•●•95•●• [Never take me alive - this could be the final fight.]

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Das Lied ist lit, ich kann es euch nur empfehlen!
Ich hab es durch Zufall gefunden, weil ich für diese Kapitel irgendetwas mit "You'll never take me alive" (Mcr Ohrwurm), und hab dann einfach danach gesucht und das gefunden!
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Pov. Taeil

Es war stockdunkel in der Zelle. Die Luft stand, nur ganz oben, weit über seinem Kopf gab es eine kleine Öffnung, durch die man weder hindruchklettern, noch  auf sich aufmerksam machen konnte - falls man denn hinauf kam.
Was für ihn nicht der Fall war.
Aber er konnte hören. In der Dunkelheit die ihm zu einem Großteil der Zeit umgab waren seine Augen nutzlos, selbst die Brille brachte nichts mehr.
Aber er hörte die Autos. Er konnte hören wie sie neben ihm und über ihm entlangbrausten.
Und wenige Stunden am Tag wenn die Sonne noch niedrig genug stand, dann erhellte sie die Zelle und er hatte Gebäude sehen können.
Wolkenkratzer, die ihm nicht vertraut waren. Aber er wusste, dass er hier an einer Straße war - und dann musste es auch einen Ausgang geben.
Und jetzt war es wieder dunkel in seiner Zelle. Die Geräusche der Autos blieben beständig, doch für seinen Plan war das nur ein weiteres wichtiges Detail.
Er hatte in den letzten Tagen an der Tür gelauscht, und mit unzähligen Fragen versucht aus jedem mit dem er in Kontakt kam Informationen herauszubekommen.
Letzendlich hatte ihm das ein blaues Auge, mehrere Blutergüsse und eine angeknackste Rippe eingebracht, und sie wussten jetzt, dass er etwas plante - wodurch niemand mehr die Zelle betrat. Was hieß, dass er auch nichts mehr zu Essen bekam, und mittlerweile trieb der Hunger ihn in den Wahnsinn.
Also musste er handeln.
Die Leute die hier waren hatten ihm ungewollt erzählt, dass es noch andere Leute in der Stadt gab, die hinter ihm her waren, sei es wegen Jihoon, oder wegen dem Anhalten Krieg der Gangs.
Aber das wollte er sich zum Vorteil machen.

Die Stunden verstrichen, doch irgendwann hörte er schwere Schritte, und wie jemand sich neben die Türe stellte.
Gut.
Dann konnte er ja anfangen.
Er hatte Besteck und Teller versteckt, als er noch etwas zu Essen bekam, und das schmiss er jetzt mit aller Kraft gegen die Wände und schrie.
Wenn Leute hinter ihm her waren, dann konnten sie ja auch hier sein und versuchen ihn abzumurksen. Der Logikfehler war, dass es unmöglich war anders als durch diese Türe herein zu kommen. Doch für die Organisation war er wichtig, um Jihoon zu erpressen, und in der Hektik dachten viele nicht rational nach.
Nachdem alles verstummt war hockte er sich neben die Türe hin.
Er konnte spüren, wie die Person auf der anderen Seite die Luft anhielt und überlegte, was sie tun sollte - und er betete, dass er die Türe aufmachen würde.
Und das tat sie.
Mit einem Klick, dass in der Stille verräterisch laut war, öffnete sie sich und ein dunkler Schatten kam herein geschlichen.
Der Schlüssel blitzte im spärlichen Lichtschein der durch das Fenster hereinschien auf.
Die Person wagte sich weiter hinein, und sah sich verwundert um - bis sie Taeil entdeckte.
Der sprang auf, riss den Schlüssel an sich und gab der Person einen Tritt.
Er drehte sich um und rannte, rannte so schnell wie seine müden Beine ihn noch trugen und sah sich nicht um, ob die Person ihm folgte.
Er wusste, wo sich die Straße befand.
Dort musste es einen Ausgang geben, dort musste es hinausgehen.
Keiner kam ihm entgegen, was ihm verwunderte. Müssten hier nicht einige Menschen sein?
Doch dann wusste er wieso.
Über ihm gingen rote Lampen an, ein schriller Alarmton erklang. Und er hörte Schreie - Kampfschreie, Wutschreie, Schmerzensschreie.
Etwas passte nicht.
Er schlitterte um die nächste Ecke, die in Richtung Straße lag - und vor ihm war eine offene Türe.
Hinaus.
Die Tür stand sperrangelweit offen ... Nein, sie war nicht einfach offen.
Sie war aus den Angeln gerissen worden.
Hinter sich hörte er plötzlich Schritte, und als er den Kopf herumriss sah er unbekannte Gestalten auf ihn zusprinten.
Und er rannte.
Hinaus in die Nacht.

NO JOKE [Taepyo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt