28. Alex

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Tyler und ich haben gestern nicht mehr geredet. Zumindest nicht über seine Familie oder meinen kleinen Ausflug oder irgendwas Anderes, das durchaus ein Gespräch wert gewesen wäre. Wir lagen einfach im Bett, haben gekuschelt, uns geküsst und waren halt zusammen. Das habe ich gebraucht. Einfach bei ihm sein, nicht nachdenken müssen und vergessen, dass es eine Welt außerhalb dieses Raumes gibt.

Da wir ziemlich früh eingeschlafen sind, stehe ich heute mit ihm auf. Ty freut sich über die gemeinsame Dusche am Morgen. Er lässt sich gerne von mir einseifen und meint dabei, dass ich das viel besser kann als er und, dass ich das ab jetzt immer machen sollte.

„Wenn du zukünftig nicht mehr morgens um halb sieben duschst, gerne", Ich grinse dabei, während meine Hand zwischen seine Pobacken fährt und er erwidert es, drückt sich dabei an mich, um mich zu umarmen. Wir spüren jeden nackten, feuchten Zentimeter des anderen. Es fühlt sich unglaublich schön an.

„Gott, wahrscheinlich war das eine richtig schlechte Idee. Ich werde den ganzen Tag an nichts Anderes als diese Dusche denken können!" Er klingt tatsächlich ein wenig verzweifelt, sodass ich leicht lachen muss, während ich ihn weiter gründlich einseife. „Tja, Pech für dich, würde ich sagen. Denn während du dich in der Schule zusammenreißen musst, werde ich in deinem Bett liegen und an dich denken und dabei ganz lieb zu mir selbst sein"

Er knurrt frustriert, kneift die Augen dabei zusammen und schaut mich böse an. „Mach nur. Ich ficke dich heute Abend trotzdem" Da wir so nah aneinander stehen, berühren sich unsere Glieder schon die ganze Zeit. Meins ist eigentlich schon hart, seit er sich ausgezogen hat und bei ihm hat es die Nähe ausgemacht, schätze ich. Er klingt total leidend, obwohl er mir dabei droht, aber ich genieße das alles zu sehr, um irgendwas Anderes als Vorfreude zu fühlen bei dem Gedanken daran, ihn in mir zu spüren.

„Ich bitte darum", Ich küsse seine nasse Nasenspitze, nur um ihn kurz danach breit anzugrinsen.

„Warte es nur ab, Alexander Michael Braun, irgendwann finde ich schon die richtigen Mittel, dir deine Frechheiten auszutreiben", Er tut zwar so, als würde er mir weiter drohen und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er total frustriert ist und diese Mittel wirklich gerne hätte, doch trotzdem verrät ihn sein leichtes Grinsen. Er mag meine Spielchen, da kann er behaupten, was er will.

„Willst du wirklich versuchen, einen wilden Löwen zu zähmen? Pass auf, dass du nicht gebissen wirst" Und schon knabbere ich ihm ans Ohr, während mein Finger in seinem Hintern verschwindet. Seine Hände krallen sich in meine Hüften.

„Alex, nicht jetzt", haucht er nach kurzer Zeit bittend, klingt aber so, als würde er es trotzdem sehr genießen.

Aus meinen Knabbereien werden Küsse auf seinen Hals, während ich meinen Finger wieder herausziehe und die Hand friedlich auf seinem Hintern platziere.

„Ich muss in die Schule...", murmelt er entschuldigend, sieht dabei aus diesen schönen blau-braunen Augen zu mir hoch und streichelt meine Seiten. Er glaubt doch echt, ich mache ihm jetzt eine Szene. Dummkopf. Süßer Dummkopf.

„Dann mal los, geh Schultage retten, du Held", erwidere ich bloß lächelnd und spüle ihn dabei nochmal gründlich ab. Er lässt es zu, sieht mich dann dankbar an und küsst mich innig, bevor er aus der Dusche geht.

Ich beobachte, wie er sich abtrocknet, sich mit dem Handtuch über die Haare wuschelt und es sich dann um die Hüften bindet. Während er sich dann die Haare nach hinten föhnt, spüle ich mich ebenfalls noch fertig ab und drehe das Wasser deutlich kälter als zuvor. Ty mag kalte Duschen nicht und, wenn ich mit ihm zusammen dusche, dann habe ich so eine Verbrennung-ersten-Grades-Temperatur irgendwie auch lieber.

Er schaltet gerade den Föhn ab, als ich das Wasser abdrehe und aus der Dusche steige. Er bemerkt das, holt ein Handtuch und kommt damit auf mich zu, schon bevor ich begreifen kann, dass er alles stehen und liegen lässt, um das für mich zu tun. Einen wahren Gentleman habe ich mir da gekrallt, also echt.

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