Kapitel 25

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Die Woche verging wie im Flug, Justin und ich hatten uns fast jeden Tag gesehen. Auch wenn es nur spät Nachts oder morgens war. Wir nutzen jede Sekunde und genossen die Zeit zusammen, bei ihm fühlte ich mich so unbeschwert und leicht. Zwar mussten wir uns immer im geheimen treffen, aber ich war froh ihn überhaupt zu sehen. Es war Samstag und ich kam gerade im Club an, heute hatten wir eine Themen Party. Da Halloween vor der Tür stand, war das auch unser Motto. Jede von uns bekam ein sexy Halloween Kostüm, ich wusste nicht genau was mein Kostüm darstellen sollte. Matt sagte es sei ein Biker Kostüm, doch ich bezweifle dass ein Biker sowas anziehen würde. 

Nachdem ich endlich in diesem Leder- Fummel war ging ich raus und wischte über die Tische

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Nachdem ich endlich in diesem Leder- Fummel war ging ich raus und wischte über die Tische. "Du bleibst heute hinter der Theke, Amy ist krank." ertönte es als Matt gestresst aus seinem Büro kam. Erleichtert atmete ich auf, ich wusste dass es Justin ein Dorn im Auge war wenn ich tanzen würde. Lächelnd ging ich hinter die Bar und sortierte alles, bis der Laden schließlich auf machte. Die Leute kamen verkleidet rein, mehr oder weniger. Um kurz nach Mitternacht bekamen alle Gäste einen 'Blutsaft'. Es war nichts anderes als ein Shot, welcher dampfte und rot war, der ging aufs Haus und war schnell gemacht. Ich war gut beschäftigt, da ich alleine an der Bar stand und alle Getränke mixte. "Na schöne Frau, kann man sie kennen lernen?" ertönte es neben mir und ich schaute zur Seite. Justin stand vor mir und grinste mich an, ich konnte nicht anders als zurück grinsen. "Blutsaft gefällig?" fragte ich und biss mir auf die Unterlippe, er nickte amüsiert und ich gab ihm ein Glas. Gekonnt schluckte er das Getränk in einem Zug runter. 

Er hatte nur ein paar blutige Schrammen im Gesicht geschminkt unwahr sonst schwarz angezogen:" Sehr kreative Kostümwahl." lachte ich und er zog die Augenbrauen hoch:" Ich weiß nichtmal was du darstellen sollst. Also nicht so frech." gab er lachend zurück. "Aber es sieht verdammt sexy aus." raunte er dann in mein Ohr und eine Gänsehaut durchfuhr meinen gesamten Körper. "Ich weiß nicht ob ich aus diesem Latex-Fummel jemals wieder raus komme." grinste ich und mixte dabei ein paar weitere Getränke. "Keine Sorge ich helfe dir dabei." zwinkerte Justin mir zu und ich verdrehte amüsiert meine Augen. Matt starrte in unsere Richtung und ich nickte Justin zu, er verstand mein Zeichen und widmete sich wieder seinen Freunden zu. "Verstehst dich ja prächtig mit dem Superstar." hörte ich Matt zu meiner Linken, mein Atem wurde schwer. "Lediglich ein Kunde." sagte ich knapp und versuchte mich mit Getränke mixen abzulenken. "Das sieht für mich aber ganz anderes aus." bemerke er und ehe ich die Flasche Wodka zücken konnte, stellte er sich mir in den Weg. Ganz nah stand er vor mir und ich hielt vor schreck den Atem an. "Ich dachte wir hätten uns verstanden Fräulein. Kein Kontakt außerhalb des Clubs und schon garnicht zu Bieber." zischte Matt und schaute mir tief in die Augen, sein Ton war herrisch und beängstigend. 

Ich schluckte Lautstark:"Denk dran.... ich habe etwas was dir sehr am herzen liegt...." sagte er langsam und sehr deutlich. Ich versuchte meinen Blick zu senken doch er packte mein Kinn und schob mein Gesicht nach oben:"Haben wir uns verstanden?" sagte er mit zusammengebissenen Zähnen und ich nickte ängstlich. "Gut. Und jetzt ran an die Arbeit." er gab mir einen heftigen Klaps auf den Po und verschwand im Getümmel. Ich schoss die Augen und atmete tief ein und aus, so schön die Zeit mit Justin auch war, es war zu gefährlich auf Dauer. Justins Blick war penetrant auf mir, er machte die Sache wirklich sehr auffällig. Ich zücke ein Tablett und stellte ein Paar Blutsäfte darauf, dann ging ich damit zu Justin und seinen Freunden. "Lust auf Shots? Gehen aufs Haus Jungs." lächelte ich und alle nahmen sich grölend einen Shot, außer Justin er sah mich verwirrt an. Ich lehnte mich unauffällig zu ihm rüber:"Hör auf so zu starren. Du machst es noch auffälliger." zischte ich und er funkelte mich an. "Jill ich will dass du endlich mir gehörst, diese Geheimnistuerei tut keinem gut." erwiderte er, es war sehr laut daher mussten wir uns anbrüllen um überhaupt etwas zu verstehen. "Du weißt genau, dass das nicht geht!" erwiderte ich genervt, "Nein, Nein ich weiß überhaupt nichts!" keifte er zurück. Seine lockere, unkomplizierte Art war verschwunden, stattdessen funkelten wir uns nun Beide böse an. Ich beschloss nichts mehr zu sagen, sein Unverständnis machte mich wahnsinnig. 

Ich machte kehrt und ging zurück an die Bar, den Rest des Abends redeten Justin und ich nicht miteinander. Zwar tauschten wir Blicke aus, aber mehr auch nicht. Ich machte einfach meine Arbeit und dachte nach. Es war albern zu streiten, das Ganze hatte sowieso keine Zukunft. Ich war schließlich hier gefangen und ihm lag die ganze Welt zu Füßen. Ich merkte wie Justin hemmungslos einen Shot nach dem anderen runter würgte, er betrank sich und ich schaute dabei zu. Ich schaute dabei zu, wie er seinen Körper nicht mehr kontrollieren konnte, wie er den Stripperinnen die Scheine ins Höschen steckte, wie er ihnen auf den Arsch haute und sich blendend amüsierte. Irgendwann schaute er mich nichtmal mehr an, meine Miene wurde schlagartig finster. Doch irgendwann hörte ich ein klirren von Gläsern, Justin war auf den Tisch gestiegen und zertrümmerte alles um sich herum. Gläser zerbrachen und irgendwann fiel auch er regungslos zu Boden. Mein Herz raste und so schnell ich konnte rannte ich zu seinem Tisch. Justin lag ohne Bewusstsein auf dem Boden. Er schien als hätte sich der gesamte Club um ihn getummelt. "Justin? JUSTIN!" schrieen seine Freunde und versuchten ihn wach zu schütteln, doch er zeigte keine Reaktion. Ich schubste alle beiseite und kniete mich neben Justin auf den Boden:"Scheiße." fluchte ich und klopfte ihm auf die Wange. "RUFT DEN KRANKENWAGEN!" schrie ich, alles wirkte so laut und hektisch. Ich bespritzte seinen Kopf mit Wasser, doch er war nicht wach zu bekommen. "Sein Puls ist zu schwach!" schrie ich verzweifelt und Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ehe ich mich versah trat der Notdienst ein und schubste mich beiseite. Sie legten Schläuche und hoben ihn auf eine Liege. 

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