Allein ihre Stimme brachte einen Würgereize in mir hoch, dann noch sie neben ihm zu sehen, war einfach zu viel. Ich wollte und musste einfach weg. Soll er mit ihr doch machen, was er will, da ich ihm zu fett geworden bin.
"Einen scheiss habe ich gesagt! Du warst diejenige, die mich nicht in Ruhe lassen wollte. Wenn nicht Marko oder Sponsoren anwesend gewesen wären, hätte ich dich schon lange von der Security wegbringen lassen! Und ich sag es dir nicht noch einmal, halt dich von meiner Familie fern!", fuhr Max sie an. Auch wenn ich ihm glauben wollte, ganz konnte ich es nicht.
Als jetzt noch andere Journalisten an uns vorbei gingen, fühlte ich mich zunehmend unwohl. Weswegen ich endgültig die Flucht ergriff und zur Eingangstür eilte. Wieder auf den Titelseiten aller Klatschpresse zu stehen, war definitiv nicht mein Ziel.
Egal wer recht hatte, hier wollte ich nicht weiter Diskutieren: "Hanna, bitte bleib. Ich habe wirklich nichts gemacht, sie lügt, wenn sie den Mund aufmacht." Versuchte Max mich aufzuhalten. Tatsächlich blieb ich an der Tür stehen, sein Blick genügte, um zu wissen, dass er die Wahrheit sagte. Die Verzweiflung war ihm anzusehen und legte einen Schalter in mir um.
"Max bitte nicht hier. Lass uns zwei in dein Zimmer gehen, aber nicht hier", ich wollte einfach nur weg. Dilara war mir mehr als egal, soll sie bleiben, wo der Teufel ist, doch ich wollte mich und Max vor meinen Kollegen schützten. Er hatte es nicht verdient negative Schlagzeilen zu kassieren und ich wollte es auch nicht über mich ergehen lassen.
Damit er verstand, dass ich ihm glaubte, nahm ich seine Hand in meine. Leicht gab ich Druck auf diese und sah ihm dabei fest in die Augen. Augenblick sah man ihm die Erleichterung an und atmete hörbar durch, was mich zum Lächeln brachte.
"Dann lass uns gehen", wir liessen die Ex von ihm einfach stehen, "Wir können auch direkt ins Hotel gehen, wenn es dir lieber ist." Ich schüttelte den Kopf, da ich so schnell wie möglich mit ihm reden wollte. Natürlich glaubte ich ihm, doch ich wollte die ganze Geschichte kennen. Auch wenn ich wusste, dass sie mir nicht gefallen wird.
Hand in Hand gingen wir los, wobei ich sehen konnte, dass uns alle beobachteten. Als würden sie drauf warten, dass wir gleich weitere Schlagzeilen ihnen boten. Doch diese würden sie bei uns nicht bekommen. Ich lächelte ihnen nur entgegen, da ich hoffte, dass sie so begriffen, dass bei Max und mir alles gut war.
Max griff wurde etwas fester: "Ignorier sie einfach. Sollen sie schreiben, was sie wollen, dass tun sie sowieso. Wir kennen die Wahrheit." Skeptisch sah ich ihn an. Er kannte vielleicht die Wahrheit, doch ich kannte sie noch nicht wirklich.
Gerade als wir die Tür zu seinem Driver Room geöffnet hatten, blieben wir stehen: "Das hätte ich fast vergessen. Sie war schon gut angetrunken, weswegen ich sie hier hin verfrachtet habe, damit sie etwas ausnüchtern kann." Ich wusste nicht ob ich besorgt sein sollte oder doch lachen. Denn Jessi nutzte wirklich jede Gelegenheit, um sich zu betrinken, doch gerade war es wohl kein guter Grund.
"Danke", entkam es mir nur, "Dann musst du wohl uns beide gleich ins Hotel fahren, denn sie wird wohl nicht im Stande sein, dass Mietauto heil zurückzubringen." Immer noch sahen wir beide zu meiner schlafenden Freundin. Die leise schnarchte.
"Immer gerne, dich hätte ich sowieso mit niemandem sonst fahren lassen. Egal ob sie nüchtern ist oder nicht. Solange ich es kann, fahr ich dich, damit ihr sicher sei. Wer weiss was Dilara sonst noch so plant", entkam es von Max.
Damit waren wir wieder bei unserem eigentlichen Gesprächsthema, seiner Ex: "Was ist gestern Abend passiert? Wehe du verschweigst mir irgendein Detail, ich will alles wissen." Damit löste ich meinen Blick von meiner schlafenden Freundin zu meinem Freund.
"Sicher", es war ihm sichtlich unangenehm, "Wir hatten ein Essen mit den Sponsoren, sie war auch eingeladen worden von Helmut. Er hatte mich auch neben sie gesetzt am Tisch. Glaub mir noch nie waren zwei Stunden länger als gestern Abend beim Essen. Immer wieder fing sie an und wollte sich erst entschuldigen und dann kam sie wieder mit der Leier, dass ich nicht Vater sein will. Und Gott verdammt, das will ich. Ich will diese zwei mit dir grossziehen und nichts verpassen."
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanficHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...