Kapitel 71

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Justins Sicht:

"Ich würde dir niemals weh tuen Justin!" schrie sie mich an und knallte das nächste Glas durch die Wohnung. Ich hatte versucht mit Selena schloss zu machen, doch jeder der sie kannte wusste, was für ein Temperament sie hatte. Ich bückte mich vor dem nächsten Glas:" Ich habe deine ganze scheiß Kaution bezahlt!" schrie sie noch wütender. "Jill hat das meiste zusammengekratzt." rechtfertigte ich mich und da flog auch schon ein Teller. "Beruhig dich jetzt endlich!" schrie ich diesmal zurück und lief auf sie zu. Ich hielt ihre Handgelenke fest, sodass sie nicht noch mein komplettes Geschirr demolierte. "Du bist so undankbar, ich wollte immer nur das Beste.", sie hörte auf sich zu währen und ihr liefen die Tränen über das Gesicht. "Ich habe das alles nur für uns getan Jus." flehte sie förmlich. "Selena, es tut mir leid. Aber das was du zusammen mit Scooter geplant hast ist grausam! Ich kann mit so einem Menschen nicht zusammen sein." erwiderte ich kalt, ich hatte kaum Mitleid mit ihr, schließlich hatte sie damals auch kein Mitleid mit Jill. "Wenn du mich jetzt verlässt, schwöre ich dir mache ich das Leben deiner kleinen Freundin zur Hölle!" zischte sie und zeigte ihr wahres Gesicht. Ich schubste sie weg von mir:"Siehst du! Du bist herzlos und kalt, halt dich von mir fern und von Jill auch sonst bereust du es." drohte ich ihr und schmiss ihre Koffer zur Tür raus, welche ich vorher gepackt hatte. "JETZT VERSCHWINDE!" brüllte ich und sie funkelte mich an, bis sie endlich raus ging. Mit einem Knall schloss sie die Tür hinter sich und ich ließ mich erschöpft auf das Sofa fallen. 

Meine Wohnung war komplett demoliert, überall lagen Scherben und Klamotten. Nach einer kurzen Pause würde ich ein Putzteam engagieren. Ich schloss für einige Sekunden die Augen, da klingelte erneut die Tür. "ICH HABE GESAGT HAU AB!" rief ich genervt. "Ich bin es Scooter." hörte ich leise, ich verdrehte die Augen, das hatte mir grade noch gefehlt. Genervt öffnete ich die Tür, Scooter stand mit einem Sixpack Bier vor der Tür. "Ich habe schon Selena rausgeschmissen, ich zögere keine Sekunde auch dich rauszuwerfen." zischte ich ihn an. "Das sehe ich." entgegnete er, als er die verwüstete Wohnung sah. "Ich muss mit dir reden Jus." fügte er hinzu und hob das Sixpack hoch. Ich atmete tief ein und aus, "Du hast fünf Minuten." erwiderte ich kühl und nahm mir ein Bier. Wir setzen uns aufs Sofa und Scooter versuchte nicht auf irgendwelche Scherben zu treten. "Es tut mir wirklich leid, aber das weißt du ja. Ich bin hier um dir zu sagen, dass ich mit Jill geredet habe." erklärte er, bei ihrem Namen wurde ich hellhörig und meine Augen weiteten sich. "Und"?" fragte ich etwas zu eilig. "Ich kann nicht das ändern was ich verbockt habe, aber ich kann versuchen es besser zu machen. Daher habe ich Jill die Wahrheit erzählt und sie hat mir verziehen." begann Scooter und schaute zu Boden. Sie hatte ihm verziehen? Ihr Herz war wirklich zu gut für diese Welt. Ich schaute ebenfalls zu Boden:"Was hat sie noch gesagt?" fragte ich ruhig. "Dass sie dich immer noch liebt und nie damit aufgehört hat." entgegnete Scooter mir und ich blickte ihm in die Augen, mein Herz begann zu pochen. "Wirklich?" fragte ich und konnte mir das Lächeln nicht verkneifen. 

"Aber sie kann nicht mit dir zusammen sein." fuhr er fort und mit einmal mal verschwand mein Lächeln und es war, als hätte mir jemand ein Messer in die Brust gerammt. "Was?! Wieso?!" fassungslos stand ich auf, "Sie sagt sie liebt mich und kann nicht mit mir zusammen sein!" schrie ich erneut und Scooter versuchte mich zu beruhigen. "Justin, entspann dich!" wiederholte er immer und immer wieder. "Sie will einfach nicht in die Öffentlichkeit. Sie sagt, dass sie immer als Stripperin abgestempelt werden würde und einfach auf eigenen Beinen stehen will." erklärte Scooter mit weit aufgerissenen Augen. "Es hat nichts mit dir zutun Jus, sondern mit dem Leben als Superstar." wiederholte er. Fassungslos schüttelte ich meinen Kopf:" Aber wenn sie mich immer noch liebt, dann besteht eine Chance für uns." murmelte ich, doch Scooter runzelte die Stirn. "Du weißt, dass ich immer hinter dir stehe. Aber Jill hat viel durchgemacht und verdient es glücklich zu sein." erklärte er und ich nickte. "Ja, glücklich wird sie an meiner Seite. Entweder du hast zu mir und hilfst mir, oder du kannst schonmal die Kündigung einreichen! Mal sehen wie du dann deine Rechnungen bezahlst, ohne mich." zischte ich, der blanke Hass war mir ins Gesicht geschrieben. "Justin, du drehst komplett durch! Hörst du dir eigentlich selber zu?"fragte Scooter enttäuscht, ich sah keine andere Möglichkeit mehr. "Überleg dir mal ob Jill dich wirklich so lieben kann, ich erkenne dich nicht wieder." sagte Scooter ernst und stand auf. "Ich unterstütze dich, aber werd dir mal über deine Werte im Leben klar." er stand auf und verließ ohne ein weiteres Wort die Wohnung. Verzweifelt schmiss ich die Hände ins Gesicht. Wie konnte es nur so weit kommen? 

ANDERE WELTEN  *JB FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt