"Können wir ein Spiel spielen?", kam es aus dem nichts von Lando. Die ganze Gruppe war im Flieger von Max, da das nächste Wochenende schon wieder ein Rennen war. Von Singapur ging es nach Russland.
Nur war mir gar nicht danach, ich wollte einfach meine Ruhe haben und mit meinen Gedanken alleine sein: "Was willst du den Spielen?" Ich wollte mir aber auch nicht anmerken lassen, wie es gerade in mir aussah. Also zwang ich mich an den Gesprächen teilzunehmen.
"Ich sehe was", fing Lando an, "Was du nicht siehst und das ist dick." Dafür zeigte ich ihm den Mittelfinger, da er klar auf meinen Babybauch anspielte. Darüber lachte Daniel nur und Max schüttelte den Kopf.
"Flaschen drehen?", kam es dann von Pierre. Doch auch der Vorschlag wurde schnell wieder niedergeschlagen. Dadurch herrschte erst einmal stille im Flugzeug und ich sah aus dem Fenster. Auch wenn ich Höhenangst hatte, liebte ich das Fliegen und konnte ohne Probleme rausschauen.
Meine Gedanken hatten sich schnell wieder in Richtung des Prozesses entwickelt, so dass ich nur nebenbei mitbekam wie die anderen sich unterhielten. Ich blieb lieber in meiner eigenen Welt.
Zumindest bis sich Daniel neben mich setzte: "Zwerg, hör auf daran zu denken. Wir können nichts mehr ändern, es ist passiert." Es ging mir nicht darum, dass ich nicht damit klar komme, mit dem was passiert war.
"Darum geht es mir nicht", fing ich an, "Ich habe Angst wie das Wiedersehen mit meiner Familie ablaufen wird. Sie wollten meinen Tod oder haben in zumindest in Kauf genommen. Was wird also in dem Gerichtssaal passieren, wenn wir wieder auf einander treffen?"
"Ich weiss es nicht, aber wir werden nicht zulassen, dass dir oder den Kleinen etwas passiert. Wir sind bei dir, egal was sie sagen oder machen. Also denk nicht weiter daran, deine Zeit und Gedanken haben die gar nicht verdient", versuchte mich der Australier aufzubauen. Es funktionierte aber nur teilweise, denn ich konnte ja nicht einfach meine Gedanken steuern.
Dennoch nickte ich dem Australier zu, womit er zufrieden war: "Komm lass uns wieder mit den anderen sprechen. Ablenkung tut dir gut, denn ich vermisse schon dein Lächeln." Vielleicht hatte Daniel recht und Ablenkung tat mir gut, dennoch fühlte ich mich einfach nicht danach.
"Lass mal, ich versuche etwas zu schlafen. Die letzte Nacht waren die beiden in mir ziemlich aktiv und haben mich etwas um den Schlaf gebracht", das war die Wahrheit. Die ganze Nacht gefühlt, hatten die beiden gegen meinen Bauch getreten. Zwar war es eigentlich ein schönes Gefühl, aber nicht wenn man schlafen will.
Mit einem besorgten Blick ging er dann doch nach hinten zum Sofa, wo die anderen waren. Somit konnte ich die Kopfhörer rein machen und versuchen meine Augen zu schliess. Gerade als ich es fast ins Land der Träume geschafft hatte, spürte ich wieder ein Tritt.
"Das kann doch nicht wahr sein", war ich frustriert, "Bitte nur eine halbe Stunde, Mami will doch nur etwas schlaf." Meine Bitte schien den zweien aber egal zu sein, denn sie traten mich weiter. Also würde ich auch jetzt kein Schlaf bekommen, dann konnte ich auch zu den anderen.
Ich packte meine Kopfhörer weg und ging nach hinten: "Daniel meinte du willst schlafen?" Sah Max mich mit einer Mischung von besorgt und verwirrt an.
"Wollte ich auch, aber in mir wird wohl eine Party gefeiert", als müsste ich es beweisen, legte ich Max Hand auf die Stelle, wo ich getreten wurde. Seine Augen fingen an zu leuchten, was mir ein müdes Lächeln auf die Lippen zauberte. Auch wenn ich etwas genervt war, dass ich keinen Schlaf bekomme.
Da der Flug im Privatjet nicht so lange dauerte, konnten wir uns nicht lange unterhalten, bevor wir zu den Sitzen zurück mussten. Dort sass Max neben mir und hielt seine Hand weiter auf meinen Bauch, was die zwei zu beruhigen schien. Denn nun waren sie ruhig, als es ans Landen ging.
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanfictionHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...