Wie lange ich geschlafen habe, kann ich nicht sagen, doch definitiv zu wenig. Ich fühlte mich überhaupt nicht ausgeruht und war immer noch sauer auf Max. Nicht einmal wirklich wegen Kelly oder Amir, sondern weil er mich ignoriert hatte. Für mich war dies das schlimmste, was man einer Person antun konnte, sie wie Luft behandeln.
Müde und missgelaunt wollte ich in die Lobby aufbrechen, als Max mir vor die Füsse fiel: "Max?" Verschlafen sah der Fahrer zu mir hoch, der wohl bis gerade noch gegen meine Tür geschlafen hatte. Nun aber stand er schnell auf und klopfte sich den nicht vorhanden Staub von der Hose.
"Hast du die ganze Nacht vor der Tür geschlafen?", Max kratzte sich am Hinterkopf. In dem Moment hatte ich ein schlechtes Gewissen, denn er hatte sicher nicht gut geschlafen und würde wegen mir nicht seine beste Leistung erbringen können, denn ausgeschlafen war er definitiv nicht.
Max versuchte wach zu wirken: "Du wolltest die Tür nicht aufmachen und ich wollte dich nicht verpassen, also hab ich vor der Tür geschlafen." Er sagte es als wäre es selbstverständlich gewesen, irgendwie fand ich es süss und doch verstörend. Ich hoffte mal, dass ihn niemand gesehen oder gar Fotos gemacht hat. Sonst könnte ich meinen Job gleich vergessen.
"Wieso bist du einfach gegangen?", ich sah ihn überrascht an. Ich hatte gedacht, dass er clever genug war und wusste wieso ich gegangen war. Zumindest hatte ich geglaubt, dass Caterina oder Vic es ihm erklärt hatten, doch er schien wirklich nichts verstanden zu haben. Irgendwie machte es mich sauer, auch wenn dem Flirten schon nicht mehr sauer gewesen war.
Ich sah in sprachlos an: "Dann solltest du besser nachdenken und hoffen dass dich niemand hier schlafen gesehen hat. Erstens ist das nämlich etwas Gruselig und zweitens wird man mir die Schuld für dein schlechtes Fahren geben. Also hoffe ich, dass du wenigstens weisst wie man das Auto fährt." Perplex sah mich der Holländer an, da er wohl nicht mit so einer Reaktion gerechnet hatte.
Bevor ich den Fahrstuhl erreicht hatte, hatte Max sich gefangen und mich eingeholt: "Würdest du mir bitte sagen, wieso du sauer bist?" Ich weiss nicht wieso, aber Max machte mich gerade noch wütender. Weshalb ich ihn erst einfach ignorieren wollte, doch als er im Fahrstuhl den Stopknopf drückte und mich erneut fragte, hielt ich es nicht mehr aus.
"Hättest du mich nicht ignoriert und der Schwangeren Freundin eines anderen geflirtet, wäre ich niemals gegangen. Wäre ich nicht gegangen, wäre ich nicht halb erfroren und durch sie Stadt geirrt, weil ich kein Akku mehr hatte. Ich hatte verdammt kalt und Angst, aber mein Freund flirtet ja lieber mit Schwangeren", Max sah mich entsetzt an.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände: "Ich hab nicht geflirtet, denn es gibt nur eine Frau die ich will und zwar dich. Du warst mit Caterina und Victoria so vertieft, da wollte ich dich nicht stören. Wieso bist du auch nicht zu mir gekommen, wir hätten reden können." Ja, das hätte ich machen können. Doch mein Stolz hatte es nicht zu gelassen und sein Verhalten hatte mich einfach zu sehr verletzt.
"Nächstes Mal kommst du einfach zu mir und haust nicht gleich ab. Ich liebe dich, Hanna. Als du nicht geantwortet hast und auch nicht im Hotel warst, hatte ich Panik. Bitte mach das nie wieder und bitte lass mich nie wieder vor deiner Tür schlafen, mein Rücken tut weh", ich biss mir auf die Lippen. Eigentlich wollte ich ihn zappeln lassen, doch wie konnte ich ihm so noch böse sein.
Ich legte meine Hände an seine Brust: "Wenn du mich nicht mehr ignorierst und dich von anderen Frauen anbagern lässt." Als Antwort küsste er mich, meine Wut war verpufft und ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Langsam löste ich mich wenige Millimeter von ihm, hielt meine Augen aber geschlossen. Am liebsten hätte ich sie nie geöffnet und an diesem Moment festgehalten.
"Wir sollten los, sonst kannst du deinen Job wirklich vergessen und keine Angst, ich hab schon mit weniger Schlaf gewonnen", damit hatte er sich von mir gelöst. Er drückte den Knopf wieder und der Aufzug fuhr weiter. Auch wenn ich Max nicht glaubte, so musste ich nun drauf vertrauen, dass er sein bestes geben würde. Wobei er wohl kaum an Ferrari und Mercedes vorbei kommen würde, dafür waren diese beiden Teams gerade einfach zu stark.
DU LIEST GERADE
Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanficHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...