Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)

Kapitel 132

Monza war einfach nicht Max Wochenende, er musste sich auch von seinem Teamkollegen geschlagen geben der 6 wurde und mein Freund 8. Dementsprechend war auch die Laune vom Niederländer gewesen, nach dem Rennen.

Wir waren direkt ins Hotel zurück wo er sich einfach nur ins Bett gelegt hatte und mich an sich gezogen hatte. Am nächsten Tag waren wir nicht nach Hause sondern nach Paris geflogen, da nicht weit von der Stadt am nächsten Tag die Beerdigung von Anthoine stattfinden würde. Viele Fahrer, waren mit uns hier her gekommen.

"Wollen wir zum Eifelturm?", wir liefen gerade durch die Stadt, Daniel, Lando, Charles, Charlotte, Pierre und Caterina waren mit uns unterwegs. Jessi musste zurück in die Schweiz da sie heute schon wieder in der Uni sein musste. So fühlte sich wenigstens Lando nicht ganz aussen vor.

Caterina schien von Max Idee begeistert, bei mir hielt es sich in Grenzen: "Ach bitte, das wird so romantisch." Ich bezweifelte es etwas, da wir wohl auch noch auf das Ding mussten und ich dezent Höhenangst hatte.

"Na dann", nahm Max meine Hand, "Lasst uns das Ding suchen, so schwierig bei der Grösse sollte es ja nicht sein." Tatsächlich fanden wir es sehr schnell. Der Anblick von Unten reichte mir schon, um zu wissen, dass ich nicht da hoch wollte.

Daniel hingegen fand es wohl faszinierend: "Kommt schon, wir können nicht nur hier davor stehen und Fotos machen. Wir müssen so hoch wie wir nur können." In meinen Augen mussten wir das nicht, die Fotos reichten auch völlig. Nur war ich bei der Ansicht die einzige, weshalb ich einfach mitgezogen wurde.

Dank ihrem Status mussten wir nicht anstehen und konnten direkt in den Lift hoch zum zwischen Plato. Mit wackligen Beinen stieg ich aus dem Aufzug und hielt mich fest am Arm meines Freundes. 

"Alles Gut?", schaute er zu mir runter. Zögerlich nickte ich und versuchte meinen Atem gleichmässig und ruhig zu halten, nicht so leicht bei der Höhe. Ganz überzeugt war er nicht, ging trotzdem mit mir als Klette am Arm näher ans Geländer. 

Meine Beine fingen jetzt richtig an zu zittern und ich schloss meine Augen, ich traute mich gar nicht irgendwo hinzugucken als auf Max seinen Arm. Ich wollte einfach wieder runter auf den sicheren Boden. Es gab ein guter Grund wieso wir Menschen auf dem Boden lebten und nicht fliegen konnten von Natur aus. Wir gehörten einfach auf den sicheren Boden.

"Hanna?", Charlotte war neben mich getreten, "Sollen wir wieder runter?" Sie schien als einzige meine Höhenangst bemerkt zu haben. Alle anderen waren von der Aussicht begeistert und wollten über die Treppen noch weiter nach oben. Zumindest schlug das Lando gerade vor.

"Hanna und ich gehen wieder runter, die Treppen sind für sie nicht mehr so einfach zu schaffen und hier warten ist auch langweilig. Wir gehen in ein Café, um auf euch zu warten. Ich schicke den Standort dir", das letzte sagte sie zu ihrem Freund. 

Besorgt sah Max mich an, da ich immer noch seinen Arm umklammerte: "Ich kann auch mit ihr runter, dann kannst du mit den anderen nach oben." Charlotte schüttelte den Kopf und war wohl auch froh, wenn sie nicht weiter in die Höhe musste.

"Nein", meinte sie dann, "Macht ihr nur, ich war schon mal da oben, geniess du mit den anderen die atemberaubende Aussicht." Atemberaubend traf es in meinem Fall sehr gut, denn ich traute mich nicht einmal dies wirklich.

"Ist es okay für dich?", fragte mich der Niederländer. Ich nickte schnell, da ich nicht ihn zurückhalten wollte, nur weil ich mir gleich in die Hose machte. Charlotte hielt mir ihre Hand hin, so dass ich vorsichtig meinen Griff von Max rüber zu der Monegassin wechseln konnte.

So teilten wir uns auf, die andern gingen zur Treppe und Charlotte führte mich zum Aufzug zurück. Für mich konnte die Fahrt nach unten nicht schnell genug gehen, denn meine Beine fühlten sich wie Pudding an.