Anders als gewünscht durfte ich trotz positiven Ergebnissen nicht aus dem Krankenhaus. So musste ich auch den ganzen Samstag dortbleiben, das einzig gute war dabei Daniel. Auch wenn ich nichts mehr wollte als zurück in den Paddock und meinen Job nachgehen, war ich wenigstens anders als in Montreal diesmal nicht alleine.
Auch hatten wir non Stopp besuch, Max war jede Sekunde, die er konnte bei uns, genauso wie meine beste Freundin und die Italienerin, die ich auch schon als enge Freundin bezeichnen würde.
"Wenn ich morgen nicht rauskomme und wenigstens am Montag nach Hause fliegen kann, dann können die was erleben. Hier drinnen ist es schlimmer als in einem Gefängnis", maulte ich als ich wieder eine schlechte Nachricht am Samstagabend bekam. Ich verstand es einfach nicht, mir ging es gut und den kleinen auch.
Daniel starrte hingegen auf den abgeschalteten Fernseher: "Sie wollen einfach kein Risiko eingehen, da du schwanger bist und Max ihnen wohl das Leben zur Hölle machen würde, wenn einem von euch etwas passieren würde."
Ich war ziemlich am Ende, das Essen war schlecht und schlafen konnte man hier auch nicht wirklich. Wenn nicht die Krankenschwester einem Weckte, dann schnarchte Daniel ziemlich laut. Dagegen war Max gerade heilig.
"So schlecht war mein Qualifying nicht", kam es von der Tür, "Dass hier so eine schlechte Stimmung herrschen muss. Zudem kannst du beruhigt sein, Daniel. Dein Ersatz startet von 14, also keine Gefahr für deinen Sitz." Ohne es zu merken, schlich sich sofort ein Lächeln auf meine Lippen. Den ganzen Tag hatte ich nur darauf gewartet, dass mein Freund endlich kommen würde.
"Hatte ich auch nicht. Aber hier drinnen ist es schwierig gute Laune zu haben, wenn man weder schlafen noch Essen kann", da konnte ich nur zustimmend nicken. Zudem wusste ich auch, dass er von seiner Flamme noch nichts gehört hatte, seit unserem kleinen Unfall. Was sie für mich etwas unsympathischer machte und Daniel verunsicherte. Ja, auch ein Daniel Ricciardo konnte unsicher werden, wenn es um eine Frau ging.
Max schlug schnell bei Daniel ein, um ihn richtig zu begrüssen, bevor er zu mir kam. Vorsichtig gab er mir einen Kuss und strich über den kleinen Ansatz meines Bauches. Bevor er sich auf meine Bettkannte niederliess und zu seinem Freund sah.
Dabei hatte er meine Hand genommen: "Ich wollte eigentlich euch etwas bringen, nur kam mir etwas dazwischen." Ich zog eine Augenbraue hoch, da ich nur zu gerne gewusst hätte, was ihm dazwischengekommen war.
"Ich habe einen Anruf bekommen. Euer Unfall, er war kein wirklicher Unfall. Also irgendwie schon, nur wurde er absichtlich herbeigeführt. Die Bremsen wurden angeschnitten", anders als Daniel war ich nicht überrascht. Er war ganz blass geworden und sein Mund stand offen, während ich versuchte Max aufmunternd anzulächeln. Nur zu gut konnte ich mir vorstellen, was in seinem Kopf vorging, weswegen ich wollte ihn damit beruhigen. Schliesslich ging es mir gut und Daniel mehr oder weniger auch. Natürlich wäre er lieber auf der Strecke aber er lebte und hatte keine schwerwiegenden Verletzungen.
Immer noch neben sich, versuchte Daniel seine Gedanken wohl irgendwie zu ordnen: "Wer? Und wieso? Das macht doch keinen Sinn? Meine es wäre doch viel effektiver gewesen, mein Rennauto für das Rennen oder Qualifying zu sabotieren als eines für einen Merchdreh."
"Weil es nicht gegen dich war", kam ich Max zuvor, "Es sollte mich und wohl am meisten die zwei in mir treffen. Es ist nicht der erste Versuch von Dilara mir und den Zwillingen zu schaden. Sie hat die Schwangerschaft geleakt, mit dem Wissen was es auslösen würde und der Hoffnung, dass ich eine Fehlgeburt haben würde und mich von Max trenne."
"Deine Ex?", damit sah er zu Max, "Aber wieso sollte sie euch so was antun? Du bist doch schon fast ein Jahr von ihr getrennt?" Er schien definitiv mit den Informationen überfordert und wusste wohl nicht, wie er damit umgehen sollte.
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanfictionHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...