"Ich kann ihn nicht einfach da verrotten lassen!" rief ich aufgewühlt und lief im Wohnzimmer auf und ab. Meine Mutter, Scooter und Justins Anwalt saßen vor mir am Esstisch. Seit Tagen liefen die Ermittlungen und Justin war solange in U-Haft. Ich hatte seitdem nichtmehr geschlafen, und so sah ich auch aus. "Jill Schätzchen, du hast wieder kein Auge zu gemacht. Du siehst schlimm aus." sagte meine Mutter und stand besorgt auf. Sie trat näher und hielt ihre Hand auf meine Stirn:"Leg dich bitte hin wir kümmern uns um alles. Mehr als warten kannst du nicht." bemerkte sie und streichelte über meinen Arm. "Komm ich bring dich hoch." sagte Scooter und nahm mich am Arm, ich war schwach geworden und dürr. Da ich weder aß noch schlief.
Ich hatte kein Nerv mich zu widersetzen, ich folgte ihm einfach und stütze meinen schwachen Körper an ihm ab. Er brachte mich in Justins Zimmer, der Geruch von Justin war überall. Ich atmete tief ein und schaute zu Boden:"Wir bekommen ihn da raus Jill, wir haben es so weit geschafft." versuchte mich Scooter zu ermutigen. Ich nickte stumm, die jetzige Situation war schwieriger als alles zuvor. Es zog mich runter, dass nun ich an Justins Stelle war und er gefangen. Das war alles meine Schuld, ich war das Problem!
"Jill!" rüttelte Scooter an mir, ich schaute zu ihm auf, "Es ist nicht deine Schuld!" wiederholte er. Ich biss mir auf die Lippe, ich wollte nicht schon wieder weinen. Vorsichtig schlich ich an ihm vorbei und legte mich in Justins riesiges Bett. "Schlaf erstmal, morgen sieht die Welt ganz anders aus." fügte Scooter hinzu und schloss die Tür hinter sich. Ich kauerte mich unter die dicke Bettdecke, das Bett fühlte sich leer an. Gebannt schaute ich zu meiner rechten, doch Justins platz war leer. Eine Träne rollte mir über die Wange und ich kniff die Augen zusammen. Etwas in mir hoffte, dass es nur ein Alptraum war.
Justins Sicht:
"BIBER, ESSEN!" hörte ich die dunkle Stimme des Wetters, eine Klappe ging auf und eine Art 'Essen'wurde herein geschubst. Die Zelle war klein, kahl und und ungemütlich. Genau wie man sich ein Gefängnis vorstellte. Ich näherte mich dem Tablett und begutachtete das Mahl, es war nicht genau erkennbar was es sein sollte. Erinnerte mich irgendwie an das Mensa essen aus der High School. Ich versuchte mich abzulenken, was ein Ding der Unmöglichkeit war. Ich musste mich zu hundert Prozent auf meinen Anwalt verlassen, ich war machtlos hier drinnen. Das einzige woran ich denken konnte war Jill, wie es ihr wohl ging. Ich wollte sie beschützen, doch ich konnte nicht hier drinnen. Ich stocherte in meinem essen rum und würgte ein paar bissen hinunter. Das öffnen meiner Tür ließ mich aufschrecken:" Ihr Anwalt." kniff der Polizist seine Augen zusammen. Er packte mich an meinen Handgelenken und führte mich in einen Verhörsaal, dort saß mein Anwalt. "Mr.Bieber." nickte er und schüttelte höflich meine Hand. Wir setzten uns zu Tisch,:"Holen sie mich hier raus." war das erste was ich sagte.
Meine Miene war ernst und ich runzelte gestresst die Stirn. "Das Problem ist, dass Jillian und sie andere Aussagen gemacht haben. Sie haben die Schuld auf sich genommen, während ihre Freundin sich als Schuldig dargestellt hat. Nun sind die Polizisten skeptisch und glauben ihnen nicht." erklärte der Anwalt und zückte einige Papiere aus seinem Aktenkoffer. Ich schnaufte und rieb mir verzweifelt übers Gesicht:"Scheiße." murmelte ich leise und blickte an die Wand. "Sie müssen sich im klaren darüber sein, was sie vor Gericht für eine Aussage machen." fuhr mein Anwalt fort. "Was hat Jill gesagt?" fragte ich mit hochgezogenen Brauen. Dave, mein Anwalt, zückte eines der Papiere und legte es mir auf den Tisch. Es war Jills Aussage,:"Lesen sie das auswendig und geben sie es so vor Gericht wieder. Ihre Aussagen müssen übereinstimmen." erklärte Dave und ich überflog den Zettel. Jill war so ein gutherziges Mädchen, sie log um mich und ihre Mutter zu schützen. Sie nahm alles auf sich. "Wenn ich das so sage..... dann werden sie Jill gefangen nehmen oder?" fragte ich nachdem ich den Zettel durchgelesen hatte. "Schließlich hat sie jegliche Schuld auf sich genommen." fügte ich hinzu und schaute Dave besorgt an.
Nur langsam nickte er:"Vermutlich, aber es geht hier um ihren Status. Jill hat nichts zu verlieren im Gegensatz zu ihren, außerdem wird die Strafe für sie linder ausfallen, da sie erpresst wurde." erklärte mein Anwalt und stand auf. "Überlegen sie es sich gut, wir sehen uns morgen im Gerichtssaal." er ging zur Tür und verließ den Raum. Ich blieb alleine zurück und starrte wie gebannt auf den Zettel, ich musste mich entscheiden. Sollte Jill in den Knast, oder ich?
DU LIEST GERADE
ANDERE WELTEN *JB FF*
FanfictionJustins Welt ist glamourös, reich und mit viel Trubel. Jillians Leben dagegen ist arm, bedauernswert und einfach. Die Beiden ähneln sich kein bisschen und doch treffen ihre Welten aufeinander. Justin ist wie jeden Samstag mit seiner Crew im Strip...