Kapitel 35

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Zwischen Lando und Max sass ich am Tisch und trank zusammen mit Caterina, die mir gegenüber sass, Wein. Max hatte dabei seinen Arm über meine Stuhllehne gelegt und diskutierte mit Daniel. Dieser sass neben Caterina und somit gegenüber von Max.

Ich hatte meinen Freunden und Familien übrigens gestern Abend noch zurückgeschrieben, die erwarten nun alle, dass ich ihnen Max vorstellte. Weder der Holländer noch ich, hatten es in dieser Hinsicht eilig. Eigentlich waren wir immer noch kein Paar, weswegen ich kein Grund sah ihn gleich allen vorzustellen, zudem wollte ich Zeit mit ihm alleine haben.

"Wie sieht eigentlich der Raum aus, in dem du immer kommentierst? Da müssen doch hunderte von Bildschirmen sein, die euch jedes Detail sehen lassen", neugierig wie ein kleines Kind sah die Französin mir gegenüber und sah mich an. Ich schüttelte lächelnd ich den Kopf, da die Realität weit weg von ihren Vorstellungen lag.

Ich stellte mein Weinglas auf den Tisch: "Eigentlich so ziemlich das Gegenteil, wir haben drei Bildschirme auf einem Pult und zwei Stühle das war aber auch schon alles. Es ist immer sehr eng, doch mehr braucht man auch nicht. Auf einem Bildschirm sehen wir immer das Fernsehbild und dann hat jeder noch einen Bildschirm mit Daten, dort sehen wir, auch wenn jemand eine Strafe bekommen hat. Wenn du willst, kann ich dir es in Baku zeigen."

"Wirklich? Das wäre toll, ich würde gerne mal sehen wie eine solche Kabine aussieht", aufgeregt sah mir Caterina entgegen. Ich nickte nochmals zur Bestätigung und nahm sogleich einen Schluck von meinem Wein.

Max beugte sich zu meinem Ohr: "Ihr solltet nicht zu viel trinken, schliesslich musst du noch zurück ins Hotel kommen." Ich drehte meinen Kopf zu seinem, sodass auch ich ihm ins Ohr flüstern konnte.

"Dafür habe ich doch dich, du würdest mich sowieso nicht alleine gehen lassen und Caterina hat Pierre. Nur weil ihr nicht trinken dürft, gilt das nicht für uns", ein Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Max hingegen schien es nicht so gelassen zu sehen wie ich: "Du nimmst Medikamente, Alkohol verträgt sich vielleicht mit ihnen nicht, du solltest vorsichtig sein. Bitte." Zugegeben ich war überrascht, dass Max das Wort Bitte kannte, doch wie hätte ich danach nein sagen können.

Kurz hatte ich ihm in die Augen gesehen, die mich voller Sorge ansahen, was mein Herz zusammen ziehen liess. Er sollte sich um mich keine Sorgen machen, ich war ein grosses Mädchen und konnte auch auf mich aufpassen. Da er aber keine Ruhe geben würde, nickte ich ihm zu. Dankend drückte er mir noch einen kurzen Kuss auf, bevor er sich auf die andere Seite zu Charles, Antonio und Daniel wandte.

Ich drehte mich wieder zu Caterina die mich nun breit anlächelte: Was?" Fragend sah ich sie an, doch sie wank nur ab und grinste weiter vor sich hin. Da sie mir wohl den Grund für ihr lachen nicht so schnell sagen wollte, liess ich es einfach bleiben.

Gerade kam auch der Nachtisch, darauf hatte ich mich schon den ganzen Tag gefreut, es gab auch nichts Schöneres als einen grossen Eisbecher zum Abschluss eines anstrengenden Tages. Leider war ich nicht die einzige die sich auf mein Eis freute, auch Max schien Interesse an meinem Nachtisch zu haben.

"Nur einen Löffel, Caterina teilt mit Pierre auch. Also könntest du mir doch einen Löffel abgeben", bat er mich. Ich hatte noch nicht einmal selbst einen Löffel des Eises gekostet und schon würde ich mein geliebtes Eis teilen müssen. Seufzend hielt ich dem Holländer den Löffel vor den Mund, schnell nahm er sich das Eis mit dem Mund vom Löffel.

Als er sich gleich noch zwei Löffel erbettelt hatte, sah ich ihn streng an: "Wieso bestellst du dir nicht selber ein Eis, wenn du meines isst. Dann hättest du ein Eis und ich hätte meines!" Lachen erklang von den anderen Fahrern, da ich wohl wie eine Mutter wirkte.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt