Das Wochenende schien gerade ewig zu dauern, dazu kam noch der Frust von Max, da es für ihn nicht so lief wie er wollte. Als er auch noch hinter Pierre auf 5 ins Ziel kam, konnte ich ihn schon fluchen hören, auch ohne in seiner Nähe zu sein. Es war ein Wochenende zum Vergessen für ihn. Nur hoffte ich für Pierre, dass dieses Resultat nicht zu spät kam und er doch noch seinen verdienten Platz bei RedBull behalten konnte.
Als ich nun bei den Medien stand um die Interviews zu machen, hatte ich leichtes Bauchweh vor Max seinem Interview: "Heute lief es nicht so gut für Sie, wobei es lange sehr gut aussah." Sein Gesicht versuchte er unter Kontrolle zu halten, doch seine Augen hatten ihn verraten. Er war sauer, nicht auf mich, sondern auf Vettel. Er hatte sich das Podium verdient und dann fährt Vettel ihm ins Heck.
"Natürlich schade fürs Team, doch die Stewards werden sich sicher noch den Vorfall genauer anschauen. Am Ende habe ich das beste rausgeholt, was ich noch konnte. Doch es war sicher nicht das, was wir wollten und was wir verdient gehabt hätten", gab er tapfer als Antwort. Dabei versuchte er seine Wut nicht durchklingen zu lassen.
"Heute haben Sie harte kämpfe mit Ferrari austragen müssen, beim Boxenausgang waren sie sogar auf höhe mit Charles Leclerc. Glauben Sie, dass RedBull in der Lage ist Ferrari zu schlagen mit diesem Auto? Und was können wir uns noch von den letzten zwei Rennen vor der Sommerpause erhoffen?", machte ich weiter. Dabei lächelte ich ihn fast schon entschuldigend an, da ich wirklich nicht gerne ihm solche Fragen stellte.
"Wir sind besser", presste er etwas aggressiv raus, "Das hat man gesehen heute, zumindest bis Vettel mich abschiessen musste um vorbei zu kommen. Wir werden sicher alles machen um die Lücke zu Mercedes zu schliessen. Was die zwei Rennen noch bringen werden, Siege." Damit hatte er wohl genug.
Doch ich griff über die Abschrankung, um seine Hand noch zu greifen, bevor er zum nächsten Interview gehen würde. Nur hatte er sie mir entzogen, so dass ich keine Chance mehr hatte mit ihm zu reden. Ich wusste, dass er frustriert war, weswegen ich ihn dann doch einfach liess. Stattdessen wandte ich mich an Checo der als nächstes bei mir stand.
Auch wenn ich versuchte professionell zu bleiben, konnte ich es mir nicht verkneifen, immer wieder Max mit meinem Blick zu suchen. Nur sein Blick schien kein einziges Mal meinen zu suchen, was mich wiederum frustierte.
Als ich auch das letzte Interview hinter mir hatte, war von Max schon gar nichts mehr zu sehen, weshalb ich mich auf zum Motorhome von RedBull machte. Noch vor dem Motorhome fing mich Vic ab.
"Lass ihn besser in Ruhe", gab sie mir den Rat, "Er ist ziemlich schlecht gelaunt und braucht gerade etwas Zeit für sich. Nimm es dir nicht zu Herzen, so ist er immer, wenn es nicht so läuft wie er es will. Wie ein kleines Kind, dass den Loli nicht bekommt."
Ich seufzte: "Willst du und Tom wenigstens Essen gehen? Ich hab Hunger und bin fertig für heute. Bis Max sich beruhigt hat, bin ich und die Babys wohl verhungert." Darauf konnte die Blondine nur lachen.
"Dass wollen wir nicht, sonst beruhigt sich Max wohl nie. Aber lass uns ein Mädels Essen drauss machen", bestimmte sie. Ich hatte auch nichts dagegen, nur wollte ich Tom nicht aussen vor lassen. Am Ende aber musste sie es mit ihm besprechen.
Kurz hatte sie ihm wohl geschrieben, bevor sie mich aufforderte ihr zu folgen und wir in Richtung des Ausganges gingen. Zum Glück hatte sie die Autoschlüssel für ihr Mietwagen und wir konnten mit ihrem Auto zu einem Restaurant losfahren. Anders als erwartet, hatte sie nicht ein überteuertes und schickes Restaurant ausgesucht sondern eine kleine aber feine Pizzeria.
"Was guckst du so?", meinte sie als ich ihr aus dem Auto gefolgt war, "Hast du dich schon so an den Luxus gewöhnt, dass du vergessen hast wie ein normales Restaurant aussieht." Da sie lachte, konnte ich nur mit ihr lachen.
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanfictionHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...