Kapitel 134

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Mich traf fast der Schlag als wir in Singapur gelandet waren, es war nicht die pure Hitze, mehr das feucht Heisse. Schon vom Atem lief mir der Schweiss, ich wusste dass es schlimm wird. Doch das war wirklich mehr als erwartet.

Besser wurde es auch nicht, als noch die Arbeit dazu kam. Am liebsten wäre ich immer schön in unserem Hotelzimmer geblieben, doch es war mir leider nicht möglich. Also quälte ich mich von einem Interview zum anderen, immer eine grosse Flasche Wasser bei mir, wie Max es mir befohlen hatte.

"Das war es für heute", meinte Leon nach dem Interview mit Toto glücklich. Wir alle waren froh, wenn wir einfach ins Hotel unter die kalte Dusche konnten. Es war zwar erst kurz nach Mittag, aber viel würde ich heute nicht mehr machen wollen. 

Kurz verabschiedeten wir uns vom Teamchef von Mercedes, bevor wir das Motorhome verlassen: "Dann wohl bis morgen, ich such mal meine bessere hälfte und hoffe, dass es zurück ins Hotel geht."

"Suchen musste du ihn glaub nicht, der kommt dahinten schon. Aber nach Hotel sieht es eher weniger aus, zumindest ist die ganze Bande zusammen. Viel Spass dir bei was auch immer ihr noch macht", innerlich stöhnte ich auf. So lieb ich die Jungs hatte, hier in Singapur hatte ich nicht Lust noch irgendwo hin zu gehen.

"Da ist ja meine kleiner Schweizer Zwerg", freute sich Daniel für mein Geschmack zu sehr, "Mit deinem Bauch wirst du immer ähnlicher zu einem der sieben Zwergen von Schneewittchen."

"Wenn du nicht aufpasst werde ich gleich zur bösen Hexe und gebe dir einen Apfel zum Essen", konterte ich ihm. Eine Hungrige und nicht wohlfühlende Schwangere sollte man nicht reizen. Max sah mich auch etwas besorgt an.

Er strich mir eine Haarsträhne zur Seite, damit er mir noch besser ins Gesicht sehen konnte: "Du bist ganz bleich, geht es dir nicht gut?" Tatsächlich war mir leicht übel, was wohl von meinem Kreislauf kam, der mit der feuchten Wärme zu kämpfen hatte.

"Ich brauch nur mal etwas in den Magen, was nicht Wasser ist", versuchte ich ihn zu beruhigen. Wenn ich meinen Kreislauf erwähnt hätte, wäre ich wohl schneller im Flieger nach Hause gesessen, als mir lieb gewesen wäre.

"Na dann", freute sich Lando, "Sollten wir schnell los, bevor sie wirklich noch einen vergifteten Apfel hervor nimmt." Alle liefen los, weshalb ich fast schon gezwungen war ihnen zu folgen, auch wenn ich nicht wusste wohin. 

Durch die Wärme fühlten sich meine Beine noch schwerer an als sonst, weshalb ich noch schneller eine Pause brauchte als sonst: "Jungs, egal wohin ihr wollte, wir nehmen das Auto. Meine Beine tun jetzt schon weh und wir sind noch nicht einmal beim Ausgang."

"Keine Sorge, zu Fuss würde keiner von uns die Strecke laufen. Wir wollen auf eine der Inseln, Sentosa um genauer zu sein, sie hat einen Strand und ist wirklich schön", beruhigt mich Charles. Also lief ich ihnen nur weiter nach zu den Autos, wo jeder in sein Auto stieg, da wir alle nachher das Auto zum Hotel brauchen würden.

Mit meiner letzten Kraft liess ich mich auf den Beifahrersitz fallen: "Ist wirklich alles Gut bei dir? Du bist so blass und auch deine Beine scheinen mehr Probleme zu machen als noch vor gestern am Flughafen hier her. Es gibt sicher auch einen Frauenarzt hier oder wir fahren ins Krankenhaus."

"Max ist alles Gut, die Wärme macht es mir als Schwanger bloss nicht so einfach. Schlepp mal immer einen grosse Wassermelone um deinen Bauch herum mit dir durch den Paddock, es ist nichts als normal. Fahr bitte los, wir müssen etwas Essen gehen", nach einem Nicken fuhr er los. 

Die anderen hatten nun einen kleinen Vorsprung auf uns, doch damit konnte ich gut leben, sollen die mal auf uns warten. So muss ich dann nicht lange herumstehen, wenn wir als letztes Ankommen werden.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt