Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)

Kapitel 107

Max POV

Ich stand neben Christian vor dem Motorhome und unterhielt mich mit ihm und Helmut, als jemand in mein Blickfeld trat, welche ich nicht sehen wollte. Denn allein ihre Anwesenheit brachte mein Blut zum Kochen und liess mich mein Versprechen vergessen.

Bevor ich es überhaupt hatte, wahrgenommen, war ich schon in ihre Richtung losgelaufen, meine Hände zu Fäusten geballt. Gerade war mir alles egal, ich sah nur rot. Sie sollte dafür bezahlen, was sie getan hatte.

"Du", damit ergriffen meine Hände ihren Hals und drückten sie gegen die nächste Wand. Panik war in ihrem Gesicht zu sehen, ich hatte auch nicht vor sie so schnell loszulassen, sie sollten leiden für das, was meinen liebsten angetan hatte.

Ihre Hände hatte sie an meine Hände gelegt und versuchte sich von ihnen zu befreien: "Max, bitte." Es war mehr ein Keuchen, doch mir war es gerade egal. Sie sollte die gleiche Angst verspüren, die Hanna und Daniel im Auto hatten. Angst zu sterben.

"Ich weiss, dass du es warst, ich habe dich gewarnt", sogleich wurde ich von hinten von ihr weggezogen. Christian und Helmut versuchten mich festzuhalten, davon liess ich mich aber nicht abhalten, ihr weiter meine Meinung an den Kopf zu werfen. Jeder sollte wissen, was sie getan hatte.

"Wie krank muss man sein", ich spuckte ihr die Worte nur so ins Gesicht, "Ein Auto zu sabotieren, in welches eine schwangere Frau steigt! Wie krank muss man sein, dass man ungeborene Kinder umbringen will, am besten noch mit der Mutter. Ich dachte nicht das ich noch weniger Respekt vor dir haben kann, doch du bist das aller letzte! Ich hoffe du wirst in einem Gefängnis verrotten!"

Ich spürte wie Helmuts griff immer stärker wurde: "Denk an Hanna. Und du! Wenn ich dich noch einmal auf dem Paddock sehe, dann schwöre ich dir bei Gott, dass es das letzte war, dass du gesehen hast." Der ältere Mann war wesentlich ruhiger und doch waren seine Worte gegen meine Ex bedrohlich. Zugleich fühlte ich eine Erleichterung, dass er mich nicht verurteilte, sogar hinter mir stand.

Christian hingegen hatte ja kein Wort verstanden, so blieb er auch ruhig. Ich wusste nicht, ob Geri ihm etwas von unserer Vermutung erzählt hatte. Doch seine Ausstrahlung liess mich vermuten, dass seine Frau noch niemandem etwas erzählt hatte.

Da Helmut wohl glaubte, dass alles gesagt war, zog er mich immer weiter weg. So dass ich gezwungen war mich zu drehen und zurück zum Motorhome zu gehen. Die Augen aller schaulustigen, ignorierend waren wir schon einige Meter von Dilara weg.

"Eines Tages wirst du mir danken und bereuen, dass dein Freund es nicht zugelassen hat, dich von ihr zu befreien!", abrupt stand ich still. Gefährlich langsam drehte ich mich zurück zu meiner Ex und wollte wieder auf sie zu. Doch Helmut war schneller gewesen, er hatte mich wieder festgehalten, so auch Christian.

"Christian bring ihn ins Motorhome", wies der ältere Mann noch meinen Teamchef an. Als er nun von mir abliess und zu der Frau ging. Doch ich dachte nicht daran mich nur einen Meter zu bewegen. Sie hatte meine Familie bedroht, das konnte ich nicht einfach so stehen lassen.

"Komm Junge", versuchte Christian, "Helmut regelt das, du hast gleich ein Rennen zu fahren." Ich schüttelte aber meinen Kopf, darauf bedacht meine Ex und Boss immer im Blick zu haben. Bevor ich es realisiert hatte, hatte der ältere Mann ausgeholt und ihr eine verpasst.

Erschrocken von dem, was geschah, liess Christian meinen Arm los, doch ich bewegte mich nicht. Zu gespannt sah ich dem Treiben zu und fühlte zugleich einen gewissen Stolz in mir. Egal was geschah, wir waren hier eine Familie, die einander beschützt und unterstützt.

"Deine Familie wird sich sowas von Schämen! Dein Praktikum kannst du auch gleich vergessen, ich sorge persönlich dafür, dass du nirgends mehr eine Stelle bekommst. Bringt sie weg!", damit griffen nun auch mal Security Leute ein. Die wohl alles verstanden hatten und es für besser hielten sich nicht einzumischen, bis sie dazu aufgerufen werden.