Wie anstrengend ein Rennwochenende sein kann, merkte ich erst als ich an der Sonntagnacht im Auto sassen und wir nach Hause fuhren. Es hatte keine zwei Minuten gedauert, bis ich eingeschlafen bin. Was wohl mehr dem Schlafmangel als der Schwangerschaft geschuldet war.
Während Max noch mit Jessi am Telefonieren war, damit auch sie das Haus, in dem sich unsere Wohnung befindet, fand, schlief ich tief und fest auf dem Beifahrersitz. Es störte mich auch nicht, dass Max mich hochtrug als Jessi angekommen war.
Erst als mein Wecker am nächsten Morgen klingelte wachte ich etwas gequält auf: "Mach das Ding aus!" Doch Max dachte genauso wenig daran sich zu bewegen, wie ich, weswegen ich mich selbst hochrappeln musste, um wieder Ruhe zu haben.
In dem Moment, in dem ich der Wecker aushatte, zeigte das Handy mir die Erinnerung für unseren Termin. Seufzend liess ich mich in mein Kissen zurückfallen und hasste mich selbst dafür, dass ich diesen Termin ausgemacht hatte. Doch da mussten wir nun durch.
"Max, wir müssen aufstehen. Wir haben in zwei Stunden den Termin mit der Maklerin", versuchte ich meinen Freund zu wecken. Dieser zog sich aber nur die Decke weiter hoch, weswegen ich ihn etwas genervt liegen liess und allein aufstand. Ich war mir sicher, dass er auch gleich aufstehen würde, sonst würde ich halt allein gehen oder Jessi wecken.
Nachdem ich mich angezogen und im Bad fertig gemacht hatte, sass Max wenigstens schon im Bett und war mit seinem Handy beschäftigt: "Jessi ist ein grosses Thema in der Klatschpresse. Alle wollen wissen, wer sie ist. Sie vermuten, dass sie die Neue von meinem Vater ist."
"Was jetzt?", wollte ich von ihm wissen, "Sollen wir uns melden und erklären, wer sie ist, oder sollen wir es einfach ignorieren?" Ich wusste ehrlich nicht, wie wir damit umgehen sollten. Max und ich waren für die Medien gerade uninteressant geworden. Wenn wir nun uns da einmischen würden, wären wir wieder im Fokus und das wollte ich nicht. Es sollte endlich etwas ruhe um unsere Persönlichkeiten einkehren und auch so bleiben.
"Wir ignorieren es einfach, auch wenn es meinem Vater gegenüber vielleicht nicht ganz so fair ist, aber es betrifft uns zwei nicht. Er wird sich dazu äussern, wenn er es für wichtig erscheint, und sonst schweigen wir alle dies zu tote", ob dies die richtige Taktik war, konnte ich nicht sagen, aber ich hatte gegen Schweigen auch nichts. Also liess ich es dabei.
Langsam war mein Freund zu mir gekommen und stand nun vor mir: "Wir haben genügend Dinge, die wir zu erledigen haben, da soll mein Vater seine Sachen selbst erledigen." Wo er recht hatte, hatte er Recht. Mit dem Namen und Wohnungssuche hatten wir genügend Dinge, auf die wir uns konzentrieren mussten.
"Na dann, mach dich fertig, damit wir uns um das erste Anliegen kümmern können", nach einem kurzen Kuss verliess ich das Zimmer. Leise schlich ich runter in die Küche, da ich Jessi nicht wecken wollte. Sie brauchte den Schlaf, weswegen ich sie nicht aufwecken wollte.
Gerade als ich alles bereit hatte, kam der Holländer in die Küche und schloss die Schiebetür hinter sich, damit wir uns normal unterhalten konnten, ohne Angst zu laut zu sein: "Was stellst du dir überhaupt als neues Zuhause vor?"
"Ein Haus mit Garten wäre schön, aber hier in Monaco wohl nicht möglich. Darum einfach eine sehr grosse Wohnung, wo die Kinder dann auch jedes ein eigenes Zimmer haben können, wenn sie genug gross sind. Und wenn es dazu noch einen Garten hat, bin ich nicht abgeneigt", versuchte ich Max meine Wünsche klarzumachen.
"Mal schauen, was die für uns bereit haben, ein Haus wäre schon nicht schlecht", gab er mir recht. Doch in Monaco war ein eigenes Haus wohl unmöglich, dafür war das Land einfach zu klein, weswegen auch quasi nur Hochhäuser standen, um genügend Platz zu schaffen für alle.
Als hatte ich wenig Hoffnung für mein Traumhaus mit Garten und Pool als wir uns auf zum Treffpunkt mit der Maklerin machten. Sie hatte mir gleich eine Adresse für ein mögliches Heim geschickt, wo wir uns Treffen würden.
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanfictionHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...