Justins Sicht:
"Ich habe sie gehen lassen." sagte ich traurig, Scooter und Yael saßen neben mir auf dem Sofa. Ich war direkt nach dem Aufenthalt bei Jill zu ihnen gegangen, ich brauchte jetzt einen guten Freund. Er goss mir noch einen Whisky nach währen Yael mitfühlend meinen Arm tätschelte. "Du hast das richtige getan." sagte sie lächelnd, "und wer weiß, vielleicht kommt sie ja wieder." fügte sie aufmunternd hinzu. Ich trank einen großen Schluck:" Ich verstehe es einfach nicht, wie sie ihren Gefühlen so trotzen kann. Ich hätte sie vorhin küssen können, ohne dass sie sich gesträubt hätte." erklärte ich verwirrt. "Frauen sind kompliziert." erwiderte Scooter und erntete einen bösen Blick von Yael. "Jill ist einfach unsicher. Sie liebt dich aber sie kommt nicht mit deinem Lifestyle klar, das kann ihr doch keiner Verübeln. Nicht jeder ist für das Leben in der Öffentlichkeit geboren und Jill hatte es nie leicht gehabt. Ich glaube sie will einfach mal ganz normal leben, so wie sie es nie vorher konnte." erklärte Yael nachdenklich und Scooter nickte. Ich leerte mein Glas und schlank mir noch nochmal nach:"Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen." antwortete ich betrübt und Yael legte den Kopf auf meine Schulter. "Nichts passiert ohne Grund." sagte sie, ihr Mutterinstinkt kam zum Vorschein. "Hey, kann ich heute hier schlafen, meine Wohnung sieht noch etwas demoliert aus?" fragte ich und kratzte mir dabei am Hinterkopf. Yael lächelte und nickte sofort:" Natürlich, ich mache sofort das Gästebett bereit." sie sprang auf und eilte davon. Scooter schaute ihr hinterher:" Sorry wegen meinem kleinen Ausbruch letztens." sagte ich zu Scooter, "Vergiss es einfach. Ich habe scheiße gebaut und habe es verdient. Schön, dass du dich wieder gefangen hast." lächelte er und klopfte mir auf die Schulter.
Nachdem ich auch das nächste Glas Whisky geleert hatte ging ich ins Bett. Ich konnte aber nicht einschlafen, weil mich der Gedanke an Jill quälte. Was machte sie wohl grade? genau in dem Moment klingelte mein Handy, die Nummer war anonym. Ich schaute auf die Uhr, drei Uhr Nachts, wer reif bitte um die Uhrzeit an? Ich ging ran:"Hallo?" fragte ich am Telefon und ich hörte zunächst nur schluchzen. "Justin! Er ist wieder hier, er ist wieder hier!" hörte ich es hysterisch am Telefon, es war ganz eindeutig Jill. Sie klang als hätte sie geweint und ängstlich. "Jill, Jill ruhig dich! Wer ist wieder da?" fragte ich und versuchte sie zu beruhigen, währenddessen zog ich mir Hose und Oberteil an. "Er, er....." stotterte sie am Telefon. "Wer?" Wer Jill?" fragte ich erneut. "Matt." hörte ich sie flüstern, ihre Stimme war brüchig und mein Herz setze aus. "Wo bist du?" fragte ich schnell, "Ich komme zu dir!" schrie ich am Telefon und sie nannte mir eine Adresse, etwas außerhalb der Stadt. So schnell es ging sprang ich in eines von Schotters Autos und fuhr los. Ich war so schnell, dass ich innerhalb von 10 Minuten bei der Adresse war. Es war eine dunkle Gasse und kaum Straßenlaternen. "Jill?" ruf ich nach ihr und dann sah ich sie am Bordstein sitzen. Ich rannte zu ihr:" Jill!" rief ich und nahm sie sofort in den Arm. Sie saß zusammengekauert da und weinte. "Alles gut, ich bin ja da." wiederholte ich immer und immer wieder um sie zu beruhigen. Sie klammerte sich an mich und ich hob sie vorsichtig hoch. Sie zitterte am ganzen Leib, also trug ich sie ins Auto und fuhr so schnell es ging hier weg. Zusammengekauert saß sie auf der Rückbank, das klappern ihrer Zähne hörte man bis nach vorne.
"Jill, ich fahre dich jetzt zu mir nach Hause ok?" fragte ich vorsichtig, doch sie sagte nichts. ich wusste nicht was geschehen war, doch sie war viel zu traumarisiert um zu reden. So schnell es ging fuhr ich zu mir nach Hause, ich trug sie hoch und ignorierte das Chaos in meiner Wohnung. Jill schien es auch nicht zu bemerken, sie starrte eifach nur ins Leere. Vorsichtig legte ich sie auf mein Bett und deckte sie zu. Dann legte ich mich neben sie und streichelte ihr über den Kopf,"Shht, beruhig dich etwas. Du bist in Sicherheit, du bist bei mir." beteuerte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie schloss für einen Moment die Augen und ihr Körper schien sich zu beruhigen, das Zittern wurde weniger und ihr Atem wurde regelmäßiger. "Ich hab ihn gesehen Justin." flüsterte Jill, endlich begann sie zu reden. Aufmerksam setze ich mich auf, hörte aber nicht auf sie zu streicheln, sie sollte sich sicher fühlen. "Er ist mit dem Auto an mir vorbei gefahren." sagte sie mit unsicherer und zitternder Stimme. Ich runzelte die Stirn:" Bist du dir sicher, dass er es war?" fragte ich und sie nickte heftig. "Was machst du denn um die Uhrzeit auch auf der Straße?" fragte ich schließlich. "Ich war bei Tony." gab sie zurück und ich schluckte, mein Kiefer spannte sich bei dem Namen automatisch an.
Sie setzte sich auf und schaute mir in die Augen:"Ich brauchte einen freien Kopf, also bin ich gegangen." fügte sie hinzu und und lehnte den Kopf auf meine Schulter. "Tut mir leid dass ich dich angerufen habe, aber ich wusste nicht an wen ich mich sonst wenden sollte." erklärte sie leise. "ich bin immer für dich da, das weißt du doch."erwiderte ich und rutschte näher an sie. "Kann ich hier übernachten? Ich habe so angst." fragte Jill zaghaft. "Natürlich." antwortete ich, "du kannst hier im Bett schlafen, ich mache es mir auf der Couch bequem." erwiderte ich und stand auf. Doch ehe ich gehen konnte hielt Jill mich am Arm fest und blickte mich mit ihren Welpen Augen an:"Bitte geh nicht." flüsterte sie kaum hörbar, ihre Angst war ihr anzumerken. Etwas sprachlos blickte ich sie an, doch dann legte ich mich zurück zu ihr und schloss se in meine Arme:"Ich bleibe bei dir." flüsterte ich und bei meiner Berührung wurde sie ruhiger. "Schlaf jetzt." sagte ich leise und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Sie schloss die Augen und kuschelte sich behutsam in meinem Arm. Ihre nähe fühlte sich unheimlich gut an und so geschah es, dass auch ich einschlief. Nach Wochenlangen schlaflosen Nächten konnte ich endlich wieder schlafen, neben der Frau die ich über alles liebte.
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ANDERE WELTEN *JB FF*
FanfictionJustins Welt ist glamourös, reich und mit viel Trubel. Jillians Leben dagegen ist arm, bedauernswert und einfach. Die Beiden ähneln sich kein bisschen und doch treffen ihre Welten aufeinander. Justin ist wie jeden Samstag mit seiner Crew im Strip...