Kapitel 75

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Als wir in Montreal gelandet waren, habe ich mich direkt an Max festgeklammert. Gleich würde wohl das Blitzlichtgewitter losgehen, doch da mussten wir nun durch, denn die Paparazzi würden uns keine Wahl lassen. Für sie waren wir gefundenes Fressen. Mit der Schwangerschaft noch mehr als wir es zuvor schon waren.

Ich konnte jetzt schon die Blicke der Leute auf meinem Bauch spüren, obwohl es nichts zu sehen gab: "Die Leute starren." Mein Griff wurde fester da es mir wirklich unangenehm war, weshalb Max sich nun zu mir komplett drehte.

"Ignorier diese Leute. Nur du und ich sind hier", einfacher gesagt als getan, wenn alle einen anstarrten. Doch gleich würde es wohl noch schlimmer werden, wenn die Fotografen dazu kamen und sich wie wilde Tiere benehmen werden.

Fest hielt ich die Hand meines Liebsten, während ich mit der anderen eine Tasche vor meinen Bauch hielt. Damit wollte ich verhindern, dass darauf gestarrt wird, da ich mich einfach zu unwohl fühlte. Doch so wirklich nützte das auch nichts.

Gemeinsam kämpften wir uns zum Ausgang des Flughafens durch, wo bereits ein Mann mit dem Mietauto auf uns wartete. "Steig schnell ein, ich pack noch unsere Koffer in den Kofferraum." Das hätte er mir nicht sagen müssen, denn ich wollte einfach den Kameras entkommen. Obwohl sie auch noch Fotos von mir machten, als ich im Auto sass.

So gut es ging, versuchte ich nicht aus dem Auto zu den Fotografen zu schauen. Nur war es schwierig, da sie nicht gerade leise waren und ständig erhellten die Blitze die Tiefgarage. Es war ein reiner Alptraum, mein persönlicher Alptraum.

Max stieg so schnell er konnte auf den Fahrersitz, um uns wegzuschaffen. Doch für mich war jede Sekunde schon zu lange gewesen: "Wollen wir einen Zwischenstopp in einem Restaurant einlegen?" Er hatte uns zum Glück schon ein Stück weg von der Menschenmasse gebracht und verliess gerade das Parkhaus.

"Ich bin müde, können wir nicht direkt ins Hotel? Dort könnten wir uns etwas ins Zimmer bestellen und einfach die Zeit die wir noch zu zweit haben geniessen?" Eigentlich war ich noch nicht müde. Doch ich wollte nicht in der Öffentlichkeit essen, da jeder nur starren würde.

Max seufzte kurz: "Können wir machen, doch Daniel hatte mich vorher gefragt und ich dachte es wäre kein Problem." Es wäre auch kein Problem gewesen, wenn niemand von der Schwangerschaft gewusst hätte. Ich wollte nicht mit Fragen und blicken gelöchert werden.

"Dann lass uns mit ihnen essen", er sollte nicht darunter leiden. Zudem waren es unsere Freunde, die würden wohl wissen, wann genug war. Vielleicht hatte ich auch Glück und sie liessen mich in Ruhe.

"Wir müssen nicht", fing er an: "wenn es dir nicht gut geht. Du und die Babys gehen vor. Hauptsache euch passiert nichts." Es war süss gemeint von Max, doch ich wusste, wie sehr er zu dem Essen wollte. Er sollte auch noch die Zeit geniessen können, bevor er statt Party Windeln wechseln muss.

"Wie wäre es, wenn du mich am Hotel absetzt, bevor du zu den anderen gehst. So kann ich mich ausruhen und du kannst zum Essen", versuchte ich einen Kompromiss zu finden. In dem ich nicht in die Öffentlichkeit musste und er zum Essen konnte.

Max schien nicht wirklich begeistert zu sein: "Und falls euch etwas passiert? Das ist mir zu riskant. Ihr habt so viel Stress in den letzten Tagen gehabt, das Fliegen und du bist immer noch in der heiklen Phase. Da lasse ich euch doch nicht allein."

"Uns geht es gut, versprochen. Wenn etwas wäre, wären doch auch Christian, Helmut und noch weitere von deinem Team gleich zur Stelle. Ich bin nicht allein, das geht schon", versicherte ich ihm. Eher würde ich mit zum Essen gehen, als dass Max darauf verzichtet.

Doch meine Argumente hatten ihn so weit überzeugt, dass er meinem Plan zu stimmte. Mögen tat er ihn immer noch nicht, doch er würde zum Essen gehen und ich kann mich in der Wanne entspannen.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt