XX - Das Fluchmal

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Nachdem er fertig war, mit den Fingerzeichen, legte er seine flache Hand auf der freien Stelle meines Rückens.
Anfangs bemerkte ich nichts, bis auf seinen rauen, kalten Handschuh.
Doch kurze Sekunden später, verspürte ich einen schrecklichen Schmerz. So, als würde sich etwas in meinen Körper einbrennen. Ich fing an fürchterlich zu schreien. Ich schrie nach Hilfe, flehte um Gnade.
Mein Herz pochte gegen meinen Brustkorb und ich versuchte mich an den kalten Boden zu krallen um den Schmerz zu unterdrücken. Noch nie in meinem Leben fühlte ich so große Schmerzen.
Er hielt noch einige Sekunden an. Wie lange weiß ich nicht, denn er betäubte meine Sinne.

Danach stand Madara wieder auf und fasste mich nicht mehr an.
Schwitzend und verheult lag ich nun da. Mein Rücken schmerzte wie verrückt und mein Bewusstsein zeigte Schwäche.
„W-Was hast du mit mir gemacht?", brachte ich nur schwer aus meiner Kehle heraus. „Das ist ein Fluchmal. Ich sagte bereits, ich vertraue dir nicht so ganz. Deshalb muss ich auf Nummer sicher gehen. Solltest du auf die Idee kommen uns zu verraten, wird das fatal für dich enden. Durch dieses Mal, kannst du dich nicht mehr länger als einen halben Tag von mir oder eher gesagt von Obito entfernen. Wenn du dies missachtest, wird sich das Fluchmal durch deinen Körper fressen. Solange, bis du stirbst.
Und das zweite- sag mal. Kennst du Edo Tensei?", erklärte er. Es war schwierig für mich ihm zu folgen, da ich total geschwächt und ausgelaugt war.
Keuchend schüttele ich meinen schweren Kopf.
„Edo Tensei ist ein Jutsu, wobei tote Seelen in Gefäße gefangen werden. Man kann sie kontrollieren und benutzen wie man möchte. So ähnlich ist das bei dir auch. Du bist zwar nicht tot, aber sonst ist es fast gleich. Wenn du dich wehrst, unsere Befehle auszuführen, werde ich deinen Körper einfach so steuern, wie ich möchte."

Geschockt sah ich ihn an. Er verpasste mir mit solch einer Leichtigkeit ein so mächtiges Fluchmal? Dieser Mann ist bedrohlich. Nein. Nicht nur bedrohlich, sondern auch stark.
Ich hatte keine Chance gegen ihn. Wenn ich nur einen Hauch von Widerwillen gezeigt hätte, hätte er mich einfach wieder auf seine „richtige Bahn" rücken können. Es wäre ein Kinderspiel für ihm gewesen mich zu behandeln wie eine Puppe. Deshalb wurde mir schnell bewusst, dass ich gehorchen musste, wenn ich meinen Körper nicht verlieren wollte. Es war meine Aufgabe, Madaras und Obitos Wünschen nachzugehen.
Was ein schreckliches Leben.

The girl who joined •ΛКΛТSUКł•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt