Die Woche bei meiner Tante hat uns wirklich gutgetan, da ich auch die Jungs treffen konnte. Jetzt wo Greg und Jessi nicht mehr in Kloten waren, mussten wir uns auch nicht mehr schuldig fühlen einander zu treffen.
Nicht nur Max konnte man die Vorfreude ansehen, auch ich freute mich unheimlich nach Hockenheim zu kommen: "Was steht heute noch bei dir auf dem Programm?" Da meine Woche voll war mit Team Events und Drehs, schaute ich nun fragend zu Max.
"Nichts, nur ankommen im Hotel und Sport", natürlich hatte er nichts zu erledigen. Es war ja auch nicht das Heimrennen von RedBull oder von ihm. Zudem war es erst Dienstagnachmittag, was eigentlich noch kein Teil des Rennwochenendes war.
"Willst du mit zum Grillieren kommen?", versuchte ich ihn einzubinden, "Wir dürfen unsere Partner mitbringen." Max nahm die Ausfahrt von der Autobahn, da wir fast schon da waren. Gefühlt waren wir auch schon seit Tagen unterwegs, in echt waren es etwas mehr als 4 Stunden gewesen. Aber auch nur weil mein Freund gefühlt alle halbe Stunde eine Pause wegen mir einlegen wollte.
"Ich glaube das wäre etwas komisch, wenn ein Rennfahrer bei einem Teamessen von Journalisten wäre. Geniess deinen Abend mit deinem Team, ich frage mal Daniel und die anderen, was sie so machen", ich war zugegeben leicht überrascht. Klar verstand ich ihn, dass er sich da nicht wohl fühlen würde. Doch hatte ich nicht nach Österreich damit gerechnet, dass er mich alleine irgendwo hin gehen liess.
Doch mir sollte es recht sein: "Dann frage ich Jessi, damit du Daniel für heute Abend haben kannst. Zudem will ich nicht die einzige ohne Begleitung sein." Ich wusste zwar nicht, ob die anderen jemand mitbrachten, doch das Risiko als einzige alleine zu kommen, wollte ich auch nicht eingehen.
"Klingt doch nach einem Plan", er bog gerade rechts ab, "Ich hole dich dann ab, du musst mir nur schreiben und fahre euch natürlich auch hin." Eigentlich brauchte er das nicht mehr, da mir Jessi gleich meinen Führerschein zurückbringen wird, wenn ich sie am Hotel treffe. Da ich ja Schwanger war, durfte ich ja nicht trinken, womit ich selbst die perfekte Fahrerin wäre.
"Oder du gibst mir das Auto und ich darf selbst fahren?", versuchte ich es vorsichtig. Ich wollte ja nicht die gute Stimmung und Laune von Max vermiesen. Sonst würde mich dann doch nicht gehen lassen wollen.
Er zog die Augenbraue hoch: "Nein." Eigentlich war mir die Antwort schon klar gewesen, doch ich freute mich schon seit Wochen auf diesen Moment, in dem ich wieder selbst fahren durfte. Ich hatte lange genug gewartet auf den Moment. Doch heute war wohl nicht der Tag, um mit ihm darüber zu diskutieren.
"Wann hast du deinen Frauenarzttermin, für die Untersuchung vor dem Flug nach Budapest?", wechselte er schnell das Thema. Zugleich wusste ich auch, dass er sich tierisch auf den Termin freute, da man dort vielleicht schon das Geschlecht sah.
"Montag", schaute ich selbst auf meinem Handy nach, "Um neun Uhr, bei einer Dr. Abel." Mein Team hatte diesen Termin gemacht, damit auch sicher mich an die Abmachung hielt. Wobei Max wohl ihnen schon Versicherung genug sein müsste, dass ich da auch wirklich hinging.
'Bist du schon beim Hotel angekommen?', hatte Jessi mir geschrieben. Was ich ihr schnell mit einem Nein beantwortete, obwohl wir wohl gleich da waren. Zumindest waren wir nicht mehr auf Autobahnen unterwegs.
Um die paar Minuten noch zu überbrücken, checkte ich auch mal wieder Instagram. Zwar postete ich dort regelmässig Dinge über meine Arbeit, oder sah mir an was meine Freunde so trieben, aber mehr auch nicht. Es war für mich mehr ein Arbeitsinstrument als Freizeitbeschäftigung. Ich mochte dieses aufgesetzte und verzogene Bild welches die meisten dort darstellten nicht.
Überrascht sah ich hoch, als das Auto zum Stehen kam: "Das ging aber schnell." Wir waren tatsächlich schon am Hotel angekommen, was Max zum Lachen brachte. Ich war wohl doch etwas zu sehr in mein Handy vertieft gewesen.
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanfictionHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...