Kapitel 64

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Wach lag ich neben Max und starrte an die Decke, es kam mir vor, als wäre alles nur ein Traum gewesen. Doch leider machte mir mein Mage auf eine harte Tour klar, dass es kein Traum gewesen war. Mit einem Mal traf mich eine Übelkeit und ich sprang so schnell ich konnte in das Bad, welches fast gegenüber vom Bett war.

Erschöpft kroch ich am Boden nach hinten zur Badewanne und lehnte mich gegen diese: "Wenn du dich jetzt schon in mir einnisten musst, könntest du doch zu deiner Mami nett sein und sie nicht mehr spucken lassen. Ist das ein Deal?" Das grummeln meines Magens nahm ich mal als Zustimmung von dem Baby.

Da Max immer noch am Schlafen war, nahm ich mir neue Unterwäsche und ein Kleid aus dem Koffer. Angezogen schlich ich mich aus dem Bad, da ich meinem Freund den Schlaf gönnte. Doch ich konnte nicht mehr schlafen, zu viel ging mir in dem Kopf umher. Nur mit einem war ich mir sicher, ich würde dieses Kind bekommen, egal was passieren würde. Lieber lebte ich auf der Strasse als eine Abtreibung oder Adoption zu machen.

Unten angekommen holte ich mir ein Glas Orangensaft in der Küche, bevor ich damit auf die Terrasse verschwand. Dort stand ein Hometrainer und noch andere Trainingsgeräte, ich ging an diesen Vorbei auf einen der Gartenstühle. Dabei konnte ich direkt an den Berg von Monte Carlo schauen, dabei beobachtete ich wie immer mehr Sonne gegen diesen Berg leuchtete.

Da mir immer noch leicht übel war, traute ich mich nur an dem Glas zu nippen: "Hey, ist bei euch alles Gut?" Erschrocken hatte ich mich ruckartig zur Tür gedreht, dabei hatte ich den Saft schön über meine Beine gekippt.

"Scheisse", fluchend sah ich auf meine nun klebrigen Beine, "Eigentlich alles Gut, abgesehen von dem Saft und der Übelkeit. Habe ich dich geweckt?" Max hob schnell eine Hand, um mir zu zeigen, dass ich warten sollte. Er verschwand für einen Moment in der Wohnung und kam mit einem Handtuch zurück, als ich ihm schon danken wollte, nahm er den Gartenschlauch. Vorsichtig spritzte er meine Beine mit Wasser ab, welche ich wieder trocknete.

"Danke, wenigstens keine klebrigen Beine mehr. Tut mir leid, falls ich dich geweckt habe", Max schüttelte den Kopf. Er sah noch ziemlich müde und verschlafen aus. Er hatte wohl genauso schlecht geschlafen wie ich, wobei er nicht viel später als ich ins Bett gegangen war, denn ich hatte ihn gesehen und gehört wie er sich neben mich gelegt hatte. Für einmal hatte er mich auch an sich gezogen, was wir eigentlich nie machten.

Max hatte den Schlauch wieder weggeräumt: "Du hast mich nicht geweckt, ich konnte sowieso nicht wirklich schlafen. Ich hatte ständig geträumt, dass dir und dem Baby was passiert. Auch wenn es vielleicht noch zu früh ist, wäre es mir lieber, wenn du einen Termin machst. Eine Ärztin soll schauen, ob bei euch beiden auch wirklich alles in Ordnung ist."

"Ich kann später einmal mir Frauenärztinnen raussuchen, doch ich fühle mich abgesehen von der Übelkeit gut und diese ist wohl leider in einer Schwangerschaft Standard. Ich mach uns dann mal Frühstück, willst du auch Rühreier?", Max bejahte. Also machte ich mich auf in die Küche um Frühstück zu machen, obwohl ich eigentlich keinen Appetit hatte. Eigentlich Frühstückte ich auch nicht, doch es war erst acht Uhr und wir waren schon wach, da konnte man auch mal versuchen zu essen.

Während ich die Eier in einem Massbecher mit Milch mischte, musste ich mir ein Würgen unterdrücken, denn der Geruch von den rohen Eier, schien dem Baby nicht zu gefallen. Doch ich schaffte es die Rühreier ohne Störung zu machen und hatte nebenbei schon den Kaffee für Max gemacht. Wobei auch dieser Geruch mich mehr störte als er es eigentlich tat, wenigstens machte er mir keinen Würgereiz, sondern war einfach unangenehm. Als würde das Baby mir so schon sagen, was nicht gut für sich war.

Max kam angezogen in die Küche und stellte sich hinter mich, dabei legte er seine Hände auf meinen Bauch: "Irgendwie komisch, dass sich in dir unser Baby befindet. Es fühlt sich noch wie ein Traum an, doch es ist auch schön. Auch wenn ich dich gerne länger nur für mich hätte, denn ich Teile dich nicht gerne, doch mit meinem Sohn oder Tochter werde ich es wohl irgendwie schaffen."

Glaubst du an für immer?  (Max Verstappen FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt