Ich trainiere und trainierte. Manchmal floss mir der Schweiß zu Boden und mein Chakra fühlte sich schrecklich an.
Es war so schwierig seinen Anforderungen gerecht zu werden.
Oft scheitere ich beim Training und war kurz vorm Verzweifeln. Er sagte mir, es würde immer leichter werden.
Doch davon bemerkte ich nichts. Im Gegenteil. Es fühlte sich so an, als wäre es immer schwieriger geworden.
Und die schrecklichen, extremen Nachteile des Jutsus machten mir immer zu schaffen. Es ist irgendwie beängstigend, wenn man darüber nachdenkt, was alles passieren könnte.Es dauerte fast zwei Jahre bis ich die Jutsus, die Obito verlangte, endlich meistern konnte.
Ich erinnere mich noch ziemlich gut an den Tag, an dem ich mein erstes Element lernte. Ein paar Monate darauf beherrschte ich alle fünf.
Konzentriert saß ich vor einem ausgetrockneten, alten Fluss. Auf dem Boden wuchsen bereits Gräser und ein paar hübsche Blumen.
Ruhig erhob ich meine Finger und schenkte den Wasserversteck meine gesamte Konzentration. Es war sehr schwierig für mich, meinen Chakratyp zu verändern. Es dauerte immer eine Weile.
Um ehrlich zu sein, befürchtete ich sehr, dass ich meine Fähigkeit in einem echten Kampf nicht einsetzen kann. Sollte ich nämlich unaufmerksam und verwirrt sein, war es fast unmöglich meine gelernten Kräfte anzuwenden.
Es war beinahe so, als hätten meine Fähigkeiten mehr Nachteile als Vorteile.
Ruhig stellte ich mir also die einzelnen Bestandteile meines Chakras vor. Danach die Verformung und Manipulation. Auch wenn es sehr schwierig war, schlussendlich schaffte ich es und konnte den leeren Fluss mit Wasser ausfüllen. Dank meinem Wasserversteck konnten hier wieder Pflanzen und Tiere leben.„Ich bin stolz auf dich", sagte Obito, welcher mir die ganze Zeit zusah. Auch Zetsu beobachtete mich schon eine Weile. Er dachte wohl, ich hätte ihm nicht bemerkt weil er sich perfekt in der Natur anpassen kann. Schließlich ist er auch eine Pflanze. Glücklich lächelte ich Obito an. Ja. Irgendwie freute ich mich sehr darüber, dass ich ihn stolz machen konnte. Er ist ziemlich nett zu mir geworden. Wahrscheinlich hatte er sich bereits an meine Anwesenheit gewohnt.
Vielleicht hat er mich sogar etwas lieb gewonnen. Zumindest wäre da schön.
„Willst du was trinken gehen?", fragte er emotionslos. Irgendwie verwirrte er mich etwas mit dieser Frage. Dennoch nickte ich, sprang hastig auf und lächelte ihn zufrieden an.Wir gingen in eine kleine, alte Bar. Ich hätte mir nie vorstellen können, mit Obito Alkohol zu trinken. Durfte ich das denn überhaupt? Ich war schließlich erst siebzehn Jahre alt. Was, wenn das noch illegal ist und ich etwas unanständiges anstelle?
„Zwei mal einen Sake", sprach Obito entspannt und setzte sich an einem kleinen Tisch, der etwas abgelegen schien. Wortlos setzte ich mich gegenüber. „Komische Deko hier", brachte ich etwas kichernd heraus als ich mich weiter umsah. Es sah so ungewohnt hier aus. Alles war übertrieben geschmückt und fast etwas kitschig. Vielleicht war ich es auch einfach nicht gewohnt, Dekoration zu sehen. Schließlich ist so etwas total überflüssig.
Nach nur wenigen Minuten brachte eine junge Kellnerin unsere Sake.„Ich hab sowas noch nie getrunken", flüsterte ich etwas nervös und betrachtete die Flüssigkeit. Sie war fast durchsichtig. Man könnte sie fast mit Wasser verwechseln.
„Dann wird es doch langsam mal Zeit?", antwortete Obito, welcher sein Glas bereits ausgetrunken hatte.
Er war so schnell, dass ich es nicht einmal bemerkte.
Mutig griff ich zu meinen eigenen Glas und roch erstmal an dem seltsamen Getränk, wovon ich noch nie hörte.
Ohne groß nachzudenken, kippte ich den Alkohol in meine Kehle, worauf ich stark husten musste.
Ich verstand nicht, weshalb mein Hals auf einmal so unglaublich warm wurde. Es fühlte sich so an, als würde das Getränk meine Seele wärmen. Seltsam.
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The girl who joined •ΛКΛТSUКł•
FanfictionSie war gerade mal ein paar Monate alt, als ihre Eltern sie verlassen haben. Ihr Zuhause wurde aus Furcht von dem Bewohnern des Dorfes niedergebrannt. Jeder Kontakt zu ihr wurde vermieden und deshalb wuchs das Mädchen einsam und alleine auf. Durch...