Kapitel 126

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"Das Auto ist zu klein", diskutierte ich schon seit gefühlt einer Stunde mit Max. Doch hören wollte der Herr nicht, wobei jeder Blinder sehen konnte, dass unser Auto zu klein war für das riesen Sofa.

"Alles eine Frage des Winkels", bekam ich wieder als Antwort, "Du wirst schon sehen. Wir Männer kriegen das schon hin. Fahr du schon mal mit Jessi hoch zur Wohnung wir bringen nach und nach dann die Sachen hoch und laden sie aus. Ihr könnt dann schon mal die Küche einräumen mit dem Essen und den Teller."

In unseren Streit vertieft, hatten wir nicht gehört, wie Jessi aus dem Gästezimmer runter ins Wohnzimmer gekommen war: "Lass ihn, Hanna. Er wird schon noch merken, dass er unrecht hat. Doch bis dahin will ich hier sein, um sein Gesicht dabei zu sehen." Schadenfreudig sah meine beste Freundin zu meinem Freund, der ihr frech die Zunge rausstreckte.

"Ihr werdet schon sehen, was Männer alles können", war er von sich wohl zu fest überzeugt.

"Mathematik aushebeln?", entgegnete ihm die Blondine, "Das will ich sehen, am besten Filme ich es, damit jeder das Weltwunder bestaunen kann."

Max war sichtlich von uns beiden genervt: "Gott sei dank ziehst du morgen zurück in die Schweiz und die Babys werden Jungs. Mit mehr als einer Frau hält man es in einem Haus nicht aus. Wie ihr euch gegen einem verschwört."

"Wir verschwören uns nicht, wir versuchen dich nur zur Vernunft zu bekommen. Denn das Auto ist zu klein für die Couch", setzte ich meinen Standpunkt erneut. Doch ich hätte auch mit der Wand reden können, es wäre genauso effektiv gewesen.

"Gib es auf", klopfte Jessi mir aufmunternd auf die Schultern, "Er wird es schon noch merken. Mit Männer über sowas zu diskutieren hat sowieso keinen Sinn." Ich atmete einmal durch und nickte dann.

Mit Jessi zusammen ging ich in die Küche, wo wir anfingen die letzten Sachen einzupacken: "Irgendwie komisch, dass es die letzten Stunden in dieser Wohnung sind." Wurde ich doch etwas wehmütig, was wohl an meinen Hormonen lag.

"Dafür schläfst du schon in dieser Nacht in einem riesigen Haus, welches perfekt für euch und eure Kinder ist", versuchte Jessi meine Stimmung nicht fallen zu lassen. 

"Wenn die das hinkriegen", bezweifelte ich, "Bei der Bande kann das nur schief gehen. Gerade wenn Max das Gefühl hat eine drei Meter Couch in unseren neuen Wagen zu quetschen."

Gerade als Jessi etwas sagen wollte, klingelte es: "Und der Zirkus fängt an, vielleicht sollten wir doch vorfahren ins neue Haus und die Jungs machen lassen. Ich will nicht sehen, wie die alles auseinander nehmen und nie wieder zusammen kriegen."

"So schlimm wird es schon nicht", baute Jessi mich auf. Um die Neuankömmlinge zu begrüssen, gingen auch wir beide ins Wohnzimmer. Wo die Truppe nach und nach auch ankam. 

"Umzugsinstitut von und zu Formel1", witzelte Lando als er mich begrüsste, "Sie haben uns bestellt. Wo sollen wir anfangen mit dem zerlegen?"

Ein Blick zu meiner besten Freundin von mir genügte, damit diese laut anfing zu lachen, ich drehte mich wieder zum Engländer: "Hier wird nichts einfach zerlegt, verstanden? Alles muss auch wieder zusammen gebaut werden. Zudem musst du das Max fragen, das Packgenie hat das sagen, ich bin ja Schwanger."

"Ich wär dafür, dass wir erst das Wohnzimmer und diese Etage ausräumen, dann kommen wir danach besser durch mit den Möbeln und Kisten von Oben", Entschied Max. So mussten Jessi und ich wohl auch nicht lange warten, bis er feststellen wird, dass wir recht hatten.

"Daniel und ich kümmern uns um die Couch und den Tisch, Charles, Lando und Pierre könnt ihr schon mal die Kisten in die Autos verstauen? Und ihr Frauen packt die Küche fertig ein", dirigierte uns Max herum.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt