Die Sirenen waren vor und hinter uns, ich sah alles wie durch einen Filter. Das einzige was ich hören konnte war eine Art piepsen auf dem Ohr, jegliche Geräusche waren auf Stumm geschaltet. Ich konnte nicht beschreiben was in mir vor ging, es waren alle Emotionen auf einmal. Ich konnte an nichts denken und doch auch irgendwie an alles. Das Gefühl der Angst fraß mich innerlich auf, wie ein schwarzes Loch. Noch nie hatte mir ein Mensch so viel bedeutet, noch nie hatte ich so eine Angst. Ich konnte sehen wie angespannt die Kommissarin war, sie kaute auf ihrer Unterlippe und folgte so schnell es ging den Blaulichtern. Vielleicht war sie nur nervös weil ihr Ruf auf dem Spiel stand oder weil dieser Aufwand ein Heiden Geld kostete, keine Ahnung. Vielleicht war ihr das ganze aber auch wirklich wichtig und vielleicht sah sie wie sehr ich Jill liebte und bauchte.
Ihr blick war starr auf die Straße gerichtet, ich saß unruhig auf meinem Sitz. Ich konnte kein Wort raus bringen, nichtmal blinzeln und wie im Film standen wir plötzlich vor diesem Haus. Ich riss die Tür auf und fühlte mich wie in Zeitlupe. Es ging so schnell und doch so langsam. Alles war ruhig und die Schreie hinter mir waren Gedämpft. Ich schob die Polizisten an mir vorbei, alles war blau erleuchtet. Ich sprintete in das Haus, wo bereits die Polizisten standen. Mein Herz klopfte unregelmäßig und laut. Es fühlte sich an als würde es jeden Moment raus springen. Und dann sah ich sie. Und das Gefühl der vollkommenen Verzweiflung überkam mich. Die Blutlache am Boden, ihr weißer Körper daneben und die Notärzte neben ihr. Ich stand da, blickte auf ihren kalten Körper herab. Ich ließ mich fallen, doch die Polizisten hielten mich fest und redeten auf mich ein. Ich schrie und windete mich, ich wollte zu ihr, sie spüren, bei ihr sein und mich entschuldigen. Doch sie zerrten mich zurück. Ich beobachtete wie sie ihren leblosen Körper auf eine Trage hoben und ihre langen, wunderschönen Haare sich nach unten lockten. Doch ich konnte nichts tuen, ich schrie hysterisch und heiße Tränen liefen mir die Wange herunter. "JIL!" schrie ich so laut ich konnte und meine Stimme brach. Scooter und Yael rannten auf mich zu und ich ließ mich in ihre Arme sacken. Mein Körper war schlaff von ihrem Anblick und ich hatte keine Kraft mehr. Es fraß mich auf, meine Schuldgefühle brachten mich um. Scooter hielt mich fest und Yael redete auf mich ein, doch ich hörte nichts außer dieses laute Piepsen, welches wie ein Tinitus auf meinen Ohren lastete.
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ANDERE WELTEN *JB FF*
FanficJustins Welt ist glamourös, reich und mit viel Trubel. Jillians Leben dagegen ist arm, bedauernswert und einfach. Die Beiden ähneln sich kein bisschen und doch treffen ihre Welten aufeinander. Justin ist wie jeden Samstag mit seiner Crew im Strip...