31 - Fragen

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„Harry, du musst jetzt los", rief Ginny fünf Tage später. „McGonagall und die Kinder warten auf dich!"

„Ich komme", schrie ich von oben und rannte hastig die Treppe runter. Als ich in den Kamin steigen wollte, drehte mich noch einmal um.

„Ich hab noch was vergessen", meinte ich und trat zu Ginny und sah sie verliebt an.

„Was denn?", fragte sie leicht gereizt, doch sie versuchte nicht so zu wirken.

Ich küsste sie auf die Wange.

„Ich liebe dich"

„Warum heute wieder so schnulzig drauf, Mr. Potter?", fragte sie genervt. Diese Stimmungsschwankungen konnten einem echt auf die Nerven gehen. Wie sehr ich das nicht vermisst habe.

„Das war Spaß", sagte sie, als sie meinen leicht traurigen Blick sah. „Ich liebe dich auch. Es wäre jetzt nett von dir, wenn du mir endlich meine Kinder nach Hause bringst"

Richtig, da war ja was. James hatte morgen Geburtstag und deshalb hatte ich McGonagall gefragt, ob die Kinder allesamt am Wochenende zu uns kommen könnten. Da es James' 17. Geburtstag war, wollten wir (und natürlich auch er), dass er seinen Tag bei uns mit seiner Familie verbrachte, weshalb Al und Lily auch betroffen waren. Letztendlich hatte sie es zum Glück erlaubt, unter der Bedingung dass ich aber nur mit Flopulver komme und sie Sonntag wieder zurückbringe.

Ich stieg in den Kamin und im nächsten Moment tauchte McGonagall's altes Büro vor meinen Augen auf. Es sah immer noch so aus wie früher, aber es wurde nicht mehr benutzt, da sie jetzt Schulleiterin war und in Dumbledore's altes Büro gezogen war. Jedoch gab es dort keinen Kamin, weshalb ich hier landete.

„Hallo, Professor", sagte ich und lächelte.

„Es ist schön, dass Sie endlich da sind", sagte sie in einem leicht vorwurfsvollem Ton. Aber es klang zugleich freundlich. Und so vertraut.

„Wo sind meine Kinder?"

„Im Gryffindor Gemeinschaftsraum"

„Auch Albus?"

„Ja. Ich habe sie angewiesen dort zu warten. Die anderen Schüler haben allesamt Unterricht. Kommen Sie, ich bringe Sie hin"

„Professor, ich weiß den Weg noch", sagte ich schmunzelnd.

„Ok, dann sehen wir uns gleich hier wieder. Das Passwort ist Lumina"

„Danke", sagte ich und beeilte mich.

Als ich angekommen war, schaute mich die fette Dame misstrauisch an.

„Sind Sie nicht dieser Harry Potter?"

„Ja, der bin ich", sagte ich genervt. „Lumina. Wären Sie so freundlich mich reinzulassen? Professor McGonagall weiß Bescheid, vertrauen Sie mir"

„Vorher möchte ich-"

„Ich hab es eilig", sagte ich schnell.

„Ok", sagte sie beleidigt und sie Tür schwang auf. Ich konnte mich erst gar nicht richtig umsehen, da wurde ich auch schon halb umgerannt.

„Lily, lass ihn erstmal Luft holen", sagte James und lehnte sich gegen die Wand.

„Wie geht es euch?", fragte ich nachdem sie mich losgelassen hatte.

„Gut", sagte Albus und lächelte. Er sah schon viel besser aus und machte einen guten Eindruck auf mich. Endlich konnten wir uns wieder in die Augen sehen. Ich hatte mich wohl immer noch nicht daran gewöhnt, aber es war einfach ein wunderbares Gefühl.

Being a fatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt