Nach einigen Kilometern Fußmarsch waren wir wieder Zuhause. Das Zuhause mit den dunklen, grauen Wänden.
Zusammen mit Madara ging ich in den Trainingsraum, der den anderen Räumen nur zu ähnlich sah. Auch wenn es etwas trüb und eher düster wirkte, mochte ich es sehr gerne und genoss den Aufenthalt.
Meine Zweifel konnte ich glücklicherweise auch etwas unterdrücken.„Ich möchte dir etwas wichtiges anvertrauen. Da du mittlerweile schon eine gute Zeit lang bei Akatsuki bist, und steht's artig warst, sollst du es wissen", sagte er. Irgendwie wurde ich aus ihm nicht schlau. Er sprach manchmal so verwirrend und undeutlich.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm er mich grob an meinem Handgelenk und starrte mich mit seinem roten Auge an.
Mithilfe seines Sharingans konnte er den Raum und die Zeit um sich herum verziehen. Mich mit eingeschlossen.
Ich hatte dabei ein gewisses Unwohlsein. Mein Körper wurde komplett eingezogen und ich verstand nicht wirklich, wie das möglich war. Alles ging so schnell, dass ich es nicht mal richtig realisieren konnte. So eine Art von Fähigkeit hatte ich noch nie gesehen. Er konnte uns einfach verschwinden lassen.Kurz darauf befanden wir uns in einer anderen Dimension. Ich verstand das alles nicht. Verwirrt und etwas panisch sah ich mich um. Erneut fragte ich mich, wie war das möglich?! Ich musste träumen. Ein Mensch kann doch nicht in der Lage sein, eine Dimension zu wechseln. Um mir sicher zu gehen, nicht zu träumen, schlug ich mir auf meine Wange. Nichts. Alles was ich verspürte, war der brennende Schmerz den ich mir selbst zu verdanken hatte.
„Und wer ist das?", hörte ich eine bedrohliche, sehr männliche Stimme hinter mir raunen. Ich erschrak so sehr, dass ich kurz aufschrie.
Meine Beine wollten einfach nur weglaufen. Doch Madara hielt mich immer noch fest.
Verängstigt starrte ich den seltsamen Mann mit langem schwarzen Haar an.
Er trug eine rote Rüstung und hatte ebenfalls einer diesen schönen roten Augen. Doch bei seinen Augen empfand ich nicht die selben Dinge wie bei Madara. Der Mann machte mit irgendwie Angst.Wie bin ich nur in diese Situation gekommen?! Eigentlich bin ich doch nur ein verhasstes Mädchen welches schon lange verhungert sein sollte. Ja. Ich sollte im Grab liegen und mich dabei belächeln lassen. Alle sollten auf mir herumtrampeln und glücklich darüber sein.. Doch heute bin ich hier, in einer fremden Dimension mit zwei Männern. Den einen kann ich nicht vertrauen und den anderen kenne ich eigentlich überhaupt nicht. Nein. Ich kenne nicht einmal sein Gesicht, weil er es ständig unter seiner Maske versteckt. Warum nur? Warum konnte ich nicht einfach ein normales Leben führen? Ich wollte doch nur ein bisschen Anerkennung gewinnen.„Das ist Kohana. Ich habe sie aufgenommen und sie wird uns unterstützen", erklärte Madara den seltsamen Mann. „Ach. Übrigens- Du kannst aufhören mich Madara zu nennen wenn wir unter uns sind. Ich bin Obito Uchiha. Und der Mann der hier vor dir steht, ist Madara Uchiha", sprach er weiter. Ich war völlig überfordert mit der Situation. Meine Gefühle schwirrten wirr in meinen Kopf herum. Das alles machte keinen Sinn mehr. Alle Zusammenhänge die ich gemacht hatte, zerrissen wie ein Blatt Papier. Warum gab er sich als Madara aus, wenn sein tatsächlicher Name Obito ist?
Ich fühlte mich so ausgesetzt, dass ich eine kleine, salzige Träne fallen ließ. Verflucht seien meine Fähigkeiten. Wäre ich doch nur ein jämmerlicher Nichtsnutz. Diese Kräfte haben mir im Leben doch nur geschadet. Meine Familie, das Dorf wendeten sich von mir ab. Und böse Mächte befriedigen sich damit.
„Wirst du jetzt sentimental?", fragte Madara ruhig und starrte mich weiterhin an. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Sie wirkten so bedrohlich und mächtig. So, als würden sie Unheil mit sich bringen. Auch, wenn ich das Sharingan liebte, konnte ich seines nicht mit Obitos vergleichen.
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The girl who joined •ΛКΛТSUКł•
FanfictionSie war gerade mal ein paar Monate alt, als ihre Eltern sie verlassen haben. Ihr Zuhause wurde aus Furcht von dem Bewohnern des Dorfes niedergebrannt. Jeder Kontakt zu ihr wurde vermieden und deshalb wuchs das Mädchen einsam und alleine auf. Durch...