Der Ramen war sehr lecker. Ich genoss die warme Speise sehr.
Als die Schüssel leer war, fiel mir allerdings ein, dass ich überhaupt kein Geld hatte. Woher hätte ich auch welches nehmen sollen?
Im Gegensatz zu den anderen Akatsuki Mitgliedern verdiente ich nichts. Alle bekommen monatlich eine gewisse Summe und können sich somit versorgen. Doch meine Versorgung wird von Obito übernommen. Daher war Bezahlung überflüssig.
Beschämt lächelte ich Naruto an und musste ihn wohl meine Lage gestehen.
„Das ist mir jetzt so unangenehm- aber- also ich- bin sehr knapp bei Kasse", sagte ich leise. „Wie? Echt jetzt?", fragte er etwas aufgebracht.
„Ugh-", stöhnte er. Kurz darauf zog er seinen grünen Geldbeutel in der Form eines Frosches aus seiner Tasche. Ohne sich weiterhin zu beschweren, bezahlte er die zwei Schüsseln Ramen.
„Jetzt stehst du in meiner Schuld", sagte er schmunzelnd. Ja. Da hatte er wohl recht. Auch wenn er ein Trottel ist, war es eine nette Geste von ihm, mir das Essen zu bezahlen. Auch, wenn er kaum eine andere Wahl hatte. Um ehrlich zu sein war es mir wirklich sehr peinlich, dass ich mein Essen nicht selbst bezahlen konnte.„Was soll ich für dich machen als Wiedergutmachung?", fragte ich nervös.
Naruto sah mich verwirrt an und wusste nicht wirklich was ich damit meinte.
„Es ist doch selbstverständlich, wenn man jemanden etwas gutes tut, dass man sich dann entsprechend revanchiert? So wurde mir das zumindest beigebracht", erklärte ich ihm.
„Woher kommst du denn? Es sollte doch eher selbstverständlich sein, dass man jemanden hilft der gerade in der Klemme steckt. Ohne Revanche."
Naruto hatte eine ganz andere Lebenseinstellung als ich. Er war irgendwie so optimistisch und fröhlich.
„Na dann. Vielen Dank Naruto", sagte ich freundlich, schmunzelte etwas und wollte mich auf dem Weg machen. Schließlich sollte ich das Dorf so schnell wie möglich erkundet haben. Sonst würde Deidara vor Langeweile noch sterben.
„Wo willst du hin?", fragte Naruto neugierig und lief mir hinterher.
„Vorräte kaufen", log ich selbstbewusst und ging langsam voran.
Mittlerweile wurde es schon düster und die Lampen, die die Straßen beleuchteten, fingen an zu flackern. Es ist schon eine gute Weile vergangen, seitdem ich und Deidara bei Pain waren. Seltsam fand ich irgendwie, dass mein Rücken nicht schmerzte. Madara erzählte mir doch, ich könnte mich nicht zu lange von Obito entfernen. Höchstens einen halben Tag. Ansonsten würde sich das Fluchmal durch mein Fleisch fressen und mich irgendwie töten. Allerdings verspürte ich überhaupt nichts. Nicht mal ein kitzeln.
„Über was denkst du nach?" Naruto war wirklich verdammt Neugierig. Irgendwie machte mir das ein paar Probleme. Ich musste mir ja immer wieder eine neue Ausrede einfallen lassen.
Sollte ich seine Frage einfach ignorieren? Oder wäre das seltsam? Ich wusste nicht, welche Kommunikation als „normal" galt. Die einzigen Personen, mit denen ich jemals viel gesprochen hatte, sagen Deidara und Obito. Aber wie soll ich denn angemessen auf Feinde reagieren? Ich durfte keinen dummen Schritt wagen.
„Mein Kopf tut nur ein bisschen weh. Alles gut. Mach dir keine Sorgen."
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The girl who joined •ΛКΛТSUКł•
FanfictionSie war gerade mal ein paar Monate alt, als ihre Eltern sie verlassen haben. Ihr Zuhause wurde aus Furcht von dem Bewohnern des Dorfes niedergebrannt. Jeder Kontakt zu ihr wurde vermieden und deshalb wuchs das Mädchen einsam und alleine auf. Durch...