31. Alex

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Kennt ihr das, wenn ihr irgendwie so halb wach seid und halb schlafend? Ihr wisst, dass ihr im Bett liegt und irgendwie noch ein bisschen schlaft, aber ihr könnt euch noch nicht bewegen und so wirklich wahrnehmen oder denken geht auch nicht? So geht es mir grade, schon, seit Ty das Bett verlassen hat.

Freitag ist sein freier Tag, hat sich herausgestellt. Trotzdem wagt der Arsch es doch wirklich, vor mir aufzustehen und sich dann ewig nicht mehr blicken zu lassen, statt mit mir wach zu werden und mich zu kuscheln. Ich frage mich tatsächlich, wo er die Kühnheit hernimmt, das zu tun. Was fällt ihm ein? Ich will gekuschelt werden, Maaaaaaaann!

Irgendwie lächerlich, dass ich noch nicht genug habe. Aber irgendwie auch klar, dass ich von einem Mann wie Tyler einfach nicht genug bekommen kann.

Gestern... das war einfach der Wahnsinn. In der ersten Runde hat Ty mir fast das Hirn rausgevögelt und in der zweiten fast das Herz. Er ist so lieb und rücksichtsvoll und zärtlich... Genau das meinte ich damit, dass ich es mag, wie er mich dabei festhält. Wenn er wie Arme um mich gelegt hat und mich küsst und in mir ist und mich dabei so fühlen lässt, als gäbe es nur ihn und mich. Obwohl ich ihm in diesen Momenten komplett ausgeliefert bin, fühle ich mich doch so sicher wie sonst nie.

Wir ficken nicht, sondern wir schlafen miteinander. Und wahrscheinlich machen wir sogar wirklich Liebe, so kitschig das auch klingt.

Ich weiß nicht, wie lange ich hier so rumliege, bis die Matratze neben mir leicht nachgibt. Ich spüre eine Hand meinen Rücken entlanggleiten und wieder nach oben, während mein Kopf und meine Schulter geküsst wird.

Ich murre. Nicht, weil es mir nicht gefällt, sondern weil Ty sich einbildet, er könne mich romantisch wachküssen und ich würde friedlich aufwachen und ihm mein schönstes Lächeln schenken. Da kennt er mich aber echt schlecht.

„Och Löwenbaby, komm schon. Wer Sex haben kann, kann auch aufstehen"

Wieder nur brummen von mir. Was ist das denn für ein dämlicher Satz? Der ergibt ja mal so gar keinen Sinn.

„Okay, du hast es nicht anders gewollt" Er klingt entschlossen.

Ich schlafe so gut wie immer auf dem Bauch. Entweder ich kuschele mich so an Tys Brust oder er liegt auf meinem Rücken oder ich auf seinem. Das sind so unsere drei Schlafpositionen. Dass er mich auf den Rücken dreht, beweist, dass er nicht vorhat, mich weiterschlafen zu lassen.

Kurz glaube ich, ich werde gleich mit Wasser begossen oder durchgekitzelt oder sonst irgendwas, das mich dazu veranlassen würde, aufzustehen und Tyler umzubringen, aber dieser Gedanke ist ganz schnell für schwachsinnig erklärt, als ich seine Hand an meinem Schwanz spüre und seine Küsse auf meinem Hals.

Ich muss lächeln, doch lasse die Augen dabei geschlossen und schlummere noch ein bisschen vor mir hin, während Ty mich verwöhnt, sowohl manuell als auch oral. Ich bin so entspannt wie wahrscheinlich noch nie zuvor, genieße diese Behandlung bis in alle Maßen.

Ty versteht die Aufforderung, als ich meine Beine etwas auseinanderschiebe und schiebt mir seine Finger rein, während er mir weiter einen bläst.

Doch es reicht mir nicht mehr. Nicht, wenn ich daran denke, wie verdammt gut sich alles angefühlt hat, was wir gestern gemacht haben. Ich will ihn in mir. Will dieses Kribbeln in meinem Bauch spüren, die Aufregung, das Glück, das Vertrauen, die Liebe.

„Wird da jemand wach?" Ich höre, dass er grinst, spüre seinen Atem an meinem Gesicht, kurz bevor er seine leicht geschwollenen Lippen auf meine legt. Währenddessen hat er noch immer die Finger in mir und bringt mich somit leicht zum Stöhnen.

„Du bist so wunderschön" Er küsst meine Wange und meine Nasenspitze und meine Lippen und mein Kinn und meinen Hals.

Er weiß, dass ich wach bin. Trotzdem bleibe ich einfach liegen, komplett entspannt und bewege nur meinen Arm, um meine Hand in seine Haare gleiten zu lassen, um diese zu kraulen, während mir genießende Töne entkommen.

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