Kapitel 84

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"Mach schon, es schauen alle schon zu uns", stresste mich Max. Jason hingegen schien es nicht zu stören, dass er die Aufmerksamkeit aller Kunden in dem Supermarkt auf sich hatte. Er schrie weiter während ich mit wiegen versuchte ihn zu beruhigen, was wohlbemerkt nichts nützte.

Gestresst schob ich meinem Freund den Kinderwagen zu: "Dann mach doch du, es ist ja angeblich so einfach mit einem Baby einzukaufen." Ohne etwas zu sagen, nahm er mir diesen ab und nahm seinen Bruder aus dem Wagen. Wirklich beruhigen tat es ihn aber nicht, was mir wirklich unangenehm war.

Als ich schon aufgeben und Kelly um rat fragen wollte, hatte es Max doch noch geschafft, in dem er ihm ein Stofftier aus dem Regal genommen hatte: "Wirklich jetzt?" Mein Freund zuckte bloss mit den Achseln und sah kein Problem bei seiner Lösung. Sollte Max immer so Probleme lösen, wird unsere Wohnung wohl überflutet von Plüschtier sein.

"Wenigstens schreit er nicht mehr", da mir alles lieber als die Aufmerksamkeit der Menschen war, beliess ich es dabei. Stattdessen suchte ich in der Babyabteilung weiter nach Windeln in Jasons grösse und dem Babymilchpulver. Zu meinem Leidwesen gab es gefühlt tausende varianten an Windeln und Milch.

Überfordert sah ich hoch zu Max: "Soll ich super soft oder extra soft nehmen?" Dieser war aber genauso überfragt wie ich, aus dem Grund nahm ich je eine Packung und lief zur nächsten Verkäuferin die gerade Babyklamotten am aufhängen war.

"Entschuldigung, welche Windel ist für ein zwei Monate altes Baby besser?", dabei streckte ich ihr die Verpackungen entgegen. Diese sah kurz zwischen den Produkten hin und her, bevor sie mir die Vorteile von jedem Produkt aufzählte mich nicht wirklich schlauer machte.

Trotzdem lächelte ich sie dankbar an: "Danke." Damit drehte ich mich um und stellte einfach extra soft zurück ins Regal und nahm dafür noch zwei weitere Packungen von der super soft Windel, die ich dann in unseren Einkaufswagen legte.

"Am Ende kackt er die ehe nur voll und wir wechseln die nach zwei Stunden wieder", kommentierte ich meinen Entscheid, "die Milch kannst du aussuchen." Überliess ich ihm die Entsscheidung, da die Windeln für mich schon genug schwierig waren.

Mit Jason ging Max auf die Höhe der Milch: "Auf was hast du Lust, Buddy? Mit Laktose, ohne Laktose, Bio oder nicht Bio? Milch von der Kuh oder Ziege?" Hätten wir bloss bei Jos zu Hause die Babyprodukte besser angeschaut, hätten wir gewusst, was Kelly für den kleinen kaufte. So aber waren wir optimal überfordert an der überflüssigen Auswahl von den Produkten.

Da die beiden Beschäftigt waren, konnte ich mich am Anfang des Regales mit den Schwangerschaftssachen umschauen. Auch wenn das unangenehme Gefühl in mir war, nahm ich entschlossen mehrere Bücher über die Schwangerschaft und was danach kommen würde. Auch eine Creme legte ich mit in den Wagen, die Dehnungstreifen vorbeugen sollte, denn ich wollte diese Dinge vermeiden, wenn es irgendwie möglich war.

"Die mit der Kuh?", anscheinend hatte Jason sich für die Bio Kuhmilchbasierende Milch entschieden. Was wohl mehr an dem Bild auf der Verpackung als dem Inhalt geschuldet war, doch wir akzeptierten ohne zu Hinterfragen seine Entscheidung.

So legte Max die Packung in den Wagen und stiess den Kinderwagen mit einer Hand, da er immer noch Jason auf dem Arm hatte, während ich den Einkaufswagen vor mich hin stiess: "Was brauchen wir noch?" Damit ich auf mein Handy schauen konnte, blieb ich kurz stehen und ignorierte meine Instagram Benachrichtigungen und ging auf meine Notizen.

"Salat haben wir, Brot haben wir, Milch haben wir, deine Vitamin Dinger haben wir, Joghurt, Käse, Nudeln, Rahm", murmelte ich die Liste runter, "Pizza und Tiefkühlgemüse fehlen noch." Weshalb wir noch kurz halt in der Tiefkühlabteilung machten, bevor wir unseren Einkauf zahlten, was kurz zu einem Theater wurde, da Jason sein neues Stofftier kurz hatte hergeben müssen.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt