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Wow. Dass ich das noch erleben darf. Ich... hab es geschafft. Nach all den Jahren, die diese Geschichte schon in meinem Kopf war, hat sie es endlich den Weg nach draußen geschafft. Das war eine schwere Geburt.

Ich bin so froh, dass ich es geschafft habe. Dieses Buch endlich zu beenden, pusht mein Selbstbewusstsein gerade so stark. Denn wenn ich es einmal geschafft habe, dann kann ich es auch weitere Male schaffen.

Eine Sache habe ich gelernt: Wenn man ein Ziel vor Augen hat, sollte man es anstreben. Klingt simpel, war es aber ne sehr lange Zeit über nicht.

Ich habe 7 Jahre am Stück darauf gewartet, dass dieses Buch endlich erscheint. Ich habe es in Büchereien gesucht, im Internet gesucht und nichts gefunden, was mich zufrieden gestimmt hat. Ich musste es also selber schreiben.

Es gab Phasen, da war ich einfach obsessed mit dieser Idee. Ich wollte so eine Geschichte lesen. Eine Geschichte, in der die Entwicklungen der beiden Hauptcharaktere stark sind, aber gegensätzlich verlaufen (Carmen war Anfangs unschuldig, stark und ambitioniert. Sie wurde schwach, gebrochen und alles andere als unschuldig. Jared war am Anfang ein Idiot, ein Arschloch, ein Bad Boy. Er wurde zu jemanden, der kämpft und liebt.)

Ich wollte eine Geschichte schreiben, in der es um Drogen und Kriminalität geht. Das waren Themen, die mich schon immer irgendwie gereizt haben. Deshalb habe ich die Serie Skins so geliebt (habe nur die erste und zweite Generation gesehen). Also falls euch meine Geschichte gefallen hat, kann ich euch Skins nur empfehlen. Auch wenn es etwas weird ist. Ihr werdet es lieben. Thank me later.

Dann gab es aber Zeiten, da fand ich diese Idee einfach schrecklich. Es hat mich runter gezogen, die Kapitel zu schreiben und ich habe mich dreckig gefühlt. Noch dazu kam, dass ich ständig Gedanken hatte, wie "Das ist eine total ungesunde Beziehung", "Die Charakterentwicklung verläuft bei Carmen negativ, das will doch keiner lesen", "Ich verherrliche Drogen und toxische Beziehungen und Kriminalität" blablabla, ihr wisst schon.

Die Wahrheit ist, dass mich solche Themen schon immer fasziniert haben. Für mich ist es Unterhaltung. Wenn ich mir einen Horrorfilm ansehe, dann verherrliche ich auch keine Geister oder kleine Mädchen, die aus Brunnen und Fernseherbildschirmen steigen. Wenn ich mir einen Quentin Tarantino Film ansehe, verherrliche ich auch keine Massenmorde. Es ist einfach Unterhaltung.

Und ich finde, ihr seid klug genug um selber zu wissen, dass ihr Carmen nicht als Vorbild nehmen solltet. Ich meine, ihr wisst ja, wie es ausgegangen ist. Und leider ist das die Realität.

Vor allem bei Heroin ist die Gefahr sehr groß, immer wieder rückfällig zu werden. Selbst Christiane F., die ihr Leben als Süchtige im Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" beschrieben und die Sucht (vorerst bzw. mehrmals) erfolgreich bekämpft hat, ist immer wieder rückfällig geworden. Und das trotz ihres Sohnes.

Trotz des negativen Gefühls, hat mich die Geschichte von Carmen und Jared über Jahre verfolgt. Ich hoffe, dass sie mich jetzt gehen lässt. Ich meine - ich hab es getan. Ich hab's zu Ende gebracht. I DID IT!!!

Es ist echt schwer, diese Geschichte zu labeln. Ist es eine Lovestory? Ja, aber nicht nur.

Ist es bloß Unterhaltung, oder behandelt es ernst zunehmende Themen? Beides.

Fakt ist aber, dass diese Geschichte mit viel Herzblut geschrieben wurde. Ich hoffe, ihr nehmt mir das Ende der Geschichte nicht übel.

Für mich stand es schon seit 2013 fest. Und anders hätte es sich nicht richtig angefühlt. Nicht jede Geschichte braucht ein Happy End. Und das hier war eine, die auf jeden Fall keins brauchte.

Genug davon. Jetzt kommen wir zum wirklich wichtigen Teil!

Catch me if I fallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt