefälligst auf dich selber und Tony zu verarschen!" zischte sie und ich schloss einen kurzen Moment die Augen, "danke Sam!" antwortete ich erleichtert. Ich Klemme Justin unter meine Arme und schleppte ihn raus, ich winkte mit der Hand nach einem Taxi, ehe die Paparazzi auf ihn aufmerksam wurden. Das Taxi fuhr uns zu mir nach Hause, dort angekommen öffnete ich die Tür und trug Justin rein. Er sah kreidebleich aus. "hier trink etwas." sagte ich und gab ihm ein Glas Wasser, er trank es halblebig. "Ich liebe Jill doch." murmelte er immer wieder. Ich stellte einen Eimer vor mein Bett und legte Justin ins Bett. Vorsichtig deckte ich ihn zu:"Schlaf jetzt." flüsterte ich und rückte ein paar Kissen zurecht. "Jill." raunte er und schaute mir direkt in die Augen. Sein Blick war glasig:"ja?" fragte ich und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Danke." flüsterte er und seine Augen fielen sofort zu. Ein kleines Lächeln erschien auf meinen Lippen. Ich schaltete das Licht aus und ließ ihn schlafen, ich würde heute Nacht auf meinem Sofa schlafen. Sam hatte mir noch eine SMS geschickt: Hab gesagt, dass du deine Tag hattest. LG Sam 

Ich schrieb noch schnell Tony, dass er sich keine Sorgen machen brauchte und ich mich ausruhen würde. Es tat mir im Herzen weh ihn anzulügen, doch ich wusste wie sehr er Justin misstraute und hasste. 

ANDERE WELTEN  *JB FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt