Als ich die Augen wieder öffnete, befand ich mich in einem Zimmer. Ich wollte fragen wo bin ich, doch mein Mund war wie gelähmt. Heraus kam ein leises Säuseln.
Ich wurde auf etwas unendlich weiches gelegt. Als ich versuchte, mich auf meine Ellbogen zu stützen, merkte ich, wie ich langsam die Kontrolle über meine Gliedmaßen verlor.
"muuuss.... Toilette...", brachte ich mit hoher Anstrengung heraus.
Als ich hoch blickte, sah ich das Gesicht von Vince und mein Herz blieb für einen Moment stehen.
Er verdrehte die Augen und flüsterte vor sich hin.Seine Hände berührten mich und hinterließen ein warmes Kribbeln an der Stelle, wo er mich streifte. Ich wünschte es wäre nicht er, der mich so berührte.
Ich führte meine Beine langsam zu Boden, doch er ließ nicht zu, dass ich aufstand. Seine Finger zogen ganz leicht meine Gesichtszüge nach. "Shshh", flüsterte er. "Du willst es doch, oder nicht? Jetzt steht uns keiner im Weg. Jetzt kann ich es dir besorgen." Vince grinste hämisch und seine Hand landete auf meinem Knie. Von da aus streiften sie immer weiter hinauf, bis zu meinem Höschen.
Ich spürte, dass ich die Luft angehalten hatte und sah ihn flehend an. "Toilette", murmelte ich schwach.
Er verdrehte die Augen, half mir aber auf und führte mich in ein Badezimmer. Ich sah, wie er meine Arme nahm, und sie zum Waschbecken führte, damit ich mich dort abstützen konnte.
Dann spürte ich ihn hinter mir. Etwas hartes drückte mir gegen den Po, was mich aufjapsen ließ.
Seine Hände glitten unter den Stoff meines Kleides und packten den Saum meiner Unterhose, um sie mir herunter zu ziehen. Als sie auf dem Boden landete und ich einen Finger an meiner Vulva spürte, den er nur ganz leicht darüber streifte, bildete sich ein Klos in meinem Hals.
Meine Brust begann sich einzuengen und ein Gefühl der Panik machte sich in mir breit. Ich ließ mich auf die Toilettenbrille plumsen und seine Hände stemmen mich an meinen Seiten, um mich dabei zu unterstützen.
Dann als ich saß, verschränkte er seine Arme vor der Brust und sah mich wartend am Türrahmen an.
Dass ich mich vor ihm nicht traute, Wasser zu lassen und meine Augenbrauen so tief zusammen zog, wie es mir in diesem Zustand möglich war, gab ihm zu verstehen, dass er mich alleine lassen sollte.
Seufzend ging er heraus, aber nicht ohne vorher den Schlüssel aus dem Schloss zu ziehen. Trotzdem machte er die Tür hinter sich zu.
Mein Atem wurde tiefer und schneller, doch ich hatte nicht das Gefühl, wirklich zu atmen. Es war, als würde etwas inneres mich blockieren. Hätte ich nur eine Tüte hier, dann könnte ich die Atemübungen machen, die meine damalige Psychologin mir gezeigt hatte.
Doch da fiel mir ein, dass ich mein Handy dabei hatte. In meiner Tasche. Ich hatte das Gefühl, schnell sein zu müssen, doch bewegte ich mich in Zeitlupe. So ein Gefühl war mir aus Alpträumen bekannt. Das hier war ein realer Alptraum.
Ich öffnete die Clutch und zog mit zitternden Fingern mein Handy heraus. Da ich es so selten benutzte, hatte es noch 85% Akku. Erleichtert atmete ich auf.
Ich ging unter Kontakte und der einzige Name, der da erschien, war Idiot.
Hätte ich wenigstens die Nummer von Eliah. Aber nein, selbst die hatte ich nicht.
Mir schossen Jareds Worte in den Kopf. Mir ist scheiß egal, was mit dir passiert. Selbst wenn du heute auf dem Weg nach Hause vergewaltigt und ermodert wirst, wäre es mir scheiß egal.
Was sollte ich jetzt tun? Mir blieben nur noch ein paar Sekunden, um zu handeln, bevor Vince wieder hereinkommen und mich erwischen würde.
Die Polizei rufen wäre eine ganz schlechte Idee. Drew würde direkt Wind von der Sache bekommen und ich wollte nicht, dass er wusste, dass ich überhaupt feiern gegangen war. Da war es sogar schlauer, mich lebendig begraben zu lassen, als ihn da mit reinzuziehen.
Also tat ich etwas dummes. Ich drückte auf Idiot und rief ihn an.
Doch er ging nicht ran. Meine Finger flogen über das Display und tippen ihn wie von selbst eine Nachricht
Brauche Nummer von Eliah. ASAP.
Ich sah die zwei blauen Häkchen, die zeigten, dass er meine Nachricht gelesen hatte. Hoffnungvoll machte mein Herz einen Hüpfer.
Dann verschwand sein Profilbild und die Zeit, wann er zu letzt online gewesen war und ich spürte, wie ich tief in einen Abgrund hineingezogen wurde.
Tränen flossen über mein Gesicht und mein Handy fiel aus meiner Hand auf dem Boden. Ich konnte es aufgeben. Ich war geliefert.
Meine Brust schnürte sich so fest zusammen, dass ich nicht einmal atmen konnte, wenn ich es versuchte. Doch ich versuchte es nicht.
Die Tür flog auf und ich schrak hoch. Vince blickte von mir auf das Handy auf dem Boden. Tadelnd schnalzte er mit der Zunge. "Ich wusste, dass man dir nicht vertrauen kann", sagte er und zog mich an meinem Arm hoch.
Er schien mein Handy zu kontrollieren und lachte dann mitleidig. "Aha. Du hast also versucht, Jared anzurufen. Aber der geht nicht ran. Zu schade, nicht?" Daraufhin landete mein Handy in der Kloschüssel.
Seine Finger packten mein Handgelenk fest und er zog mich zurück in das Zimmer, in dem wir ursprünglich waren. Es war ein Wohnzimmer. Er legte mich auf die schwarze Couch zurück und stülpte aggressiv mein Kleid hinauf. Er zog es mir über den Kopf und warf es auf den Boden.
Meine Unterhose lag noch im Badezimmer, was zur Folge hatte, dass ich nun vollkommen entblößt vor ihm lag. Nur mein BH war noch angezogen, aber auch das änderte er, indem er meinen Oberkörper anhob und den Verschluss an meinem Rücken öffnete.
Dann zückte er sein Handy und durch das weiße Licht, was immer wieder aufploppte, merkte ich, dass er Fotos von mir schoss.
Ich versuchte mehrmals, mich aufzurichten, doch drückte er mich mit Leichtigkeit zurück auf die Sofakissen.
Dann legte er sein Handy auf den Couchtisch und begann, den Gürtel seiner Hose zu öffnen.
Mit meinen Händen bedeckte ich meine nackten Brüste und meine Schenkel pressten sich eng aneinander, damit er nicht an meine empfindlichste Stelle herankam.
Doch er lachte nur und streifte mit seiner Hand immer wieder über mich. "Heute Nacht gehörst du mir", säuselte er.
Ich wusste, dass er recht hatte. Es gab keinen Ausweg mehr. Den letzten hatte er mir genommen, indem er mein Handy in die Toilette warf.
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Catch me if I fall
ChickLitAbgeschlossen ✔️ Er verachtet sie. Er schmeckt sie. Er stürzt sie in den Abgrund. Sie fällt. Wir lagen auf den Rücken und brauchten nichts zu sagen. Ich glaubte, genau das brauchte er gerade - und ich konnte klar verstehen, wieso. Was immer ihn bedr...