NO JOKE [Taepyo]

•●•117•●•[We all go to hell.]

Pov. Amber

"Alle zusammenbleiben!", befahl sie. Der Weg war frei geräumt worden, ohne dass ihre Gruppe große Verluste hatte hinnehmen müssen.
Einen Toten gab es bisher zu beklagen, ein Typ namens Leo. Sie hatte ihn nicht persönlich gekannt, aber war ihm dankbar, da er sich freiwillig für dieses Himmelfahrtskommando gemeldet hatte. Niemand hier war zugeteilt. Alle waren freiwillig hier.
Hatten wohl alle Todessehnsucht.
Die zweite Gruppe führte Jihoon, und die dritte und letzte Seung-hyun.
Wie viele am Ende des Tages noch stehen würden wusste keiner.

Auf dem Dach des Gebäudes, das ihr Ziel war, fanden sie einen dieser Abstiege, der aussah, als würde er hinab in die Hölle führen.
Das rostige Metall war locker angeschraubt und schien als ob es jeden Moment brechen könnt, die dünnen Sprossen führten hinab in die Dunkelheit. Der schmale Kreis war eng genug, dass man stecken bleiben konnte, und um eine schnelle Flucht zu verhindern.
Sie schluckte, als sie sich vorstellte, was da unten lauern könnte.
Doch hatten sie eine andere Wahl, außer hinab?

Die Dunkelheit hielt nur kurz an, bevor die Leiter zwei Meter über dem Boden endete, die sie hinab sprang.
Sie war mehr oder weniger durch das Dach hindurch geklettert, und wenn die Wände auch nur halb so dick waren, dann wäre der Plan mit dem Sprengen sowieso hinfällig gewesen. Massive Betonwände wie diese würden dem Sprengstoff standhalten.
"Die Luft ist rein", rief sie nach oben, wo die anderen warteten.
Von hier sah man nur das Licht und von oben nur die Dunkelheit.
Rund um sie herum war es staubig, und das einzige Licht kam von über ihr. Ansonsten war der Raum nicht nur stockdunkel, sondern auch leer.
Und ihr gegenüber war eine Türe.

Nach und nach folgten die anderen, bis sie alle in dem Raum versammelt waren.
"Weiter geht's. Tür aufmachen, die Richtungen absichern, jemanden gefangen nehmen, den Weg zu Lucinda suchen, den Weg freizuräumen. Und dann lebend wieder da raus kommen. Wie viele Mann sie hier in diesem Gebäude haben weiß keiner, aber es sind weit mehr als wir aufbringen können.
Also lasst euch nicht erwischen, sonst haben wir eine Meute an den Fersen."