Mit etwas Abstand tapste die Blondine hinter mir her, man könnte fast schon meinen, sie wäre nervös gewesen: "Bist du dir sicher, dass es okay ist, dass ich hier bin?" Ich verdrehte die Augen, da sie mich das gerade zum dritten Mal hintereinander fragte.
"Immer noch, ja", wir hatten nun die Feuerstelle mit den Bänken erreicht. Es war fast schon das ganze Team da, weshalb ich gleich zu Tomas ging und ihn begrüsste. Jessi stand hinter mir und sah sich einmal um.
"Hallo Tomas", war ich nun wieder gut gelaunt, "Das ist Jessi, meine beste Freundin." Der Blick der Blondine ging zu meinem Boss und lächelte ihn an, bevor sie ihm freundlich die Hand gab. Sie wechselten die üblichen Worte, bevor es weiter zu Uwe und Leon ging.
Die beiden hatten schon ein Bier in der Hand und Uwe die Grillzange in der anderen: "Na, schon alles schwarz?" Ich fühlte mich eindeutig zu wohl in dem Team, doch keiner schien damit Probleme zu haben. Sie lachten nur über meinen Spruch und wussten, dass ich es nicht ernst meinte.
"Für dich immer, du darfst ja kein rohes Fleisch essen. Ich will mich ja nicht mit Max anlegen, doch wer ist deine charmante Begleitung? Dachte du würdest Max mitschleppen", erwiderte der ältere der beiden.
"Darf ich vorstellen, Jessi", stellte ich sie hoch offiziell vor, "Meine beste Freundin seit gefühlt immer. Max lässt sich entschuldigen, er fühlt sich um euch rum nicht so wohl. Wahrscheinlich hat er Angst, dass er unter Alkohol zu viele Geheimnisse ausplaudert."
"Er hat Geheimnisse? Da muss ich wohl morgen ein ernstes Wort mit ihm sprechen", erschrocken drehte ich mich um. Sofort kam ein Lächeln auf meine Lippen und ich umarmte Ralf.
Auch wenn ich wusste, dass es nur Spass war, hatte sich mein Beschützer Instinkt eingeschaltet: "Vor euch, nicht vor mir."
"Ich würde ja sagen, dann füllen wir dich ab, bis du diese uns verräts. Doch das geht ja nicht, dafür hat Max ja schon gesorgt. Vielleicht war das alles ja sein Plan, damit du nicht betrunken ein Geheimnis ausplauderst", kam die Theorie von Leon.
«Klar» meinte ich sarkastisch, "Er hat mich nur deswegen geschwängert, damit ich heute nicht betrunken RedBull Geheimnisse ausplaudere. Noch besser, Christian und Helmut haben ihn damit beauftragt." Wir konnten alle darüber nur lachen, da wir alle wussten, dass es nur Spass war.
Tomas schüttelte den Kopf, als er Ralf und Jessi auch ein Bier gab, während ich Apfelschorle bekam: "Zum Glück sind wir unter uns, sonst würde noch jemand die Verschwörung Theorien von euch ins Nets stellen."
"Deswegen arbeite ich für Sky und nicht für die Bild", rutschte es mir raus.
"Nur deswegen?", fragte mein Boss nach, "Dachte wir sind die besten Arbeitgeber und dass du unser Team liebst."
Ich zuckte mit den Schultern: "Ich habe nie für die Bild gearbeitet, vielleicht sind sie ja besser und haben das bessere Team. Aber hier habe ich meine Familie und Privatsphäre, also kein Bedarf rauszufinden, wie die Bild so ist als Arbeitsgeber."
"Dort wärst du auch zu überqualifiziert, um dort zu arbeiten ist dein Journalismus zu gut", bestätigte Tomas mich. Er klopfte mir auf die Schultern, was für mich schon als Bestätigung reichte, dass ich meinen Job gut machte.
Da das Fleisch wirklich schon gut war, setzten wir uns alle zusammen an den Tisch und fingen an zu essen. Jessi war auch schon aufgetaut und unterhielt sich locker mit meinen Kollegen, als würde sie diese schon seit Jahren kennen. Dadurch wurde auch ich entspannter und konnte das Essen geniessen.
Ausser mir tranken die anderen reichlich an Bier, Wein und nach dem Essen ging es über zu Schnaps. Ich muss zugeben es wurmte mich, dass ich nicht mit mittrinken durfte. Wobei es auch lustig war als einzige nüchterne in der Runde zu sein und zu sehen, wie alle immer betrunkener wurden.
DU LIEST GERADE
Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanficHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...