Mit einem Orangensaft in der Hand genoss ich die ersten Strahlen am morgen auf unserem Balkon. Max war noch am Schlafen, doch ich war durch das kribbeln in meinem Bauch aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen.
"Noch nicht mal auf der Welt und schon raubt ihr mir den Schlaf, während euer Papa in aller selenruhe weiterschlafen kann", liebevoll strich ich mir dabei über den Bauch. Eine Antwort bekam ich nicht.
So genoss ich weiter einfach die Ruhe, was nach einem hektischen Rennwochenende eine Wohltat war. Natürlich hörte ich die Autos auf der Strasse unter uns, doch herrschte sonst ruhe. Keiner der mit mir reden wollte oder mit dem ich reden musste. Keine Fotografen oder Fans die nach Max riefen. Einfach mal alleine mit meinen Gedanken sein und den Moment geniessen.
Mit geschlossenen Augen machte ich genau dies und spürte dabei die erwärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut: "Wenn du so weiter machst, hast du bald einen Sonnenbrand." Damit war wohl meine Ruhe fertig, dennoch hielt ich meine Augen geschlossen.
"Ist es mir wert", antwortete ich nur, "Wir haben heute viel vor und ich will noch etwas die Ruhe geniessen." Auch wenn wir Ferien hatten, hatten wir viel zu erledigen, wo zu wir während den Rennwochenende nicht kommen. Wie zum Beispiel anfangen zu packen, Anwalt oder den Schwangerschaftsvorbereitungskurs zu dem ich Max und mich angemeldet hatte.
"Wir können auch erst morgen die Kisten kaufen, wir haben noch über zwei Wochen zeit alles zu packen", damit öffnete ich die Augen. Max stand in der Tür nur in Boxershorts, was wirklich heiss aussah. Doch dafür würden wir die nächsten Wochen noch genügend Zeit haben.
Ich zog die Augenbraue hoch: "1. Müssen wir sowieso einkaufen gehen, der Kühlschrank ist leer. 2. glaubst du wirklich, dass wir alles in einer Stunde gepackt haben? Schliesslich müssen wir auch durchgehen, was du wirklich noch brauchst von all den Sachen hier."
"Essen können wir auch bestellen. Wichtiger ist, dass du dich nicht zu sehr stresst und überanstrengst. Wir haben Ferien, wir sollten entspannen, besonders du", damit war er zu mir gekommen. Leicht strich er über meinen Bauch. Eine wohlige Wärme breitete sich in mir aus.
"Wenn du nicht willst, dass ich mich stresse und aufrege", beharrte ich auf meinem Vorhaben, "Gehen wir gleich einkaufen und fangen mal im Dachboden an mit zu sortieren. Ich kann erst entspannen, wenn wir soweit bereit sind für diesen Umzug."
Max seufzte und mochte wohl mein Vorhaben gar nicht: "So viel zu Urlaub, ich hätte doch Ferien in Spanien oder Italien für uns buchen sollen. Damit du abschaltest. Wir haben noch so viel Zeit bis die kleinen kommen. Wenn wir es nicht bis Ende der Ferien schaffen..."
"Werden wir es nie", unterbrach ich ihn, "An einem Rennwochenende kann man kein Umzug machen. Zudem haben die anderen schon zugesagt zu helfen."
"Du hast ihnen auch keine Wahl gelassen. Keiner von ihnen wäre sauer auf uns, wenn wir den Umzug nach hinten verlegen", hielt er dagegen. Doch ich wollte den Umzug so schnell wie möglich machen, damit die Kinder noch nicht da sind. Sonst wird es nur noch stressiger für uns alle.
Da mein Glas leer ist stand ich auf: "Iss frühstück und mach dich fertig, oder ich fahre alleine." Für mich war damit das letzte Wort in der Sache gesprochen, da ich keine Lust auf weitere Diskussionen hatte, ging ich rein. Mein leeres Glas stellte ich in die Abwaschmaschine und verschwand nach oben.
Nach einer Dusche machte ich mich fertig für den Tag und hoffte, dass Max auch so weit war. Zu meiner Überraschung war er es nicht, stattdessen sass er immer noch in der Boxer vor dem Fernseher.
Er glaubte wohl nicht, dass ich ernst machte. Also nahm ich nur meine Tasche und ein Autoschlüssel, bevor ich meine Schuhe anzog. Dabei konnte ich spüren wie Max mit seinem Blick mir folgte.
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanfictionHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...