32 - Siebzehn Jahre

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„Drei, zwei, eins...HAPPY BIRTHDAY!", schrieen wir alle auf James Bett. Es war zwar erst 5:55 Uhr, doch wir waren schon alle wach, da wir James zehn Minuten vor seiner Geburtszeit geweckt hatten.

Nach dem Happy-Birthday-Schrei schwebte kreisend eine goldene Schnur um James' Körper. Das war das Zeichen dafür, dass er jetzt volljährig war.

Ja, mein Sohn war siebzehn. Mein Kind war erwachsen. Ich konnte es nicht glauben.

„Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz", sagte Ginny und umarmte James als Erste. Ich wusste, dass das für sie ein ganz besonderer Moment war, immerhin hatte sie ihn jetzt genau in dieser Minute vor siebzehn Jahren geboren.

Als Nächstes war ich an der Reihe.

„Herzlichen Glückwunsch, mein Großer", sagte ich und drückte ihn an mich und strich ihm dabei über den Rücken. Es war schon irgendwie komisch. Vor siebzehn Jahren hatte ich ihn zum ersten Mal gesehen; Ginny gesagt, dass er ein Junge war; und jetzt saß ich hier und hielt ihn im Arm.

Danach gratulierten ihm Albus und Lily. Dann pustete er die siebzehn Kerzen auf seiner Geburtstagstorte aus und wünschte sich etwas.

„Und was hast du dir gewünscht?", fragte Lily interessiert.

„Soweit ich weiß darf man das nicht sagen, sonst geht der Wunsch doch nicht in Erfüllung"

Er zwinkerte mir zu.

„Bestimmt noch weiter viel Spaß mit Ab-"

Albus brach seinen Satz ab, als er in James' warnendes Gesicht sah.

„Ähm...ich meinte noch viel Glück mit ihr. Ihr wisst schon..."

Stille.

„So und jetzt geht ihr wieder ins Bett", beendete Ginny den etwas peinlichen Moment und stand auf. „Auch für erwachsene Zauberer ist jetzt noch Nachtruhe angesagt. Ich wecke euch dann in zwei Stunden"

Sie küsste James auf die Stirn und ging mit Lily und Al raus. Ich blieb noch bei James, weil ich mit ihm reden wollte.

„Was wollte Albus sagen?"

„Keine Ahnung, Dad", sagte James verlegen.

„Gestern im Gemeinschaftsraum hat er doch auch sowas gesagt"

„Ich weiß es nicht..."

„James, ich bin nicht blöd. Du hast mit Abby geschlafen. Sag es mir doch einfach"

James starrte mich entsetzt, überrascht und zugleich peinlich berührt an. Sein Gesicht nahm sofort die Farbe einer Tomate an.

„Warum sollte ich mit dir darüber reden? Wenn Mum das erfährt..."

„Weil ich dein Vater bin und du mir alles sagen kannst. Das weißt du doch. Du bekommst auch keinen Ärger von Mum oder mir"

Er starrte mich immer noch schüchtern an.

„Ja, ich habe mit ihr geschlafen. Na und?"

„Na und? Wie war es denn?", fragte ich interessiert und grinste.

„Ist das jetzt dein Ernst?", fragte James und lachte. „Also wenn ich das jetzt mal zusammenfassen darf: Es ist Morgens um sechs Uhr, an meinem siebzehnten Geburtstag und du willst von mir wissen, wie mein erstes Mal war? Dad...du bist unglaublich"

„Das sagt mir deine Mutter fast jeden Tag", gab ich locker zurück.

„Komm...wie war es? Wann habt ihr es gemacht? Warst du nervös? War es schön?"

James nahm seinen Mut zusammen.

„Wir haben es vorgestern getan...in meinem Schlafsaal. Wir haben die dritte Stunde geschwänzt um sicher zu gehen, dass uns keiner stört. Ob ich nervös war...keine Ahnung. Es ging alles so schnell"

Being a fatherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt