Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)

Kapitel 51

Max POV

Die ganze Nacht hatte ich nicht wirklich ein Auge zu machen können, zu sehr waren meine Gedanke bei Hanna. Auch wenn sie sich selbst die Schuld gab, wusste ich, dass es eigentlich die meine war. Ich hätte bei der Party sie in meiner nähe behalten müssen und hätte Kelly nicht mich berühren lassen dürfen. Hätte ich nur mehr acht auf Hanna gegeben, wäre sie nie gegangen und dann wäre ich nie vor ihrer Tür geschlafen. Damit hätte es diese Schlagzeilen und Hate-Welle nicht gegeben und ich könnte Hanna jetzt in meinen Armen halten.

Es tat mir im Herzen weh, wenn ich auf Instagram sah, was 'Fans' von mir unter ihren Fotos schrieben. Solche Menschen konnten keine Fans sein, denn richtige Fans würden sich für mich und Hanna freuen. Ich liebe sie, daran würde sich nichts ändern. Gerade deswegen konnte ich nicht einfach zusehen, wie ihr ihren Traum entrissen wurde. Natürlich wollte ich sie auch bei mir haben, aber an erster Stelle wollte ich, dass sie ihren Traumjob behalten kann.

Irgendwie hatte ich dann doch einige Minuten geschlafen, doch meine Müdigkeit und das Rennen waren mir gerade so was von egal, denn ich hatte eine Idee. Wenn Socialmedia Hanna aus dem Job werfen konnte, konnte Socialmedia sie doch wieder zurück bringen. Dafür mussten nur die anderen auch mitmachen.

Übermotiviert beeilte ich mich, um so schnell wie möglich an den Paddock zu kommen, denn ich wollte keine Zeit verlieren. Ich spürte auch wie ich aufgekratzt war und es kaum abwarten konnte, den Plan umzusetzen. Denn ich war mir sicher, so würde Hanna wieder zurückkommen können.

Damit auch die Truppe Bescheid wusste, hatte ich ihnen schon geschrieben, dass wir uns noch vor dem Rennen treffen mussten. Da sie alle Hanna zurück haben wollten, hatten sie alle eingewilligt und würden sich vor der ersten Box warten. Angekommen am Paddock rannte ich fast schon zu den Boxen, dort war aber nur George anzutreffen, da es auch die Box von Williams war.

"Wo bleiben die anderen, meine Güte. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit und es ist dringend", George sah mich mit grossen Augen an. Sogleich fing er sich aber und fing an beruhigen auf mich ein zu reden, was nur so halb gelang. Zu seinem Glück, trafen die anderen Jungs ziemlich schnell ein, sogar Daniil, Nico und Sebastian waren dabei.

Aufgeregt sah ich zu der Truppe an Fahrer: "Ich weiss wie Hanna ihren Job und wir sie als Reporterin zurückbekommen. Wir müssen Sky Sport zu Spamen auf Instagram, unsere Fans werden bestimmt mitmachen, wenn sie sehen wie wichtig uns das ist. Bis jetzt haben nur die Hater sich ausgelassen, es wird Zeit, dass Herr Schmidt sieht wie viele Menschen hinter Hanna stehen."

"Einen Versuch ist es wert, Ralf und das Team macht sicher auch mit. Wir sollten aber einen Einheitlichen Hashtag benutzen, damit es auch funktioniert", warf Sebastian ein. Schnell hatte Lando schon Vorschläge gebracht, die aber zu lange waren oder einfach nicht gut genug.

Charles' Gesicht erhellte sich: "Wie wäre es mit #BringHannaback oder #F1forHanna und dann Markieren wir alle noch Sky Sport Germany." Wir einigten uns für den zweiten Hashtag, obwohl Lando etwas eingeschnappt war, dass wie seine Vorschläge abgeschmettert hatten. Doch #WeneedHannainF1 oder #NoF1withoutHanna waren nicht gerade eingängig gewesen, in der Kürze liegt die Würze.

"Wir sollten noch unsere Teams und die anderen Fahrer dazu bringen das Selbe zu posten. Sky Sport wird gar nicht mehr wissen wie ihnen geschieht und wir kriegen Hanna zurück", stellte George klar. Ich nickte und entschied mich gleich zu Christian zu gehen, er mochte Hanna und würde sicher mein Anliegen unterstützen. Bei meiner Familie musste ich mir keine Sorgen machen, die würden diese Aktion sowas von unterstützen. Ich war so unter Adrenalin, dass ich überhaupt nicht müde war oder gar ans Rennen dachte.

Wir lösten uns auf, da wir zu den Motorhomes mussten um uns bereit zu machen und mit den Teams zu reden: "Glaubst du, der Plan wird Hanna zurückbringen? Hanna ist die einzige Journalistin bei der ich nicht nervös werde in einem Interview, ich will keine andere Reporterin." Ich sah zu Pierre neben mir, der Hanna genauso zurück haben wollte wie ich, wie alle.