Verschwommen nahm ich ein Mann neben mir war, er notierte etwas auf einem Klemmbrett, bevor er sich streckte. Ich versuchte meinen Kopf und seine Richtung zu drehen, Schmerzen und etwas an meinem Hals hinderten mich aber daran.
"Bleiben Sie ruhig liegen, Frau Gasser. Wir sind schon auf dem Weg ins Krankenhaus, ihnen und ihren Babys kann nichts passieren. Sie sind in den besten Händen", hörte ich die Stimme von dem unbekannten Mann neben mir.
Gerade als ich fragen wollte, was geschehen war, kam die Erinnerung wieder: "Daniel?" Er hatte sich auf mich geworfen, um die Kleinen zu retten. Er war anders als ich nicht angeschnallt. Ihm durfte nichts passiert sein, er musste doch ein Rennen am Sonntag fahren.
"Er ist wohl schon im Krankenhaus, sobald wir etwas wissen, sagen wir oder die Kollegen vor Ort es ihnen", versprach er mir. Dabei hatte er kurz meinen Oberarm berührt, was mir leicht unangenehm war. Doch ich war wohl nicht in der Lage etwas dagegen zu tun oder sagen.
Mein Schädel brummte und ich war unglaublich erschöpft: "Versuchen Sie wach zu bleiben." Hatte wohl auch der Sanitäter bemerkt wie ich kämpfte, wach zu bleiben. Auch wenn ich angeschnallt war, hatte ich bei einer scharfen rechts Kurve das Gefühl, gleich von der Trage zu fallen.
Um mich zu entspannen legte ich meine Hände auf meinen Bauch. Ich hatte das Gefühl die beiden damit beruhigen zu können und Max nahe bei mir zu haben. Das Gefühl nahe noch näher bei meinen Kindern zu sein, entspannte mich nicht nur, sondern liess mich auch meine Schmerzen vergessen.
Gefühlt dauerte die Fahrt ewig, wobei ich immer noch versuchte zu begreifen, wie es geschehen konnte. Zudem fühlte ich mich wie in einem Film oder Traum gefangen, ich konnte einfach nicht begreifen, dass es die Realität war. Dass ich schon wieder einen Unfall mit einem Auto hatte. Wenigstens war es diesmal nicht meines und ich bin nicht gefahren.
Weder mein Team noch Max werden mich wohl wieder in ein Auto lassen. Ich werde wohl den Rest meines Lebens alles zu Fuss gehen müssen. Oder mit Kissen gepolstert werden, damit mir auch ja nichts mehr passiert.
Meine Gedanken wurden durchbrochen von dem Geräusch der öffnen der Tür. Vorsichtig und doch zügig wurde ich auf der Trage aus dem Wagen in die Notaufnahme gebracht. Dort waren wir wohl erwartet worden, denn eine Schwester, Arzthelferin und Ärztin standen bereit.
Der eine Sanitäter lass alles mögliche vom Klemmbrett ab, was abgesehen von meinem Alter und Namen mir zu hoch war: "Dann schauen wir kurz nach Ihren Zwillingen und dann kümmern wir uns um Ihren Nacken und Kopf." Hatte die Ärztin mir kurz mitgeteilt, bevor sie mit Fachbegriffen um sich warf.
"Dann gute Besserung Ihnen Frau Gasser und den Kleinen" verabschiedeten die beiden Sanitäter von mir. Ich bedankte mich nur, da ich einfach zu nichts anderem fähig war. Zudem was sollte ich sonst noch sagen, schliesslich hatten sie noch weitere Patienten die wohl nur auf sie warten würden und ich wollte sie nicht aufhalten.
In einem Raum nahm die Ärztin schon mein geliebtes, ekligen Gel in die Hand. Da ich nicht so ganz da war, hatte die Schwester meinen Bauch schnell frei gelegt, wo auch schon das Gel gelandet war. Da ich meinen Kopf nicht drehen konnte, hatte ich keine Chancen auf den Monitor zu blicken.
So hielt ich meine Augen geschlossen und betete innerlich, es durfte den Beiden nichts passiert sein: "Sieht alles Gut aus, ihr Kollege hat sie wohl gut beschützt." Erleichert atmete ich aus und öffnete meine Augen. Zugleich spürte ich eine Anspannung, da ich nicht wusste, wie es Dan ging.
"Wissen sie wie es ihm geht?", hakte ich nach. Da sie wusste, dass er auf mir lag, musste sie doch wissen was mit ihm war. Hoffte ich zumindest da mich die Unwissenheit verrückt machte.
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanficHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...