"Gib mir deine Hände und geh ganz vorsichtig aufs Eis. Ich habe dich. Dir kann nichts passieren", wies ich Blue an. Sie machte was ich sagte und folgte mir auf die glatte Oberfläche, während Jos Fotos von uns schoss. Er wollte wohl die ersten Schritte seiner Tochter auf dem Eis festhalten, was wirklich süss von ihm war.
Max hingegen sah so aus, als wäre er bereit aufs Eis zu rennen und mich runterzuholen, denn ihm gefiel die Idee gar nicht. Seiner Meinung nach sollte ich nicht aufs Eis, weil ich Schwanger war. Doch ich konnte mich nicht einmal an meinen letzten Sturz erinnern, weswegen ich kein Problem sah.
Wackelig stand Blue nun auf dem Eis und klammerte sich an meine Hände: "Das ist rutschig." Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, denn natürlich war das Eis rutschig. Es war einfach zu süss, wie sie sich versuchte auf den Beinen zu halten und dabei hochkonzentriert dreinblickte.
"Du machst das super, immer schön langsam. Genau so, ich halte dich, dir kann nichts passieren", langsam fuhr ich rückwärts damit sich nach vorne bewegen konnte. Wackelig machte sie es auch und schaute dabei nur auf ihre Füße. Doch für den Anfang war dies auch noch okay, da ausser uns auch niemand hier war.
Jos schien von seiner Tochter begeistert, während Max angespannt war und nicht ruhig stehen konnte: "Toll machst du das, Prinzessin." So etwas hatte ich mir immer von meinem Vater gewünscht, doch Lob hatte ich nie bekommen, doch so war mein Vater nun mal. Ein Klopfen auf die Schulter war das grösste Lob, welches ich je bekommen hatte, wenn ich in einem Wettbewerb oder ein Spiel gewonnen hatte.
"Versuch mal mich anzuschauen", wollte ich Blue ermutigen. Die Kleine versuchte es auch, doch nach wenigen Sekunden war der Blick wieder nach unten gegangen. Weswegen ich eine Hand von ihrer löste und ihren Kopf sachte in meine Hand nahm. Leicht verängstigt sah sie mir nun in die Augen.
Ich lächelte sie aufmunternd an: "Es ist alles Gut, dir passiert nichts, ich passe auf." Da sie mir nun zu nicken wollte, löste ich meine Hand von ihrem Kinn und nahm stattdessen wieder ihre Hand. So fuhren wir zwei Runden, bis sie sich ans Eis gewöhnt hatte.
"Soll ich dich mal loslassen?" Panisch sah sie mich an und schüttelte den Kopf. Eigentlich wollte ich weiter machen, doch das Vibrieren meines Handys stoppte mich. Also blieben wir an der Bande stehen, welche Blue auch schnell zu fassen bekam, damit ich auf mein Handy schauen konnte.
Mein Handy hörte gar nicht auf zu vibrieren, ich wurde nahezu überflutet mit Nachrichten, was mein Herz schneller schlagen liess. Als ich die erste Nachricht öffnete rutschte mein Herz in die Hose. Es war ein Link zu einem Zeitungsartikel. Augenblicklich musste ich mich auch an der Bande festhalten, da mir schwarz vor Augen wurde und doch konnte ich klar die Überschrift erkennen.
"Max!" War alles was ich sagen konnte oder besser schrie. Dilara hatte ihre Drohung wahrgemacht. Mein Geheimnis war nun keines mehr, jeder wusste nun, dass ich Schwanger war. Selbst meine Familie, die mich gerade auch mit Nachrichten bombardierte.
Meine Beine versagten und ich rutschte der Bande nach aufs Eis, doch spürte ich die Kälte nicht. Mir war kalt und heiss zu gleich und richtig schlecht. So richtig glauben konnte ich es nicht, was passiert war. Mir hatte es wortwörtlich den Boden unter den Füßen weggezogen.
"Hanna?" Blue sah ängstlich zu mir. Ich wollte ihr mit einem Lächeln klar machen, dass es mir gut ging, doch ich scheiterte kläglich. Stattdessen nahm ihr Vater die Kleine in die Arme, während Max fast schon auf mich fiel, da er keine Schuhe fürs Eis anhatte. Es schien, als hätte er gerade genauso viele Nachrichten bekommen und die Schlagzeilen gesehen. Denn er hatte kein Wort gesagt, sondern mich einfach in die Arme genommen.
Alle Dämme brachen in mir und ich weinte bitterlich: "Shhh, es wird alles gut. Ich bin bei euch, ich bin bei euch." Wie ein Mantra wiederholte er die ganze Zeit seine Worte, doch ich konnte mich nicht beruhigen. Mein Kartenhaus war zusammengefallen und alles was mir blieb war die Angst vor der Zukunft.
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Glaubst du an für immer? (Max Verstappen FF)
FanfictionHanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer anderen Sportart versetzt. Doch nicht nur die neue Sportart war eine Herausforderung für die nicht ma...