83 - Romantischer Kurzurlaub

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„Und ihr wisst wirklich noch, wie man die Milch richtig aufwärmt?", fragte Ginny zum dritten Mal, als wir startklar mit unserem Koffer vor dem Kamin standen.

„Ja, Mum. Jetzt geh schon und hab Spaß mit Dad", sagte James auch zum dritten Mal.

„Kommt her", sagte Ginny und schloss alle vier gleichzeitig in die Arme. Danach gab sie Marie einen Kuss, die auf James' Brust schlief.

„Macht keinen Unsinn", sagte ich an meine Kinder gewandt und zwinkerte ihnen zu.

„Keine Sorge, Dad, ich halte deine Söhne schon in Schacht", sagte Lily gelassen und küsste mich schnell auf die Wange. „Wir räumen jetzt alles auf und dann machen wir uns einen gemütlichen Abend. Und natürlich" (sie wandte sich Ginny zu) „werden wir auf Marie jede einzelne Sekunde ein Auge haben"

„Wir wissen, dass ihr das schaffen werdet", sagte ich, damit Ginny eben nichts mehr erwidern konnte und zog sie in Richtung Kamin. „Komm schon, Schatz"

„Bis morgen", sagte Ginny und stieg nach mir in den Kamin.

Eine Viertelstunde später sahen wir uns in unserer Suite um. Sie bestand aus einem Wohnzimmer mit einer gemütlichen Couch und einem kleinen Balkon, welches sich sehr in in Länge zog, einem Badezimmer mit Whirlpool und einem großen Schlafzimmer mit einem breiten Ehebett und einem begehbarem Kleiderschrank (den wir leider wohl niemals benutzen werden).

Ginny stockte der Atem.

„Sag mal, hast du dein ganzes Erspartes hierfür hingelegt?", fragte sie. „Du bist komplett irre"

„Dein vierzigster Geburtstag soll eben unvergesslich werden", sagte ich gelassen und stellte den Koffer ab. „Gewöhn dich nicht zu schnell an den Luxus. Es ist nur für kurze Zeit"

Ginny ließ sich aufs Bett fallen.

„Das ist so weich, sogar etwas zu weich. Es schreit förmlich nach mir"

Ich ließ mich neben sie fallen und wir sahen uns eine Weile in die Augen, bis Ginny mit ihrer rechten Hand meine linke Wange umschloss.

„Danke", flüsterte sie und küsste mich. „Für alles"

„Kein Ding", flüsterte ich in ihren Mund und schon lagen ihre zarten Lippen auf meinen. Wir küssten uns so, wie wir uns schon lange nicht mehr geküsst hatten. Alles, woran ich nur denken konnte, war sie. Und an das Verlangen nach ihr, doch ich musste mich vielleicht noch ein wenig damit gedulden.

„Hey", sagte ich und unterbrach den Kuss. „In zwei Stunden gibt es Abendbrot. Wenn du möchtest, können wir bis dahin hier bleiben und mit dem fortsetzen, womit wir gerade angefangen haben oder wir gehen in den Relaxpool, der auf dieser Etage ist. Es ist deine Entscheidung"

„Also mit dir Sex haben kann ja später immer noch, deshalb tendiere ich eher in Richtung Pool. Haben wir Badesachen mit?"

„Natürlich", sagte ich, öffnete den Koffer und holte Ginny's limonengrünen Bikini und meine Badehose heraus.

„Perfekt"

„Hier ist niemand da. Warum sind wir allein?"

„Damit wir ungestört sein können", sagte ich und zwinkerte.

„Und wie viel genau hast du dafür bezahlt?"

„Nichts", sagte ich wahrheitsgetreu. Wir waren nur die einzigen Gäste auf der Etage, die diesen Pool benutzen durften.

„Das glaub ich dir nicht", sagte sie, aber schlug das Thema nicht nochmal an.

Sie ging langsam näher an den Pool und testete, wie warm das Wasser war. Ich schlich mich von hinten an sie heran und warf sie ohne zu zögern in den Pool.

Being a fatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt