88 - Familienessen

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„Kannst du uns jetzt bitte mal sagen, was passiert ist?", drängte mich James, als wir uns nachher alle hingesetzt hatten.

Ich atmete durch.

„Ich war heute morgen in Askaban und wollte Delphi aufsuchen. Dort wurde mir gesagt, dass sie zugegeben hat, dass sie die Ursache für das Feuer war. Sie hat eingesehen, dass sie Al nicht töten kann, also hat sie es bei euch versucht"

Ich sah zu James und Lily.

„-was ihr dank dir nicht gelungen ist", sagte James.

Ich lächelte.

„Jedenfalls wurde sie heute zum Tode verurteilt. Ich war selbst dabei und hab gesehen, wie sie gestorben ist. Es ist nun endgültig vorbei. Ihr braucht euch keine Sorgen mehr wegen ihr zu machen und" (ich sah James absichtlich an) „ihr könnt pünktlich zum Schuljahresbeginn wieder nach Hogwarts zurück"

„Das ist toll", sagte James und sprang auf. „Mum, kann ich bitte noch ein Glas Elfenwein?"

„Von mir aus", sagte sie und reichte ihm ein halbvolles Glas zurück. „Aber das war's dann mit Alkohol für diese Woche, junger Herr"

„Eigentlich kannst du mir nichts mehr verbieten, aber ich hab es verstanden", sagte er. „Ich bin eben erst jetzt in richtiger Feierlaune"

„Hey, was haltet ihr davon, wenn wir heute Abend alle zusammen essen gehen?", sagte ich. „Wie wär's mit Pizza?"

„Das ist die beste Idee, die du je hattest", sagte Al und drückte mich.

Auch Lily lächelte und nickte.

„Pizza klingt super, Dad"

„Was ist mit dir, Caleb? Möchtest du auch mitkommen?"

„Oh Nein, um Gottes Willen"

„Caleb", sagte Albus. „Natürlich kommst du mit, du gehörst zur Familie"

„Genau", sagte ich.

„Und ob er zur Familie gehört", sagte Ginny und legte einen Arm um ihn.

„Du bist sowas von peinlich, Mum"

„Hab dich doch nicht so, Al", sagte Caleb. „Ich mag deine Mum"

Darauf lachten wir alle und ich nahm sofort die Karte von dem Italienischen Restaurant in der Winkelgasse, wo wir immer Pizza aßen und bestellte für heute Abend per Patronus sieben Plätze. Marie zählte ja noch nicht dazu.

„Harry, wie machen wir das eigentlich mit Marie? Tragen wir sie oder nehmen wir den Kinderwagen mit?"

„Ich würde sagen, dass wir den Wagen einfach mitnehmen. Wir können ihn klein zaubern und sobald wir in der Winkelgasse sind, machen wir ihn wieder groß"

„Aber denkst du, dass es eine gute Idee ist, sie mitzunehmen? Wir waren außer im Mungos eigentlich noch nie mit ihr öffentlich in der Zaubererwelt unterwegs"

„Ich weiß es nicht", seufzte ich. „Sie ist zwar noch so klein, aber wir können uns nicht immer ewig mit ihr verstecken. Wir passen natürlich auf, dass sie nicht fotografiert wird, aber wenn es passiert, ist es so"

Sie nickte und stand auf, um Marie zum Mittagschlaf hinzulegen.

„Na, meine Süße, hast du Lust nach dem Schlafen einen kleinen Ausflug zu machen?"

Sie gluckste.

„Das heißt dann wohl ja", sagte ich lächelnd. „Gib sie mir, ich leg sie hin"

„Aber ich hab sie doch gerade"

Being a fatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt