Kapitel 33

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Robert stand mir gegenüber, da ich ihm noch die letzten Fragen vor dem Qualifying stellen wollte, dabei konnte ich mich aber kaum auf den Polen konzentrieren. Auch er war von den Blitzen von den Kameras abgelenkt, weswegen dieses Interview wohl das schlimmste meiner Karriere sein würde. Ich gab mir zwar Mühe nur auf ihn zu achten, doch das Klicken von den Fotografen war einfach nur noch nervig.

"Danke dir viel mal und entschuldige die anderen Reporter", verabschiedete ich Robert. Dieser bedankte sich auch bei mir und verschwand zurück in die Box von Williams. Dafür kam mir jetzt George entgegen. Anders als gedacht blieb dieser aber nicht bei mir stehen, sondern ging an mir vorbei zu den lästigen Fotografen und Reportern.

Freundlich und doch bestimmt richtete der Brite seine Worte an diese Gruppe von Menschen: "Könnt ihr bitte gehen und Hanna ihre Arbeit machen lassen, ihr habt doch schon mehr als genügend Fotos von ihr. Wir können auch gerne den Sicherheitsdienst holen, doch ich denke wir können dies auch friedlich Regeln, in dem ihr jetzt einfach geht."

Perplex sah ich zu dem Briten, natürlich war ich ihm dankbar, doch er hätte dies nicht tun müssen. Seine Rede zeigte aber Wirkung, nach einander verschwanden die Reporter und Fotografen. Sodass George nun zu mir kam, um sich meinem Interview zu stellen, dabei lächelte er mich breit an.

Ich lächelte ihn dankbar an: "Danke, wäre aber nicht nötig gewesen, man gewöhnt sich fast schon an die Schatten die einem Verfolgen." George zog eine Augenbraue hoch, da er mir wohl nicht ganz glaubte. Er wusste wohl genauso gut wie ich, dass mir diese Fotografen auf die Nerven gegangen waren und es mehr als nötig von ihm gewesen war die Meute wegzuschicken. Doch würde ich es nicht zugeben, da sich keiner der Jungs Sorgen um mich machen sollte und am wenigsten Max. Ich hatte mich für den Holländer entschieden, mit allem was dazu gehörte, auch der Presse.

"Können wir dann Anfangen?", stellte ich rhetorisch die Frage, "Die Trainingseinheiten sahen jetzt nicht vielversprechend für Williams aus, was denken Sie liegt für Sie und Ihr Team heute drinnen?" Dass George diese Fragen hasste, wusste ich, doch er wusste auch, dass ich fragen musste.

Nachdem kurzen Interview mit George ging es weiter zu Alfa Romeo. Dort hatte ich mit Kimi wohl das schnellste Los, für so ein Interview zwischen zwei Einheiten war es gut, wenn die Antworten kurz und bündig blieben. Da man viele Interviews in kurzer Zeit führen musste, wobei es hierbei wieder ein Unterschied zwischen Kimis Art zu Antworten gab und die von Alex, Pierre und Lance.

Kimi stand vor mir und sah mich gleichgültig an, doch das kannte ich von ihm schon. Freundlich lächelte ich ihm entgegen und stellte die typischen Fragen vor dem Qualifying. Er gab die typischen Kimi antworten von sich und damit konnte ich mehr als nur leben. Bei ihm wusste man wenigstens was man bekam, was auch seine Vorteile hatte. Doch eigentlich war er eher auf meiner Liste von denen die ich weniger mochte zum Interviewen.

Als nächster war Antonio dran, der mich mit einem Grinsen begrüsste und einmal umarmte: "Glückwunsch, hör nicht auf die Medien und Kommentare im Netz." Verdutzt sah ich zum italienischen Jesus, denn bis gerade hatte ich keine Ahnung was geschrieben wurde und hatte auch nicht wirklich daran gedacht.

Nun gingen die schlimmsten Vorstellungen in meinem Kopf umher, mein Puls erhöhte sich und meine Hände fingen an zu zittern. Ich war wohl mit einem Schlag so weiss wie der Schnee geworden, womit Antonio klar wurde, dass er es lieber hätte lassen sollen. Doch nun war es zu spät, er hatte mein Gedankenkarussell in Gang gebracht, welches nun nicht mehr wirklich stoppen wollte.

"Hanna, alles Gut bei dir?", wollte Udo von der Seite wissen. Ich konnte ihn aber fast nicht hören, da meine Ohren wie mit Watte bepackt waren. In meiner Welt gefangen mit den schlimmsten Gedanken, bekam ich nicht wirklich womit um mich geschah. Nur, dass mein Magen anfing zu rebellieren.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt