Kapitel 141

460 27 0
                                    

Mit Kopfhörer in den Ohren lag ich auf der Liege im Garten, die Musik half mir mich zu entspannen. In den letzten Tagen hatte ich öfters Angefangen zu meditieren, um mir selbst ruhe zu geben. Meinem Körper und Geist zu entspannen und versuchen mehr im jetzt zu sein als in der Zukunft. 

Da die Zwillinge mich geweckt hatten mit ihren Tritten, war ich als einzige schon wach. weswegen es auch noch ganz ruhig um mich war und ich ungestört die Meditation machen konnte. Doch in einem Haus voller Chaoten hätte mir bewusst sein sollen, dass dieser Plan nicht funktionieren konnte.

"Na Mami, auch schon wach?", trotz den Kopfhörer hatte ich den Ausi gehört. Dieser stand als ich die Augen öffnete vor meiner Liege und grinste mich schon wieder gut gelaunt an.

Auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen: "Nein, die zwei rauben mir jetzt schon den Schlaf. Und es ist auch schön die Ruhe hier zu haben, tut in der Seele auch gut. Gerade nach all der Aufregung und Stress."

"Auch wenn du es bestimmt nicht willst", er setzte sich an die Kante meiner Liege, "Du kannst immer mit mir reden. Max ist fasst durchgedreht die paar Tage."

"Nicht nur er, das macht wohl liebe mit uns allen. Sie tut zwar manchmal weh, aber gerade das macht es doch aus. Wenn es nicht weh tut, ist es keine Liebe. Aber ich mag es auch lieber neben ihm aufzuwachen und ich verspreche, mein bestes zu geben, dass es nie wieder passiert", versprach ich auch ihm.

Daniel lächelte mich wieder leicht an: "Liebe ist wirklich das schönste und Schmerzhafteste, aber nur gemeinsam kann man wachsen und stärker werden, als Paar und Mensch. Die Entfernung zu Jessi bringt mich zwischendurch fast um, da ich sie nur neben mir haben möchte. Nur finde ich die Wiedersehen tausendmal besser. All diese Gefühle die dann übereinkommen und man erleichtert ist sich wieder zu haben."

"Jessi vermisst dich auch, ich weiss nicht wie weit ihr seid. Aber sie liebt dich von ganzem Herzen, nur hat sie Angst. Sie war noch nie die Beste, wenn es um ihre Gefühle zu sagen ging, sie hat immer Angst zurückgewiesen zu werden", sprach ich ihm gut zu.

"Ich hab genauso Angst", meinte er, "Sie kommt gerade aus einer Beziehung und ich will sie nicht überrumpeln, doch mit ihr kann ich mich im Schaukelstuhl auf der Veranda sehen."

"Sag es ihr, sie wird dich niemals zurückweisen, dafür liebt sie dich zu sehr. Sie würde alles machen was sie kann, bevor sie dich verlieren würde. Es klingt vielleicht komisch, aber ich hab sie noch nie so gesehen. So angekommen", sprach ich ihm weiter gut zu.

Klar war Greg und sie sehr lange zusammen, doch so angekommen habe ich sie noch nie gesehen. Ihr tief war vorbei, nicht zu Letzt dank Daniel. Sie scheint gefunden zu haben, was sie die letzten Monate gesucht hatte.

Einen Moment blieb er still und sah zu den Bäumen am Ende des Garten, welche uns schützten vor fremden Blicken: "Sie tut mir auch gut, sie ist nicht an mir interessiert wegen meinem Job oder Geld. Sie will mich und bringt mich immer wieder zum Lachen."

"Drei Jahre gehen schnell vorbei und ihr habt schon fast ein halbes Jahr geschafft. Zudem wisst ihr immer wieder wann ihr euch sehen könnt", versuchte ich es positiv zu halten. 

"Nicht immer", meinte er ernst, "Jetzt wo wir nicht mehr in Europa sind, weiss ich nicht wann ich sie wiedersehen kann. Das nächste wäre Weihnachten, aber ich will auch mal wieder meine Familie sehen."

"Gehe doch mal an einem freien Wochenende zu ihr. Klar kostet das immer auch Geld und Zeit, aber das ist doch nichts, wenn man sich dafür wiedersehen kann. Oder lade sie doch nach Monaco ein, sie würde sofort kommen, wenn sie dafür bei dir sein könnte", gab ich ihm eine neue Idee für ein Treffen mit Jessi. 

Er nickte, stand dann aber auf: "Ich will dich nicht länger stören, gehe mal Frühstück machen, bevor alle anderen Wach sind."

"Du störst nie, reden hilft und klar machst du dir sorgen und hast Ängste. Die hat jeder in einer Beziehung, nur bei dir sind sie nochmal andere mit der Entfernung. Dafür ist das Vertrauen grösser welches man dem anderen Entgegenbringen muss", erklärte ich ihm.

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt