Ich stand ratlos vor meinem Koffer, was zog man zu seinem ersten Job bloß an?! Ich beschloss es schlicht und schwarz zu halten, nicht unnötig auffallen. Ich zog mir also eine schwarze skinny Jeans an und ein schwarzes Oberteil, als ich das Oberteil anzog bemerkte ich, dass es einen ziemlich tiefen Ausschnitt hatte. "Moooom! Hast du ein schwarzes Oberteil?" reif ich als ich etwas verzweifelt in den Spiegel schaute. Sie kam zu mir herein und begutachtete mich:"Das sieht klasse aus! Wenn du in einem Club arbeitest musst du dich auch ein bisschen hübscher anziehen. Also lass das an und zieh ein paar Pumps an." erwiderte sie streng und schmiss mir ein paar schwarze Schuhe zu. "Ist ja gut." murmelte ich und zappelte das Oberteil zurecht. Dann machte ich mich auf den Weg zu meiner neuen Arbeit.
Ich kam 10 min zu früh an, ging aber schonmal hinein. Ein paar Leute waren bereits da, einige putzen den Boden oder spülten das Geschirr, während der DJ Das Mischpult testete. "Hey Leute, darf ich vorstellen. Das ist Jill unsere neue Barkeeperin." stellte Tony mich den vielen Menschen vor. Alle begrüßten mich nett und widmeten sich dann wieder der Arbeit. "Das sind Mac und Kell. Unsere Bodyguards." sagte Tony und stellte mir einen Mann und eine Frau vor. Die große, breite Frau schenkte mir ein Lächeln:"Ich bin Kell, freut mich süße!" sagte sie mit einer rauen, tiefen Stimme und ich lächelte Freundlich. "Der DJ heißt Spencer." fuhr Tony fort und wir schüttelte uns die Hand. "Komm ich zeig dir das Büro." fügte er dann hinzu und wir gingen Backstage in ein Büro. Dort saß ein etwas älterer Herr und telefonierte. "Darf ich vorstellen, dein Boss." grinste er und ich schüttelte auch ihm die Hand. "Freit mich sehr sie kennen zu lernen." entgegnete ich ihm. "Hey Kleines, nenn mich Jimmy." lächelte er und telefonierte weiter.
Mir entging nicht die Ähnlichkeit zwischen Jimmy und Tony:" Ist er dein Vater?" fragte ich geradeheraus, während ich meine Sachen hinter der Theke abstellte. "Dir entgeht aber auch nichts. Ja ich bin quasi Jimmy Junior." lachte Tony und trocknete Gläser ab. "Und was machst du hier in dem Club?" hakte ich nach und begann auch mit dem Spülen. "Wir sind zusammen hinter der Bar." zwinkerte er mir zu und mir wurde etwas warm. "Ich werde irgendwann in die Fußstapfen meines Vaters treten, aber solange bin ich Chef der Bar." lachte er und ich zog die Augenbrauen hoch. "Also bist du mein Chef?" fragte ich neckisch und er nickte überlegen. "Hinter der Bar bin ich dein Herr und Gebieter." seine Stimme war sexy und seine Worte wirkten verführerisch. "Dieser Club ist einer der angenagtesten Hollywoods, jeder Star, jeder Bonze, alle wollen hier rein." erklärte Tony, während wir die Gläser in den Schrank räumten. Ich verschluckte mich etwas bei dem Wort 'Star'. "Um..... was für Stars denn so?" fragte ich kleinlaut und er sah zu mir herüber. "Wieso? Bist du auf Autogrammjagt?" lachte Tony und reichte mir ein Glas, dabei berührten sich unsere Fingerspitzen minimal, doch wir Beide schraken auf und blickten einander etwas zu tief in die Augen. "Eeem..umm.. Nein! Egal, ich schau mal ob genug Getränke da sind." stotterte ich peinlich vor mich hin und rannte förmlich zum Kühlschrank. Die restliche Zeit bis zur Eröffnung arbeitete jeder für sich. Um neun ging es dann los und der DJ begann seine Musik zu spielen, es war eine Mischung aus Electro und House.
"Ein Martini bitt!" die erste Bestellung wurde mir entgegen gebrüllt, ich nickte und zauberte dann einen perfekten Martini. Immer wenn ich mich über den Tresen beugte, um die Leute besser zu verstehen, hatte ich das Gefühl meine Brüste würden gleich aus dem Oberteil fliegen. "Jill?" hörte ich eine Stimme am Ende der Bar und ich ahnte nichts Gutes. Alfredo stand da und schaute mich erstaunt an. "Fredo, hey, was machst du denn hier?" fragte ich nervös und schaute unauffällig ob Justin auch hier war. "Um Justins Freilassung zu feiern wollten wir mal tanzen gehen." erklärte er und als ich Justins Namen hörte gefror mir das Blut in den Adern. "Ist er auch hier?" fragte ich und wollte die Antwort garnicht wissen. Ehe ich eine Antwort bekam sah ich ihn, er tanzte und lachte auf der Tanzfläche. Zu meiner Verbitterung tanzte er eng umschlungen mit Selena. "Entschuldige mich." unterbrach ich Fredo und rannte davon. Ich setze mich auf die Mitarbeiter Toilette und schoss ab. Ich brauchte Luft und Ruhe. Der Anblick von Justin und Selena hatte mich innerlich umgebracht, ich wusste nicht dass die Beiden sich so nah waren. Bei dem Gedanken an die Beiden kam es mir hoch und ehe ich mich versah übergab ich mich. "Jill? Alles ok?" hörte ich Tonys Stimme von draußen. "Ja, alles bestens!" rief ich zurück und wusch mir das Gesicht mit kaltem Wasser. "Kann ich rein kommen?" fragte er und ich schloss ihm auf. "Ich habe mich nicht gut gefühlt, aber es geht schon wieder." sagte ich und setze ein falsches Lächeln auf. "Verasch mich nicht Jill." lautete Tonys Antwort und ich musterte ihn, "Ich bin nicht blöd, natürlich kenne ich dich Jill. Du warst überall im Fernsehen, deine Story mit Justin." erklärte er und ich starrte ihn einfach nur noch an.
Er wusste also, dass ich eine Stripperin war, war das erste was mir in den Kopf schoss. "Es ist mir egal was du früher mal warst und was das für Gründe hatte." erklärte Tony, als er meinen Blick sah. "ich habe gesehen wie du Justin angeguckt hast, als er mit Selena getanzt hat." fügte er hinzu und hielt meinen Arm fest. "Es ist ok traurig zu sein." erwiderte er und fuhr mit seiner Hand meinen Arm auf und ab. "Ich wollte nie das es so kam." schluchzte ich, doch meine Stimme brach. "Ich weiß, ich weiß." Tony nahm mich fest in den Arm, es tat gut Leute um mich zu haben die trotz meiner Vergangenheit zu mir hielten. Das hatte ich an Justin so wertschätzt. "Komm lass und weiter machen und immer wenn du ihn siehst oder an ihn denkst dann lenk ich dich ab!" lächelte Tony und ich musste kichern. "Na geht doch." grinste er und wir gingen gemeinsam zurück an die Bar.
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ANDERE WELTEN *JB FF*
FanfictionJustins Welt ist glamourös, reich und mit viel Trubel. Jillians Leben dagegen ist arm, bedauernswert und einfach. Die Beiden ähneln sich kein bisschen und doch treffen ihre Welten aufeinander. Justin ist wie jeden Samstag mit seiner Crew im Strip...