Kapitel 97

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Mit Rückenschmerzen wachte ich durch mein Handywecker auf, sogleich ertönte neben mir zwei Qualvolle Geräusche. Mit einem Mal war ich mehr als wach und schreckte hoch, beruhigte mich aber wieder, als ich Caterina und Jessi erkannte. Wir waren zu dritt im Bett von Jessi eingeschlafen, was wohl auch die Rückenschmerzen erklärte, da wir mehr oder weniger übereinander lagen.

"Schalt den Krach aus!", maulte Jessi mich an. Sie war wohl der einzige Mensch auf der Welt, der noch ein grösserer Morgenmuffel war als ich. Anders als die anderen beiden, konnte ich mich nicht umdrehen und weiterschlafen. Schliesslich war ich nicht zu meinem Vergnügen hier und musste arbeiten.

Noch nicht ganz wach schnappte ich mein Handy und liess die beiden weiterschlafen, während ich zu meinem und Max Zimmer ging. Mit meiner Karte schloss ich auf und fand ein immer noch schlafenden Max im Bett vor, der mit meinem Kopfkissen kuschelte.

Behutsam schlich ich auf seine Seite des Bettes und streichelte erst seine Wange, bevor ich ihm einen Kuss gab: "Aufstehen, Training und Qualifying stehen an. Oder willst du Mercedes die Pole schenken?"

Verschlafen öffnete der Holländer seine Augen und sah erst zu mir, dann zu meinem Kissen. Als sein Blick auf dieses fiel, liess er es augenblicklich los und streckte sich einmal ausgiebig. Leicht amüsiert sah ich kurz zu ihm, bevor ich mich auf die Suche meiner Kleider machte.

Während ich mich nun angezogen hatte, hatte mein Freund es schon geschafft sich im Bad fertig zu machen und kam nun zu mir an den Spiegel im Zimmer: "Du siehst wunderschön aus, auch ohne das Geschmier. Wie geht es Jessi, habt ihr helfen können?"

"Sie ist in einer kompletten Kriese und stellt ihr ganzes Leben in Frage. Sie wird fürs erste mit uns nach Monaco kommen. Abstand zu Greg wird ihr fürs erste Helfen, dann kann sie erst einmal sich wieder sammeln ohne Ablenkung von ihm", stellte ich ihn auf den neusten Stand.

Er nickte nur: "Das wird ihr sicher gut tun, Monaco hilft immer um den Kopf frei zu bekommen. Sie kann solange bleiben wie sie will, zum Glück haben wir ein Gästezimmer."

"Damit wir auch weiterhin eines haben, werden wir uns am Montag mit einer Marklerin treffen und Häuser anschauen. Nur Frage ich mich, wie ich ihr helfen kann, eine Zukunft wieder zusehen", rieb ich ihm wieder unter die Nase.

"Machen wir", gab er widrig von sich, "Aber du wirst nicht helfen beim Umziehen wie abgemacht. Ich will mir nicht noch mehr sorgen um euch machen. Montreal hat mir gereicht, es soll endlich etwas Ruhe bei uns einkehren. Vielleicht kannst du dann dich auch mehr auf die Babys freuen und nicht nur so tun als würdest du es tun."

"Ruhe wäre wirklich mal schön, vieles kann sowieso nicht mehr passieren. Meine Familie ist weg, Jessi ist Single, was soll schon noch passieren", versuchte ich gelassen zu wirken. Wobei mich meine Familie immer noch verletzte und es wohl für immer tun würde, schliesslich war sie meine Eltern, Bruder.

Max nahm mich einfach in den Arm: "Von jetzt an wird alles Besser, versprochen. Wir finden ein Haus und können beruhigt uns auf die beiden Kleinen vorbereiten. Doch als erstes sollten wir wohl das Training und Qualifying hinter uns bringen."

Kurz gab ich ihm als Zustimmung ein Kuss, bevor ich selbst mir im Bad noch die Zähne putzte und bereit für den Tag machte. Als ich wieder rauskam, sass Max auf unserem Bett und war am Handy.

Fragend sah er zu mir hoch: "Können wir?" Ich bestätigte ihn, dabei nahm ich meine Sachen, die er aber mir zum Glück nicht abnahm. Diese Lektion hatte er zum Glück gelernt, meine Arbeitstasche trage ich selbst, ausser ich frage.

Max nahm noch die seine Zimmerkarte zu sich, dann gingen wir gemeinsam aus dem Haus los zum Parkplatz des Autos. Dort wartete noch sein Trainer auf uns, diesen begrüssten wir kurz, bevor wir uns alle ins Auto setzten.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt