Pov. Jihoon.
Nachdem er das Telefonat mit Seunghyun beendet hatte, rief er Yukwon und Minhyuk an und sagte ihnen, dass sie am nächsten Tag gegen Mittag kommen sollten. Wenn es hell war, denn die Chance dann ermordet zu werden war geringer als Nachts.
Wenn sie an verschiedenen Plätzen aufteilt waren war es schwerer sie alle zu töten, weshalb die beiden auch nicht allzu lange bleiben würden.
Die Nacht war immer dunkler geworden, in der Wohnung war es beinahe vollständig leise, bis auf die gedämpften Geräusche die vom Fernseher kamen, vor denen Jungkook saß.
Der Junge tat ihm irgendwie Leid. Als erstes war er jahrelang Mitglied in einer brutalen Gang, und das, obwohl er noch nicht einmal erwachsen war. Hatte er ihn früher gehasst, so empfand er jetzt sogar so etwas wie Empathie für ihn.
Nachdem er mitansehen musste, wie sein bester Freund Taehyung, von Suho verstümmelt, vor seinen Augen und durch seine eigene Hand starb wurde er vom Rest von Bts gejagt, und schließlich von Zico als Druckmittel eingesetzt.
Von all dem, was er mitbekommen hatte wusste er, dass Bts mit Exo und Block B und der Weißen Linie zusammenarbeitete.
Aus Feinden konnten Partner werden, wenn sie einen neuen Feind fanden - und den schienen sie ihn ihn zu haben.
Lange würde es nicht mehr so friedlich bleiben.
Durch die geschlossenen Türe fiel kein Licht herein, nur durch den kleinen Teils des Fensters, dass nicht vom Kasten verstellt war schien der Mond herein.
In dieser Gegend hier hatte er schon vieles erlebt - viel schlechtes. Und doch war es ihm hier noch nie so sicher und ruhig vorgekommen wie jetzt, wo er neben Taeil saß und der Mond auf ihn neben ihm schien.
Seine dunklen, etwas zu lange Haare fielen ihm ins Gesicht, sie bildeten einen starken Kontrast zu seiner hellen Haut. Die dunklen Wimpern die normalerweise von der Brille verdeckt wurden schienen im Mondlicht silber zu leuchten.
Friedlich. Und wunderschön. Das war es, wie man ihn beschreiben konnte.
Wunderschön.
Er streckte seine Hand aus, um ihn eine der dunklen Strähnen hinter's Ohr zu streichen, bevor er sich neben ihn legte.
Er würde alles tun, um diese Nacht niemals enden zu lassen.
Die Geräusche des Fernsehers gingen aus, und er stand noch einmal auf, um die Türe einen Spalt breit aufzumachen.
Die Stille durchzog jetzt die gesamte Wohnung und versetze auch ihn in einem müden Zustand, wie Wärme, die sich durch die Räume zog.
Als er sich wieder neben Taeil legte, drehte sich dieser um, schlang die Arme um ihn und zog ihn eng an sich.
"Danke, dass du mich damals nicht einfach zurückgelassen hast"
Er sah ihn mit seinen dunklen Augen an, die ihm wie ein Meer aus verschiedensten Gefühlen vorkamen. So viel sah er darinnen, und vor allem - Liebe. Es machte ihn glücklich.
"Ich könnte dich nicht zurücklassen, selbst wenn mein Leben auf dem Spiel stehen würde. Ich konnte es nicht, und ich werde es nie können. Du bist viel zu besonders für mich."
Er sah die kleinen Lachfalten und wie Taeil's Mundwinkel sich hoben, als er lächelte.
Es schien ihm, als ob er ihm noch nie so nahe gewesen war. Noch nie hatte er seine Körperwärme so sehr gespürt, noch nie hatte er seinen Atem so gut gehört und war auch seines Herzschlages bewusst. War auch Taeil direkt vor ihm bewusst.
Dieser wunderbare Mensch, der ihn so aufgewirbelt hatte und ihm so viele neue Farben gezeigt hatte. So viele neue Seiten.
Er hatte ihn so sehr verändert, und er liebte es.
Er liebte seine Art, all die Dinge, all seine Auswirkungen auf ihn. Er liebte ihn.
"Du starrst mich an", flüsterte Taeil und er merkte, wie sich seine Wangen leicht rot verfärbten.
Auch dafür liebte er ihn. Für seine Niedlichkeit.
"Darf ich dir etwas sagen?", fragte er, ebenfalls flüsternd und fuhr mit seinem Daumen über seine Züge.
"Alles was du willst."
Für einen Moment schien die Zeit wie angehalten, dann zog er ihn noch näher an sich und drückte seine Lippen vorsichtig auf seine.
Nach einem kurzen Moment löste er sich wieder von ihm, um ihm zuzuflüstern:
"Ich liebe dich, Lee Taeil."
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NO JOKE [Taepyo]
Fanfiction[Seoul ; Südkorea] SHOWTIME! Das Leben von Lee Taeil sieht nicht besonders toll aus. Ständig geht es bergab. Nachdem er sein Kunststudium abgeschlossen hat verliert er seinen Job, seine Miete kann er schon seit vier Monaten nicht mehr bezahlen. Kur...