Ich vergaß die Realität und warf mich voll und ganz den Tsukuyomi hin. Ich ließ mich auf Obitos Angebote ein und genoss die Zeit zusammen. Es verging eine gute Weile und wir beide machten uns auf den Weg zur Feier. Deidara hat mir extra einen Kimono mit rosa Blüten darauf. Er wollte, dass ich bei der Zeremonie ein hübsches Mädchen sei. Wegen meiner mürrischen Art passt das zwar nicht zu mir, aber ich tat ihm den Gefallen. Er benahm sich wirklich wie ein echter Vater. Pausenlos machte er sich Gedanken um mich und wollte mir ein schönes Leben ermöglichen. Außerdem bestand er darauf mich zu begleiten, damit er Obito im Auge haben konnte. Er konnte ihn zwar leiden, allerdings war ich seine Prinzessin, welcher nichts Böses zustoßen darf. Gestern erfuhr ich auch noch, dass ich im medizinischen Bereich arbeite, weil Deidara mir eine normale Arbeit als Ninja verboten hatte. Er hatte zu große Angst um mich und befürchtet, ich würde ums Leben kommen wenn ich kämpfen müsste.
Diese Aufmerksamkeit und Freundlichkeit der Bewohner tat wirklich gut. Ich fühlte so geborgen und bildete mir langsam ein, ich würde schon immer so leben.„Ko-Chan! Ich hab dich schon gesucht. Du siehst bezaubernd aus!", sagte Papa, der mich gerade unter dem Getümmel der Menschenmenge gefunden hatte. „Lady Tsunade sucht dich schon. Los ab nach oben", fuhr er aufgeregt fort und konnte sich kaum stillhalten. Der Hokage sucht mich? Aber warum? Habe ich denn etwas verbrochen? Wieso wollte sie ausgerechnet mich an diesen wichtigen Tag sehen? Besteht eine Beziehung zwischen ihr und mir?
Wie auch immer. Ich sollte seinen Worten folge leisten. Leider wusste ich nicht, wo ich gehen muss. „Kannst du mich begleiten Papa?", fragte ich ruhig. Vor Freude wäre er fast im Kreis gesprungen. Er konnte sich kein Stück mehr benehmen und führte sich auf wie ein kleines Kind. Sind alle Väter so?
Stolz nahm er mich bei der Hand und führte mich auf das Dach des Büros des Hokages. Hier sollte Tsunade offiziell ihr Amt überreicht bekommen. Welche Rolle ich dabei spiele, weiß ich leider nicht.
„Kohana! Endlich. Du bist spät dran!", schimpfte sie streng mit mir. Sie wirkte wie eine Mutter. Grob packte sie mich am Arm und zerrte mich an das Geländer des Daches. Für einen kurzen Moment erstarrte ich.
Menschen. Viele, viele Menschen waren dort unten. Wie Ameisen. Ich konnte auf sie alle herabsehen. Diese Situation kam mir so bekannt vor. Aber warum? Warum erinnere ich mich nur waagrecht daran?
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The girl who joined •ΛКΛТSUКł•
FanfictionSie war gerade mal ein paar Monate alt, als ihre Eltern sie verlassen haben. Ihr Zuhause wurde aus Furcht von dem Bewohnern des Dorfes niedergebrannt. Jeder Kontakt zu ihr wurde vermieden und deshalb wuchs das Mädchen einsam und alleine auf. Durch...