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Carla.

„Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich habe dir zwar die Liste für die Gäste gegeben, aber dann kommt noch alles für Zuhause: Essen, Trinken, die Pfeifen, wir haben nicht genug Pfeifen", zählt Florat auf und wirkt nervös.

Ich habe Florat heute geschrieben als ich nach der Arbeit im Auto saß. Doch ich bekam keine Antwort zurück, sondern einen Anruf.

Lachend fahre ich die Straßen entlang und setze dann den Blinker um nach links abzubiegen. „Chill mal, Florat. Ich kümmere mich um die Liste. Immerhin kenne ich all ihre Freunde. Die Aufgabe mit den Pfeifen kann ich dir auch abnehmen. Micah hat eine Zuhause mit vier Schläuchen, Paolo und Luis ebenfalls, aber nur mit einem Schlauch. Sie kennen auch bestimmt Freunde, die ihnen eine ausleihen können. Tabak und Kohle können wir ebenfalls besorgen."

„Ich danke dir, Loqk", erleichtert atmet er auf. „Auch wenn ich Micah ungern sehen will. Aber er ist euer bester Freund und es wäre nicht cool, wenn ich ihn nicht einlade, aber die anderen beiden schon."

„Richtig", grinse ich und biege in meine Straße ein. Bzw. hinter unser Mehrfamilienhaus, wo die Parkplätze sich befinden. „Kann ich dir noch was abnehmen?"

„Nein, ich danke dir trotzdem", meint er dann. „Habt ihr schon geplant was ihr am Freitag machen wollt, während dann die Vorbereitungen Zuhause laufen?"

„Sie will feiern gehen, aber ich hab da schon eine Idee wie wir dann kurz bei euch einen Abstecher machen können", erwidere ich und parke auf meinen Parkplatz. Diesen muss man sich Mieten und bezahlt im Monat fünf Euro. Kein anderer darf auf diesem dann Platz nehmen. „Ich werde dann den anderen Leuten eine Nachricht schicken und sie zum Geburtstag einladen. Ab wie viel Uhr sollen sie kommen?"

„Würde sagen 23:30 sollen sie spätestens da sein, wir wollen ja reinfeiern."

Ich quittiere dies mit einem okay und gemeinsam legen wir dann auf. Daraufhin packe ich meine Bücher und meinem Notebook auf einen Stapel, nehme meinen Rucksack und schultere es, ehe ich mit dem Stapel in meinen Händen aus dem Wagen steige und diesen abschließe.

Durch die Hintertür laufe ich in das Treppenhaus und gehe die Stufen hoch bis ich auf unserer Etage ankomme und versuche, die Tür zu öffnen. Es ist schwieriger als Unten, denn meine Familie schließt jedes Mal ab.

Seufzend betrete ich die Wohnung und kicke meine Sneaker in eine Ecke hinter der Tür ehe ich in mein Zimmer laufe und meine Sachen auf meinem Schreibtisch lege. „Endlich."

„Tesoro, sei tornata (Schatz, bist du wieder da)?", vernehme ich die Stimme meiner Mutter aus der Küche und lächle. Sie hört einfach alles.

„Sì!", rufe ich und nehme meinen Rucksack von meinen Schultern und lege es neben meinen Schreibtisch. Danach tapse ich in die Küche und erblicke auch schon meine Mutter.

Sie ist ein kleines Bisschen kleiner als ich, jedoch genau so schlank. Ihr herzförmiges Gesicht wird von ihren hellbraunen Haaren umrundet und reichen ihr bis zu ihren Schultern. Vereinzelt sieht man ein paar graue Haare und das obwohl ich diese jeden Monat einmal färbe. Ihre rosanen Lippen zieren sich zu einem Lächeln als ich ihr einen Kuss auf die Wange drücke und dann in den Topf sehe.

„Was gibt es zu Essen?"

„Suppe", antwortet sie mir noch immer lächelnd und rührt in der Suppe herum. „Tomatensuppe um genauer zu sein. Ich weiß ja, das du es gerne hast."

„Grazie Mamma", bedanke ich mich bei ihr und umarme sie kurz. Ihre braunen Augen strahlen mich an.

„Hilfst du mir später beim Decken?", fragt sie mich.

𝖸𝖫𝖫𝖨 𝖨𝖬. | 𝘿𝘼𝙍𝘿𝘼𝙉.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt