„Lily, wo willst du hin?", fragte ich, als ich sah, wie sie aus der Haustür gehen wollte.
„Ist es okay, wenn ich für eine Stunde nochmal zu Ziggy rüber gehe?"
„Natürlich, aber bitte komm bevor es dunkel wird, wieder nach Hause"
„Danke", sagte sie und ließ die Tür hinter sich zu fallen.
Wir waren gerade eben aus dem Fuchsbau von Ginny's Geburtstagsfeier zurück, weshalb uns zum Glück keine Arbeit in der Küche blieb. Deshalb machten wir es uns auf der Couch gemütlich. Danach klingelte es wieder an der Tür.
„Ich geh schon", sagte Albus und kam herunter. „Das muss Caleb sein"
Damit hatte er recht, denn eine Minute später stand er im Wohnzimmer.
„Kann Caleb heute hier übernachten?"
„Klar, das brauchst du doch nicht zu fragen", sagte Ginny und grinste.
Sie hatte Caleb mittlerweile so sehr in ihr Herz geschlossen (genau wie ich), dass sie immer überglücklich war, wenn Caleb bei uns zu Besuch war. Wir dachten immer, dass es unmöglich gewesen wäre, dass eine gewisse Person Albus so glücklich machen konnte.
Deswegen war Caleb schon fast wie ein Heiliger für uns und seit wir ihn kannten, kam er so gut wie jeden zweiten Tag vorbei.„Danke", sagte er schließlich und ging mit ihm auf sein Zimmer.
„Es ist gerade alles so gut wie es ist, aber es gibt immer noch einen Haken in unserem Leben", sagte ich nach einer Weile. „Es wurde immer noch nicht herausgefunden, wer für das Feuer verantwortlich ist. Mittlerweile macht mir das Sorgen und ich weiß auch nicht, wie es dann für unsere Kinder nach den Ferien richtig weitergehen soll", sagte ich.
„Die Hauptsache ist, dass sie hier bei uns in Sicherheit sind. Früher wäre ich da wahrscheinlich ein bisschen lockerer gewesen, aber nachdem was im Juni passiert war, und weil ich nicht nochmal Lust darauf habe mit dem Gewissen zu leben, dass einer meiner Kinder inklusive du tot sein könntet, werde ich meine Kinder praktisch solange hier festhalten, bis alles geklärt ist. Wir tun das Richtige, Harry. Wir werden das hinbekommen"
„Ich weiß", seufzte ich und küsste meine Frau auf die Schläfe.
„Hast du denn mittlerweile einen Verdacht, wer es gewesen sein könnte?"
„Es gibt eigentlich nur eine Person, von der ich weiß, dass sie mich hasst: Delphi. Aber sie ist in Askaban. Sie kann es nicht gewesen sein, obwohl-"
„Was?", fragte Ginny interessiert.
„Ach nichts. Ich werde morgen mal nach Askaban gehen und nach dem Rechten sehen"
„Bist du dir sicher, dass du das willst? Das letzte Mal, als du dort warst, kamst du völlig verheult hierher zurück"
„Da war ich gerade mal achtzehn und hatte noch nicht so viele glückliche Erinnerungen, wie jetzt. Ich bin emotional stabil genug, Gin"
„Wenn du meinst", sagte sie. „Mach einfach, was du willst"
„Danke, wollen wir uns jetzt noch einen Film anschauen?"
„Gern", sagte sie. „Auch wenn ich die Muggel im Allgemeinen teilweise echt komisch finde, haben die super Erfindungen. Ich liebe Fernseher"
„Ich weiß", sagte ich und griff nach der Fernbedienung und schaltete mich durch die Kanäle, während Ginny es sich auf meinem Schoß gemütlich machte.
Zwei Stunden später war der Fernseher wieder aus und normalerweise würden wir schon längst im Bett liegen, da Marie auch schon lief, aber wir warteten.
Wir warteten auf Lily.
Wir mussten noch nie auf Lily warten, weil sie sonst immer wieder pünktlich nach Hause kam, aber heute war es anders, denn sie war schon eine Stunde zu spät dran und ihre Freundin wohnte nur zehn Minuten von hier entfernt.
„Ich geh jetzt dorthin und hole sie", sagte ich aufgewühlt.
„Harry, sie wird gleich kommen"
„Aber es ist längst dunkel und Lily ist noch nie im Dunkeln nach Hause gekommen. Das ist nicht sie und vielleicht-"
Mein Herz raste.
Die Tür ging auf und wurde geschlossen. Es dauerte fünf Minuten, bis ich meine Tochter ansehen konnte, aber sie sah mich nicht an, sondern starrte auf den Boden.
„Es t-tut mir leid. Ich... ich hab die Z-zeit vergessen"
„Du hättest anrufen können. Wir haben nicht umsonst ein Telefon", sagte ich in einem schroffen Ton, wofür ich mich sofort bei ihr entschuldigte. „Du weißt doch, dass ich mir Sorgen mache, wenn du im Dunkeln allein unterwegs bist"
„Ja", sagte Lily und sah mich an.
In ihrem Blick lag eine komische Leere, die ich nicht deuten konnte, denn diesen Blick hatte ich bei ihr zuvor noch nie gesehen. Ich wusste weder, ob sie wütend, traurig oder ängstlich war.
„Das kommt nicht nochmal vor, Dad. Ich h-habe die Zeit vergessen. Es tut mir leid. Kann ich jetzt bitte hochgehen?"
„Ja", sagte ich und man sah ihr an, wie erleichtert sie war, auf ihr Zimmer gehen zu können.
„Gute Nacht", rief ihr Ginny hinterher.
„Was war das denn?", fragte ich sie, als wir endlich in unserem Bett lagen.
„Ich weiß es nicht, wahrscheinlich hatte sie einfach Angst vor deiner Reaktion. Die Hauptsache ist doch, dass sie wieder angekommen ist. Lass uns jetzt schlafen, Schatz. Wir können sie morgen nochmal fragen"
Ich nickte und verspürte den Drang, am liebsten direkt zu Lily zu gehen und sie nochmal zu fragen, aber ich entschied mich, das morgen zu erledigen und machte, nachdem ich nochmal nach Marie gesehen hatte, das Licht aus.
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Hey,
Ich habe gute oder schlechte Nachrichten für euch, je nach dem wie ihr es seht.
Ich habe es fast geschafft, die Fanfiction zu Ende zu schreiben und es wurden doch nur 100 Kapitel, weil es einfach so besser gepasst hat und ich bin extrem froh, so traurig es auch ist, dass nach über 2 Jahren endlich mal ein Ende für mich in Sicht ist, weil ich zwischendurch unzählige Schreibblockaden hatte und ich jetzt meinen Lauf wieder gefunden habe.
Zudem fängt übermorgen für mich wieder die Schule an und ich möchte mich einfach voll und ganz darauf konzentrieren.
Und ich hätte noch folgenden Vorschlag bezüglich der Uploads der Kapitel:Option 1:
Ich könnte eine Lesenacht an einem Wochenende im September machen (wo ich fünf Kapitel im Stundenabstand hochlade), da würde aber das letzte Kapitel schon gegen Ende Oktober kommen.Option 2:
Ich lade weiterhin jede Woche Samstag ein Kapitel hoch, sodass das letzte Kapitel ungefähr im Dezember kommen würde.Ihr könnt gern in die Kommentare schreiben, was ihr besser findet (jeder Kommentar zählt) und ich werde heute (27.08.) eine Abstimmung auf Instagram hochladen.
Falls ihr noch irgendwelche Fragen habt, die nicht mit dem Inhalt der Geschichte zu tun haben, könnt ihr mich jeder Zeit anschreiben :)
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Being a father
Fanfiction„Ihre Stimme wirkte beruhigend auf mich. Zu wissen, dass sie da war, mich festhielt und nicht loslassen würde, ließ meine Angst verschwinden. Bei ihr fühlte ich mich am Sichersten. Bei meiner Frau, dem Menschen, den ich über alles liebte." „Ich drüc...